Simon Deppierraz
Simon Deppierraz
Simon Deppieraz, 1984 in Morges geboren, studierte Bildende Kunst an der École cantonale d'art de Lausanne. Seine Arbeiten werden regelmässig national und international ausgestellt, jüngst in Einzelausstellungen in der Galleria Daniele Agostini in Lugano, der Galerie Durflon Racz in Bern und der Archiraar Gallery in Brüssel sowie in Gruppenausstellungen und Messen, darunter die Art Rotterdam und die Art on Paper in Brüssel. Der Künstler schafft Objekte, Skulpturen, ortsbezogene Installationen, Drucke und Zeichnungen. Sein Werk basiert auf einem Interesse an Dualität, dem Gleichgewicht gegensätzlicher Kräfte und strukturellen Systemen. Die Allegorie der schwebenden Zeit oder das Einfrieren des Augenblicks sind charakteristische Aspekte seiner Skulpturen und Installationen.
Bildende Kunst: Simon Deppierraz erhält einen Förderbeitrag in der Höhe von 10 000 Franken.
Historisches Lexikon der Schweiz HLS
Historisches Lexikon der Schweiz HLS
Das HLS ist das digitale Fachlexikon zur Schweizer Geschichte. Die wissenschaftlich erarbeiteten Artikel und Bildlegenden erscheinen gleichzeitig auf Deutsch, Französisch und Italienisch, eine Auswahl auch auf Rätoromanisch. Ziel des Projekts «Ferne Epochen in den Fokus gerückt: Schlüsselthemen der Steinzeit» ist es, der wissenschaftlichen Forschungsgemeinschaft sowie der breiten Öffentlichkeit die neuesten Forschungserkenntnisse zu den Anfängen der Menschheitsgeschichte im Gebiet der heutigen Schweiz zu vermitteln. Gerade in der Schweiz sind die kulturellen Entwicklungen in diesem Zeitraum von ca. 1,5 Mio. Jahren bis 2200 v. Chr. besonders reichhaltig und von vielfältigen archäologischen Funden belegt.
Denkmalpflege & Archäologie: Die UBS Kulturstiftung unterstützt das HLS für die Erarbeitung neuer Artikel zur Steinzeit mit einem Projektbeitrag in der Höhe von 15 000 Franken.
Dokumentarfilm «Queen of the Stone Age» von David Bernet
Dokumentarfilm «Queen of the Stone Age» von David Bernet
«Queen of the Stone Age» (AT) begleitet die Schweizer Archäologin Bettina Schulz-Paulson und ihre Forscherfamilie als Roadmovie quer durch Europa, mit dem Ziel, die mysteriösen europäischen Megalith-Stätten zu erforschen. Die Archäologin ist Teil einer weltweiten Bewegung, die einen Paradigmenwechsel im Verständnis der Menschheitsgeschichte einfordert. Sie ist entschlossen zu beweisen, dass Migration und ethnische Vermischung vor 7000 Jahren schon einmal die Grundlage für eine paneuropäische Kultur gewesen sein könnte. Der Film gibt einen lebendigen Einblick in das Leben der ungewöhnlichen Forscherin, zeigt die spektakulären Schauplätze ihrer Reisen und stellt die gesellschaftspolitische Fragestellung heraus, die sich mit ihren Thesen verbindet: War Mobilität und Migration schon immer der Katalysator für zivilisatorische Entwicklung?
Film: Die UBS Kulturstiftung unterstützt die Catpics AG mit einem Produktionsbeitrag für den Dokumentarfilm «Queen of the Stone Age» in der Höhe von 25 000 Franken.
Sarah Gysler, Werkbeitrag Literatur
Sarah Gysler, Werkbeitrag Literatur
Sarah Gysler, 1994 in Lausanne geboren, veröffentlichte bereits mit 23 Jahren ihren ersten Roman «Petite», der viel Aufmerksamkeit erhielt. In ihrem zweiten, wiederum stark autobiografisch gefärbten Roman erzählt die Autorin die Geschichte einer jungen Frau, die nach mehreren Jahren des Reisens nach Lausanne zurückkehrt. Sie trifft ihren Vater, der seit zwanzig Jahren krank ist. Seine Schmerzen sind unerträglich geworden, weshalb er die Entscheidung getroffen hat, mit Hilfe der Organisation EXIT aus dem Leben zu scheiden. Das Buch erzählt aus dem Leben von Tochter und Vater, von ihrer Beziehung, den Monaten bis zum Tod des Vaters, der Trauer und vom Kampf der Protagonistin, die Lust am Leben wiederzufinden.
