Virtuelles Museum der UBS
1993-2011
1993
Der SBG-Kinebar – ein funkelndes Bijou
Gewöhnliche Goldbarren glänzen goldig. Die Goldbarren der Schweizerischen Bankgesellschaft (SBG) sind jedoch nicht gewöhnlich, sondern fälschungssichere Kinebars. Bei ihrer Prägung kommt die sogenannte Kinegrammm-Technologie zur Anwendung, bei der auf der Barrenrückseite ein Computer-generiertes Bild appliziert wird. Je nach Lichteinfall schillert ein sich zu bewegen scheinendes Bild in allen Farben. Über diese Weltneuheit bei der SBG wird die Presse am 2. Dezember 1993 informiert. Bei ihrer Lancierung waren die Kinebars in den Grössen zu 5 Gramm, 20 Gramm und einer Unze erhältlich.
1994
Der SBV beschliesst die Partnerschaft mit der Art Basel
Die Erfolgsgeschichte der grössten und bedeutendsten Kunstmesse der Welt hat ihren Ursprung in Basel. Hier setzen drei lokale Galeristen ihre Idee einer internationalen Kunstmesse 1970 erstmals um. Ihren hohen Qualitätskriterien entsprachen 271 ausgelesene Galerien – nur jede dritte Bewerberin, was das Niveau der Exponate bemerkenswert machte und den Publikumsandrang sowie die Umsätze von Jahr zu Jahr rasant ankurbelte. Die Güte der Art Basel, ihre Internationalität und Anpassungsfähigkeit an stets neue Strömungen ebneten ihren Weg zum Erfolg – und 1994 zur Partnerschaft mit dem Schweizerischen Bankverein (SBV) als Hauptsponsor. Im achten Jahr der Partnerschaft expandierte die Art Basel nach Miami Beach, wo sie bereits nach wenigen Austragungen Zehntausende von Sammlerinnen und Sammlern anzog. Und die Expansion der Art Basel setzte sich 2013 in Hong Kong fort, wo sie mittlerweile auch in der Region Asien-Pazifik zur führenden Kunstmesse herangewachsen ist.
1998
Die Schweizerische Bankgesellschaft und der Schweizerische Bankverein fusionieren zur UBS
Am Morgen des 8. Dezember 1997 wurde die Schweiz von einer Nachricht aufgeweckt, die zwar absehbar, aber trotzdem aussergewöhnlich war und die auch weltweit für Schlagzeilen sorgte: Die beiden Schweizer Grossbanken SBG und SBV gaben ihren Zusammenschluss bekannt. Der Name der neuen Schweizer Universalbank: UBS. Wie in der Medienmitteilung kommuniziert, wurden mit der Fusion die Voraussetzungen für die Schaffung eines international führenden Finanzdienstleistungskonzerns geschaffen. In seinen drei globalen Kerngeschäften Private Banking, Institutional Asset Management und Investment Banking sollte UBS weltweit eine Spitzenposition einnehmen. Mit ihrer führenden Marktposition im Privat- und Firmenkundengeschäft in der Schweiz verfügte UBS über ein sehr solides Fundament, das ihr die weitere internationale Expansion ermöglichte.
2000
Die junge UBS wird an der New Yorker Stock Exchange gelistet
Die Integrationskosten der Fusion wie auch der Rückschlag durch den Zusammenbruch des grossen Hedge-Fonds Long-Term Capital Management führten zu einem enttäuschenden ersten Geschäftsjahr. Aber der Wind sollte sich schon Ende 1999 in eine positive Richtung drehen und liess UBS optimistisch in die Zukunft blicken. Im Jahr 2000 präsentierte UBS erstmals stabile finanzielle Ergebnisse. Und am 16. Mai 2000 liess UBS ihre globale Namenaktie zum Handel an der New Yorker Börse kotieren – dies sollte zwei Monate später den Weg zur Fusion mit dem traditionsreichen US-Vermögensverwalter PaineWebber Group Inc. ebnen.
2000
UBS übernimmt den US-Vermögensverwalter PaineWebber
Am 12. Juli 2000 kündigten UBS und der viertgrösste Vermögensverwalter der USA Paine Webber Group Inc. (PaineWebber) ihren Zusammenschluss per Ende November an. Da die Geschäftsfelder der beiden Banken komplementär waren, ist der Schulterschluss für beide Seiten gleichermassen attraktiv. Einerseits sollte die Übernahme von PaineWebber UBS die Tür zum US-Investmentmarkt öffnen, andererseits wurde UBS dadurch zum weltweit führenden Vermögensverwalter - 1999 verwaltete UBS Kundenvermögen in der Höhe von 1744 Mrd. Franken, der amerikanische Finanzkonzern 794 Mrd. Franken. Für ihre Titel konnten die Paine Webber-Aktionäre zwischen Bargeld und UBS-Aktien wählen, die für diesen Deal neu aufgelegt und am 3. November 2000 an der Schweizer Börse kotiert wurden. Nach ihrer Integration 2003 wurde die Division “UBS PaineWebber” in “UBS Wealth Management USA” umbenannt.
