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Mann, der ein KI-Seminar leitet und auf einen Screen zeigt.

Was ist generative KI?

Generative KI ist eine spezielle Form der Künstlichen Intelligenz, die neue Inhalte wie Texte, Bilder, Musik oder Videos erzeugt. Im Gegensatz zur klassischen KI, die Entscheidungen und Vorhersagen trifft, zielt generative KI darauf ab, kreative und sinnvolle Inhalte zu schaffen. Anwendungsbeispiele umfassen die automatische Code-Erstellung, Moleküldesign für Medikamente und Finanzanalysen. Generative KI nutzt grosse Datenmengen und künstliche neuronale Netze, insbesondere Deep Learning, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Deep Learning, ein Teilbereich des maschinellen Lernens, hat sich in den letzten Jahren als wichtiger Entwicklungstreiber der KI etabliert.

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Relevanz von generativer KI für Investoren

Generative KI, die menschliches Denken simuliert, verändert die Welt. Sie optimiert Produktionsprozesse und hat bereits Einzug in den Alltag gehalten, obwohl sie sich noch in einer frühen Entwicklungsphase befindet. Diese disruptive Technologie bietet bedeutende Chancen für Investoren, indem sie neue Geschäftsmodelle und Märkte schafft.

  • Direkte Profiteure: Halbleiterhersteller, Produzenten von KI-Infrastruktur und Cloud-Anbieter.
  • Indirekte Profiteure: Unternehmen, die KI zur Effizienzsteigerung und Automatisierung nutzen, wie in der Industrie 4.0.
  • Marktwachstum: Der KI-Markt wird voraussichtlich bis 2025 ein Volumen von 222,53 Mrd. Euro erreichen und bis 2031 auf 921,83 Mrd. Euro wachsen, mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 26,60%. Der Bereich der generativen KI wird in diesem Zeitraum sogar eine CAGR von 36,99% erreichen und bis 2031 auf 442,07 Mrd. US-Dollar anwachsen.

Generative AI: neue Renditechancen für Anleger

An der Börse sind innovative Unternehmen mit grossen Wachstumschancen besonders beliebt. Generative KI vereint diese Faktoren wie kaum eine andere Technologie des 21. Jahrhunderts.

Beispiel: Nvidia

  • Nach der Einführung von ChatGPT im März 2023 legte die Aktie von Nvidia bis Mai 2025 um mehr als 600% zu.
  • Auch zuvor zeigte die Aktie eine starke Performance, was die Vorteile eines frühzeitigen Investments unterstreicht.

Infrastruktur-Lösungen

  • Nicht nur Halbleiter sind gefragt, auch Anbieter von Infrastruktur-Lösungen profitieren von der Kommerzialisierung der KI.
  • Betreiber von Hochspannungsnetzen und Rechenzentren erleben eine steigende Nachfrage.
  • Laut der Internationalen Energieagentur (IEA) wird sich der weltweite Strombedarf für Rechenzentren bis 2030 auf rund 945 Terawattstunden mehr als verdoppeln.
  • Grosse Betreiber wie Microsoft und Oracle planen sogar den Einsatz eigener Mini-Atomkraftwerke, um den Strombedarf zu decken.

Diese Beispiele zeigen die vielseitigen Investmentchancen im Bereich der Künstlichen Intelligenz.

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Risiken und Unsicherheiten abwägen

  • Künstliche Intelligenz (KI) ist noch nicht vollständig ausgereift. Generative AI-Modelle wie ChatGPT, Claude oder DeepSeek machen Fehler und erzeugen manchmal Inhalte ohne reale Grundlage, sogenannte «Halluzinationen». Neuere Versionen sind besonders anfällig dafür. Laut OpenAI macht GPT-3 bei Fragen zu öffentlichen Personen in etwa einem Drittel der Fälle Fehler.
  • Auch regulatorisch ist noch vieles unklar, insbesondere beim Datenschutz, da viele Daten für das Training benötigt werden, aber personenbezogene Informationen geschützt bleiben müssen. Die junge KI-Branche birgt nicht nur technologische und regulatorische Risiken, sondern auch Bewertungsunterschiede an der Börse. Rasante Kursanstiege wie bei Nvidia werfen Fragen zur Nachhaltigkeit auf. Zudem sind potenzielle Zukunftsgewinne schwer zu prognostizieren.
  • Beispielsweise soll die generative KI von DeepSeek günstiger sein als bestehende Modelle, was Rentabilitätssorgen in der Branche auslöste und die Kurse von KI-Aktien vorübergehend einbrechen liess. Die zentrale Frage bleibt, ob und wann Technologiekonzerne nachhaltige Erträge aus ihren KI-Investitionen generieren können.

Wie sich der Markt entwickelt – ein Blick auf aktuelle Trends

  • Marktentwicklung und Unternehmenszusammenschlüsse: Unternehmen fusionieren, um ihre Marktposition zu stärken. So übernimmt Salesforce etwa Informatica für 8 Mrd. US-Dollar.
  • KI-Entwicklungen: OpenAI erwirbt das Hardware-Startup «io» von Jony Ive, um physische KI-Produkte zu entwickeln.
  • Spezifische Anwendungsbereiche: KI wird zunehmend in Produktion und Medizin integriert, z.B. zur Verbesserung von Diagnosen und Behandlungen.
  • Hybride Intelligenzen und Quantencomputer: Fokus auf die Kombination von menschlicher und künstlicher Intelligenz sowie Forschung an Quantencomputern zur Steigerung der Leistung von KI.
  • Risiken und Regulierung: Risiken wie Desinformation erfordern rechtliche Rahmenbedingungen. Die EU hat 2024 verbindliche Regelungen verabschiedet, die Schweiz folgt dem Europarat mit drei Zielen: Innovationsförderung, Grundrechtsschutz und Vertrauensstärkung.
  • Globale KI-Governance: Die UN arbeitet an einer globalen KI-Architektur und treibt seit 2024 das Thema «KI-Governance» voran.

Häufige Fragen zum Thema

Fazit

Auch wenn Generative KI spätestens seit dem Launch von ChatGPT in aller Munde ist, steckt die Technologie noch in den Kinderschuhen. Und doch hat sie bereits begonnen, unseren Alltag tiefgreifend zu verändern. Ihr rasanter Vormarsch bedeutet nicht nur für Unternehmen Chancen, sondern auch für Anleger. Entlang von «Generative KI» entstehen völlig neue Geschäftsmodelle und Märkte. Sie könnten Investoren eine der grössten Renditechancen der nächsten Dekade eröffnen. Doch gilt es, im Spannungsfeld von Hype, Regulierung und tatsächlichen Produktivitätsfortschritten genau hinzusehen. Daneben ist ein langfristiger Anlagehorizont vonnöten, denn die wahren Gewinner müssen sich in der noch jungen Branche erst herauskristallisieren. Diversifikation ist also Trumpf.

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