Literatur: Sarah Gysler erhält für die Erarbeitung des Romans mit dem Arbeitstitel «Emmenez-moi» einen Werkbeitrag von 10 000 Franken.
Lena-Lisa Wüstendörfer
Lena-Lisa Wüstendörfer
Mit dem Ziel, die Sichtbarkeit von Dirigentinnen in der Musikwelt zu erhöhen, hat die UBS Kulturstiftung 2022 einen biennalen Anerkennungsbeitrag eingeführt. 2024 ging der Anerkennungsbeitrag an die in Zürich geborene Lena-Lisa Wüstendörfer, die mit ihrem vielfältigen Wirken das Schweizer Musikleben entscheidend prägt. Die erfolgreiche Dirigentin ist regelmässig in etablierten Konzertsälen der Schweiz zu hören und als Gastdirigentin international gefragt. Sie ist Gründerin und Music Director des Swiss Orchestra und Intendantin von Andermatt Music. Ergänzend zur Konzerttätigkeit publiziert Lena-Lisa Wüstendörfer auf dem Gebiet der Rezeptions- sowie Interpretationsgeschichte und widmet sich dem Entdecken, Erforschen und Wiederaufführen verschollener Schweizer Musikwerke.
Musik: Die UBS Kulturstiftung würdigte Dirigentin Lena-Lisa Wüstendörfer mit einem Anerkennungsbeitrag von 25 000 Franken.
Echi di Storia Festival 2024
Echi di Storia Festival 2024
«Echi di Storia» ist das erste Geschichtsfestival im Kanton Tessin, organisiert von ATIS, Associazione ticinese insegnanti di storia. Die Premiere des Festivals fand vom 6. bis 9. Juni 2024 in Lugano zum Thema «Coraggio» (Mut) und dessen Rolle als Subjekt und Objekt in der Geschichte statt und beinhaltete Vorträge, Podiumsdiskussionen, Interviews, Begegnungen mit Schulen und Filmvorführungen. Das Festival will seinen Blick multidisziplinär und vielschichtig auf die Schweizer Vergangenheit und Gegenwart richten. Es soll eine Plattform für den Vergleich verschiedener Perspektiven sein und einen genauen Blick auf die Besonderheiten der Schweiz mit ihren sprachlichen und kulturellen Eigenheiten ermöglichen, die sich in einer wichtigen Phase des historisch-wirtschaftlichen und geopolitischen Übergangs befindet.
Geistes- & Kulturwissenschaften: Das Echi di Storia Festival 2024 wurde mit einem Projektbeitrag in der Höhe von 5000 Franken gefördert.
Festivalet - Festival da cultura rumantscha a Turitg
Festivalet - Festival da cultura rumantscha a Turitg
Der vielfältigen rätoromanischen Kultur soll auch im Unterland mehr Sichtbarkeit verschafft werden. Der Verein Cultura Rumantscha en la Bassa richtet das «Festivalet» als farbenfrohes und klangvolles Gemeinschaftsereignis in Zürich aus, der grössten romanischen Gemeinde im Unterland. Mit der Veranstaltung soll gezeigt werden, dass die Rumantschia nicht nur in den Bündner Tälern, sondern auch in der Diaspora lebendig ist, und den rätoromanischen Kulturschaffenden eine gemeinsame Plattform in der Deutschschweiz geboten werden. Im Eventlokal X-Tra und in der Johanneskirche am Limmatplatz kann man nicht nur Pascal Gamboni und Mattia, die Shootingstars der romanischen Musikszene, erleben, sondern auch Chorgesang, Lesungen, Kunst und Kulinarik. Die Veranstaltung findet am 20. und 21. Juni 2025 statt.
Schwerpunkte: Die UBS Kulturstiftung unterstützt die erste Ausgabe des «Festivalet» mit einem Beitrag in der Höhe von 30 000 Franken.