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Sie haben Fragen zu den Hypothekarzinsen? Wir helfen Ihnen dabei. Hier finden Sie Wissen zu sämtlichen Aspekten des Themas.
Der Leitzins der Schweizerischen Nationalbank (SNB) liegt derzeit bei 0 Prozent. Nachdem die SNB im Jahr 2024 mit einer Serie von Zinssenkungen begonnen und diese Mitte 2025 abgeschlossen hat, zeigt sich der Leitzins seither stabil. Ausschlaggebend für den Schritt war die deutlich zurückgegangene Inflation, die seit Mitte 2023 wieder im Bereich der Preisstabilität liegt – also zwischen 0 und 2 Prozent.
Als Leitzins bezeichnet man den Zinssatz, über welchen die Notenbanken das Verhalten der Geschäftsbanken beeinflussen. Denn auch die Banken müssen sich immer wieder Geld leihen. Die Höhe des Leitzinses wirkt sich damit massgeblich auf die Höhe der Hypothekarzinsen aus.
Stand 11.12.2025
Die Renditen von Schweizer Staatsanleihen und die Zinsen von Festhypotheken sind seit Mitte November leicht gestiegen. Das Zollabkommen zwischen der Schweiz und den USA reduziert die Zollbelastung für Schweizer Exporte in die USA von 39 Prozent auf 15 Prozent. Das dürfte das Risiko einer deutlichen Konjunkturabkühlung mindern und damit die Wahrscheinlichkeit negativer Leitzinsen der Schweizerischen Nationalbank verringern.
Bei ihrer Lagebeurteilung Anfang Dezember liess die SNB den Leitzins unverändert bei 0 Prozent. Wir gehen davon aus, dass sie diesen Kurs auch 2026 fortsetzen wird. Die Inflation dürfte im kommenden Jahr bei tiefen 0,3 Prozent bleiben. Das reicht jedoch nicht aus, um Diskussionen über eine Deflation heraufzubeschwören. Das Wachstum der Schweizer Wirtschaft im Jahr 2026 erwarten wir bei 0,9 Prozent und damit klar unter dem langjährigen Durchschnitt. Mit einem Zollabkommen dürften sich jedoch die Abwärtsrisiken spürbar reduzieren. Das spricht gegen weitere Zinssenkungen.
Aber auch Zinsanhebungen sind in diesem Umfeld noch weit entfernt. Wenn sich jedoch die Eurozone dank des umfangreichen deutschen Fiskalpakets erholt und sich zugleich der Konjunkturausblick für die Schweiz aufhellt, könnten die Renditen von Staatsanleihen und die Hypothekarzinsen im nächsten Jahr leicht anziehen.
Solange die SNB den Leitzins bei 0 Prozent belässt, dürfte das allgemeine Zinsniveau im langfristigen Bereich tief bleiben. SARON-basierte Hypotheken werden sich voraussichtlich seitwärts bewegen.
Die Zinsentwicklung unterliegt in ihrem Verlauf immer wieder stärkeren Schwankungen. Diese können durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden. Der letzte Zinszyklus startete im Jahr 2022 und wurde von folgenden Ereignissen geprägt:
Zinssatz | Zinssatz | 31.12.25 | 31.12.25 | 30.06.26 | 30.06.26 | 31.12.26 | 31.12.26 | 30.06.27 | 30.06.27 | 31.12.27 | 31.12.27 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Zinssatz | SARON | 31.12.25 | -0.04 | 30.06.26 | 0.00 | 31.12.26 | 0.00 | 30.06.27 | -0.01 | 31.12.27 | 0.01 |
Zinssatz | Swap 3 Jahre | 31.12.25 | 0.13 | 30.06.26 | 0.17 | 31.12.26 | 0.17 | 30.06.27 | 0.17 | 31.12.27 | 0.18 |
Zinssatz | Swap 5 Jahre | 31.12.25 | 0.28 | 30.06.26 | 0.37 | 31.12.26 | 0.36 | 30.06.27 | 0.35 | 31.12.27 | 0.35 |
Zinssatz | Swap 10 Jahre | 31.12.25 | 0.61 | 30.06.26 | 0.71 | 31.12.26 | 0.78 | 30.06.27 | 0.77 | 31.12.27 | 0.75 |
Die Inflation erreichte Ende 2022 und zu Beginn des Jahres 2023 ein Niveau von über 3 Prozent. Zu dieser Zeit stiegen gleichzeitig auch die Zinsen, was höhere Zinssätzen für Hypotheken zur Folge hatte. Denn allgemein gilt: Je höher der Zinssatz auf Anleihen, desto höher sind auch die Hypothekarzinsen.
