Photo: UBS

Einzahlungen in die Säule 3a werden zunehmend wichtiger für eine gesicherte Altersvorsorge. Das wissen auch immer mehr Arbeitnehmende in der Schweiz: Die in der Säule 3a angesparten Gelder steigen von Jahr zu Jahr kontinuierlich um einige Prozente, die Gesamtsumme erreichte 2021 gemäss Bundesamt für Sozialversicherungen 142 Milliarden Franken. 

Gaben 2016 erst knapp 50 Prozent der Erwerbstätigen an, eine Säule 3a zu besitzen, so waren es 2019 bereits 62 Prozent. Bei den Geschlechtern weist das Bundesamt für Statistik Unterschiede aus: 63,7 Prozent der Männer zahlen in die dritte Säule ein, während es bei den Frauen 60 Prozent sind.

6 Prozent der Erwerbstätigen, die über eine Säule 3a verfügen, zahlen allerdings nur unregelmässig ein und auch nicht alle, die regelmässig einzahlen, schöpfen den zulässigen jährlichen Maximalbetrag aus.

Die Gemeinsamkeiten der Säule 3a von Bank und Versicherung

Wer sich grundsätzlich für eine Säule 3a entschieden hat, kennt deren Vorteile, die sowohl für die Lösungen einer Bank wie auch für Angebote einer Versicherung gelten:

  • Sie sichern mit der Säule 3a Ihren Lebensstandard im Alter ab oder bauen Kapital für Wohneigentum und Selbständigkeit auf.
  • Sie können den einbezahlten Betrag jeweils vom steuerbaren Einkommen abziehen und sparen so Geld.

Da die Säule 3a eine gesetzliche Grundlage hat und vom Staat steuerlich gefördert wird, gelten für beide Varianten auch entsprechende Bedingungen:

  • Für die jährlichen Einzahlungen ist ein Maximalbetrag festgelegt. Dieser liegt aktuell (Stand 2024) für Personen mit einer Pensionskasse bei 7056 Franken und für Personen ohne Pensionskasse bei höchstens 20 Prozent des Nettoeinkommens bis maximal 35 280 Franken.
  • Die Möglichkeiten zum Bezug sind klar definiert: Zum Beispiel bei der Pensionierung oder maximal ab fünf Jahren vor dem ordentlichen AHV-Rentenalter, zur Finanzierung von Wohneigentum (Erstwohnsitz), bei Auswanderung und beim Schritt in die Selbstständigkeit.

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Die wichtigsten Unterschiede zwischen Bank und Versicherung

Bei einer Bank entscheiden Sie jedes Jahr selber, wie viel Sie einzahlen. Mit einem Dauerauftrag läuft das ganz automatisch und komfortabel. Zudem fliesst die von Ihnen gemachte Einzahlung komplett in Ihre Vorsorge. 

Tipp: Jedes Jahr so viel wie möglich einzahlen

Wer nach der Pensionierung seinen Lebensstandard beibehalten will, setzt auf die steuerbegünstige Säule 3a und zahlt jedes Jahr den Maximalbetrag ein. Wenn das die finanziellen Möglichkeiten nicht zulassen, empfiehlt es sich, einfach so viel wie möglich einzuzahlen. Denn weiterhin gilt: Nachträglich einzahlen für das vergangene Jahr geht nicht.

Bei einer Versicherung kombinieren Sie Vorsorgesparen mit einem Versicherungsschutz. Dieser Risikoschutz sorgt dafür, dass beispielsweise die Prämien bei Erwerbsunfähigkeit weiterbezahlt werden oder im Todesfall ein Todesfallkapital ausbezahlt wird. Das hat Prämienkosten zur Folge, die das Vorsorgeguthaben weniger stark steigen lassen als bei einer Lösung ohne Risikoschutz, wie sie von einer Bank angeboten wird.

Übrigens lassen sich die Risiken Todesfall und Erwerbsunfähigkeit auch separat versichern – dann sind die Kosten für die Versicherung auch transparent erkennbar.

Um bei der Auszahlung der Säule 3a Steuern zu sparen, empfiehlt es sich, mehrere 3a-Konten zu eröffnen (jeweils ab CHF 50 000). So kann die Auszahlung gestaffelt vorgenommen werden – als Einzelperson wie auch als Ehepaar. Der Bezug ist ab fünf Jahren vor dem ordentlichen Pensionsalter möglich. Bei Banken kann diese Auszahlung ganz einfach ausgelöst werden. Ein 3a-Konto bei einer Versicherung hat hingegen eine klar definierte Laufzeit, die bereits beim Abschluss festgelegt wird, also oft Jahrzehnte vor der Auszahlung.

Ein weiterer wichtiger Unterschied: Bei der Versicherung legen Sie den Betrag einmalig fest, den Sie jährlich bis zur Rente einzahlen. Je nach Persönlichkeit lässt sich dieser Sparzwang als Vorteil betrachten, denn er sorgt gezwungenermassen für die nötige Disziplin, jährlich in die Säule 3a einzuzahlen.

Fragen und Antworten zur Säule 3a bei Banken und Versicherungen

Vor- und Nachteile auf einen Blick

 

 

Bank

Bank

Versicherung

Versicherung

 

+

Bank

  • Flexibilität bei Einzahlungen – in Bezug auf Höhe des Betrags und Regelmässigkeit
  • Flexibilität beim Bezugszeitpunkt
  • Transparenz über Einzahlungen und Vorsorgevermögen
  • Einfacher für Wohneigentum einsetzbar

Versicherung

  • Prämienbefreiung bei Erwerbsunfähigkei
  • Todesfallkapital mitversichert
  • «Sparzwang»

 

Bank

  • Kein Versicherungsschutz bei Erwerbsunfähigkeit oder Todesfall

Versicherung

  • Wenig Flexibilität bei Einzahlungen
  • Reduzierter Rückkaufswert bei vorzeitiger Auflösung oder Reduktion der Police
  •  Auflösung und Übertragung auf andere 3a-Lösungen oftmals mit Kosten verbunden

Quelle: UBS

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