2003
Alinghi-Team gewinnt mit Sponsor UBS den 31. America’s Cup
Am 2. März 2003 ist die Sensation perfekt: Nicht nur holt ein Segelteam vom Alten Kontinent erstmals in der 162-jährigen Geschichte der ältesten Sporttrophäe der Welt den America’s Cup nach Europa. Weitaus bemerkenswerter ist, dass das Gewinner-Team aus der «Seefahrer-Nation» Schweiz kommt und den Sieg gleich bei seiner ersten Teilnahme davonträgt. Es handelt sich um das 1994 gegründete Alinghi-Team des Genfer Unternehmers Ernesto Bertarelli. 2001 schloss UBS mit Alinghi einen exklusiven Sponsoringvertrag ab, und nur zwei Jahre später schreibt das Alinghi-UBS-Gespann Geschichte. 2007 wiederholte es den Erfolg ein zweites Mal in Valencia, Spanien, und entschied den 32. America’s Cup für sich und fuhr mit dem begehrten «Auld Mug» nach Hause.
2007
UBS gerät in den Sog der globalen Finanzkrise
In den Jahren nach der Übernahme von PaineWebber baute UBS ihre Stellung auf dem grössten Finanzplatz der Welt wie auch in den Schwellenländern rasch aus. Doch die Hausse - 2006 erzielte der Konzern sein bestes Jahresergebnis in der Firmengeschichte - sollte im Sommer 2007 jäh enden. Nach neun erfolgreichen Jahren muss die Bank im Oktober 2007 einen Verlust vor Steuer von 726 Millionen Franken hinnehmen. Auslöser war eine dramatische Immobilienkrise in den USA, die zu einer Verschlechterung auf dem Markt für Hypotheken mit tiefer Bonität (Subprime-Hypotheken) führte. Besonders stark betroffen vom Preiseinbruch sind die strukturierten Anlageprodukte von UBS, die auf solchen Immobilienkrediten fussen. Insgesamt muss UBS rund 50 Milliarden Franken abschreiben - das gesamte Eigenkapital. Auch bei anderen Finanzinstituten nehmen die Schwierigkeiten im Handelsgeschäft zu. Am 15. September 2008 muss die US-Investmentbank Lehman Brothers Insolvenz anmelden. Der Fall der traditionsreichen Bank löst einen Dominoeffekt aus.
2008
Die Rettung von UBS
Am 16. Oktober 2008 schloss die UBS mit dem Schweizer Staat und der Schweizerischen Nationalbank (SNB) eine Vereinbarung ab, die ihr einen wesentlichen Abbau der Risiken in der Bilanz ermöglichte. Die Lösung sah mitunter die Errichtung eines Fonds durch die SNB vor, der von UBS gehaltene illiquide Wertpapiere in Höhe von bis zu 60 Milliarden US-Dollar aufkaufen sollte, um die Bilanz von UBS zu entlasten. In mehreren Etappen gelang es UBS selbst, in den Jahren 2007 und 2008 Kapital im Umfang von 42,5 Milliarden Franken zu beschaffen und damit ihre Kernkapitalquote auf einem Niveau zwischen 10 und 12 Prozent zu halten. Die Hauptursache der grossen Verluste waren die Engagements der von ehrgeizigen Wachstumszielen getriebenen Investment Bank in US-amerikanischen hypothekargesicherten Wertpapieren (Mortgage-Backed Securities) und in Vermögenswerten unterlegten Wertpapieren (Asset-Backed Securities).
2011
UBS lanciert den UBS Kids Cup – das erfolgreichste Nachwuchsprojekt im Schweizer Sport
In der Saison 2022 glänzten die Schweizer Leichtathletinnen und Leichtathleten an den internationalen Meisterschaften wie nie zuvor. Das Fundament für ihren beispiellosen Medaillenerfolg legte UBS elf Jahre zuvor, indem sie mit dem Schweizer Leichtathletikverband und Weltklasse Zürich den UBS Kids Cup – ein Projekt zur Bewegungsförderung in der ganzen Schweiz – aus der Taufe hob. Seit Beginn der Veranstaltungsserie, an der sich Mädchen und Jungen in den Disziplinen 60-m-Sprint, Weitsprung und Ballweitwurf messen, haben rund 1,5 Millionen Kinder und Jugendliche teilgenommen. Viele von ihnen wurden dort als viel versprechende Talente entdeckt und von da an gefördert, bis sie das Niveau von Medaillenanwärtern erreichten. Erfahrt hier mehr über das Nachwuchsprojekt.
2011
UBS steigt ins Formel-1-Sponsoring ein
Mit der Erholung von der Finanzkrise und dem einhergehenden tiefgreifenden Kulturwandel will sich UBS in ihren Sponsoring-Engagements entsprechend der zurückgewonnenen Zuversicht neu positionieren. 2010, während der bereits laufenden Rennsaison, entscheidet sich das Finanzinstitut für einen behutsamen Einstieg als globaler Sponsor der Formel-1-Rennen. Ein Jahr später folgt der definitive Einstieg von UBS in die Königsklasse des Automobilsports, was ihr die globale Marken-Präsenz an sämtlichen Rennen ermöglicht. Neben der Steigerung der Markenbekanntheit und der Imageaufwertung in den Wachstumsregionen, profitiert UBS von der medialen Präsenz, der Hospitality-Plattform und dem erstarkten Neugeschäft.