Aktuell ist die Inflation unter 1 Prozent gefallen. Das hat der SNB erlaubt, die Leitzinsen deutlich zu senken, was sich auch in deutlich tieferen Hypothekarzinsen ausdrückt – sowohl am kurzen als auch am langen Ende der Zinskurve.
Wie hoch die Hypothekarzinsen in der Schweiz sind, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wir geben Ihnen einen Überblick.
Trotz Grundkenntnissen über diese Faktoren ist es empfehlenswert, auf fundierte Analysen von Finanzinstituten zurückzugreifen.

Bei der Wahl der geeigneten Hypothekarstrategie gilt es, zahlreiche Faktoren zu berücksichtigen.
Zu den wichtigsten Aspekten zählen:
Die aktuelle Zinssituation bestimmt die Ausgangslage und die Höhe Ihrer Hypothekarzinsen bei Abschluss einer Festhypothek. Mit einer SARON-Hypothek finanzieren Sie Ihr Eigenheim hingegen mit einem marktorientierten Zinssatz, der sich variabel an die Zinsentwicklung anpasst.
Die Zinserwartung hilft bei der Erstellung von Szenarien zur Höhe Ihrer künftigen finanziellen Belastung. Die unten aufgeführte Tabelle bietet einen ersten Anhaltspunkt, welche Hypothekarform sich beim aktuellen Zinsniveau anbieten könnte.
Zinsniveau | Zinsniveau | Festhypothek kurz | Festhypothek kurz | Festhypothek mittel | Festhypothek mittel | Festhypothek lang | Festhypothek lang | SARON-Hypothek | SARON-Hypothek | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Zinsniveau | hoch | hoch | Festhypothek kurz | bedingt geeignet | Festhypothek mittel | nicht geeignet | Festhypothek lang | nicht geeignet | SARON-Hypothek | geeignet |
Zinsniveau | sinkend | sinkend | Festhypothek kurz | bedingt geeignet | Festhypothek mittel | nicht geeignet | Festhypothek lang | nicht geeignet | SARON-Hypothek | geeignet |
Zinsniveau | normal | normal | Festhypothek kurz | geeignet | Festhypothek mittel | geeignet | Festhypothek lang | geeignet | SARON-Hypothek | geeignet |
Zinsniveau | steigend | steigend | Festhypothek kurz | bedingt geeignet | Festhypothek mittel | geeignet | Festhypothek lang | geeignet | SARON-Hypothek | bedingt geeignet |
Zinsniveau | tief | tief | Festhypothek kurz | bedingt geeignet | Festhypothek mittel | geeignet | Festhypothek lang | geeignet | SARON-Hypothek | geeignet |
Ihr persönliches Hypothekarprofil gibt Auskunft über Ihre Risikofähigkeit und Ihre Risikobereitschaft. Legen Sie beispielsweise grossen Wert auf ein fixes Budget und auf Sicherheit, wird Ihr Hypothekarprofil komplett anders ausfallen als bei einer Person, die sich aktiv mit der Zinsentwicklung auseinandersetzt und über finanzielle Reserven verfügt. Dann werden Sie vermutlich mit einer Festhypothek besser schlafen. Denn mit dieser lässt sich die Zinsbelastung für einen gewissen Zeitraum planen.
Faktoren wie die Kreditform und die Laufzeit einer Hypothek können individuell gewählt werden. Das wirkt sich je nach Form und Höhe selbstverständlich auf die Hypothekarzinsen aus. Sie hängen zusätzlich stark von der Bonität oder der Kreditwürdigkeit der Hypothekarnehmerin oder des Hypothekarnehmers und vom Wert und von der Lage der Immobilie ab.
Je besser Sie Ihre eigenen finanziellen Möglichkeiten kennen, desto besser stehen Ihre Chancen, den bestmöglichen Hypothekarzins herauszuholen.
Die Bonität ergibt sich aus der finanziellen Situation der potenziellen Hypothekarnehmerin oder des potenziellen Hypothekarnehmers. Vor dem Hauskauf stellt sich zu Beginn die Frage, wie viel Eigenkapital aufgewendet werden kann – in der Regel werden mindestens 20 Prozent des Immobilienwertes gefordert.
Das Verhältnis zwischen Eigenkapital und Hypothek wird Belehnung genannt. Bringen Sie mehr Eigenkapital ein, kann sich das positiv auf den Zinssatz auswirken. Je besser Sie Ihre eigenen finanziellen Möglichkeiten kennen, desto besser stehen Ihre Chancen, den bestmöglichen Hypothekarzins herauszuholen.
Wir wissen nun, dass die Hypothekarzinsen von verschiedenen Faktoren beeinflusst werden. Es stellt sich also die Frage, wie Sie die Entwicklung am besten im Blick behalten können, um rechtzeitig zu reagieren. Hier folgen einige Tipps.
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