Ad hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 des Kotierungsreglements von SIX Exchange Regulation

Solide zugrunde liegende Ergebnisse sowie Liquiditäts- und Kapitalstärke in unsicherem Marktumfeld

Auf ausgewiesener Basis und unter Berücksichtigung einer Erhöhung der Rückstellungen für Rechtsfälle im Zusammenhang mit Residential Mortgage-Backed Securities (RMBS) in den USA um USD 665 Millionen betrug der Vorsteuergewinn im ersten Quartal 2023 USD 1495 Millionen, ein Rückgang um 45% YoY. Die Neubildungen von Wertberichtigungen für Kreditrisiken beliefen sich auf netto USD 38 Millionen (1Q22: Neubildungen von netto USD 18 Millionen). Der Gesamtertrag ging YoY um 7% zurück, während der Geschäftsaufwand insbesondere aufgrund der vorgenannten Rückstellungen um 9% stieg. Das Aufwand-Ertrags-Verhältnis lag bei 82,5%. Der den Aktionären zurechenbare Reingewinn belief sich auf USD 1029 Millionen, ein Rückgang um 52% YoY. Das verwässerte Ergebnis pro Aktie lag bei USD 0.32. Die Rendite auf das harte Kernkapital (CET1) betrug 9,1%.

Auf zugrunde liegender Basis betrug der Vorsteuergewinn im ersten Quartal 2023 USD 2354 Millionen, ein Rückgang um 22% YoY. Die zugrunde liegenden Erträge gingen YoY um 8% zurück, während der Geschäftsaufwand um 2% bzw. unter Ausschluss von Währungseffekten um 1% abnahm. Das Aufwand-Ertrags-Verhältnis lag bei 72,8% und die Rendite auf das harte Kernkapital (CET1) bei 16,5%.

Im Berichtsquartal kauften wir im Rahmen unseres Aktienrückkaufprogramms Aktien im Wert von USD 1,3 Milliarden zurück. Nach der Ankündigung der erwarteten Übernahme der Credit Suisse haben wir die Aktienrückkäufe vorübergehend ausgesetzt, wollen sie aber so bald wie möglich wieder aufnehmen.

Unsere Kapitalposition war unverändert stark. Zum Quartalsende beliefen sich die harte Kernkapitalquote (CET1) auf 13,9% und die Leverage Ratio des harten Kernkapitals (CET1) auf 4,40%. Beide Werte lagen damit deutlich über unserem Ziel von rund 13% bzw. über 3,7%. Auch unsere Liquiditätspuffer waren unverändert gut, die LCR lag bei 162% und die NSFR bei 118%.

Anhaltende Kundendynamik mit Kapitalzuflüssen in allen Regionen

Im ersten Quartal konnten wir in unserem gesamten Unternehmen eine positive Dynamik wahren. In GWM generierten wir Nettoneugelder in Höhe von USD 28 Milliarden. Davon waren USD 7 Milliarden in den letzten zehn Tagen des Monats März, also nach Ankündigung unserer Übernahme der Credit Suisse, zu verzeichnen. Zudem beobachteten wir in GWM einen Nettoneuzufluss der gebührengenerierenden Vermögenswerte1 in Höhe von USD 20 Milliarden, in AM Nettoneugeldzuflüsse in Höhe von USD 14 Milliarden (davon USD 18 Milliarden in Geldmarktfonds) und in Personal Banking Nettoneuzuflüsse bei Anlageprodukten in Höhe von CHF 0,9 Milliarden. Insgesamt verzeichneten wir einen stabilen Kreditbestand2, da das Kreditwachstum in der Schweiz den Abbau von Krediten in anderen Regionen kompensierte. Unsere Kunden richteten als Reaktion auf die Zinserhöhungen ihre Anlagen neu aus. Dadurch konnten wir bei Geldmarktfonds und US-Staatsanleihen von der Nachfrage nach höheren Renditen profitieren.

Wir erzielten diese Ergebnisse in einem Quartal, das gekennzeichnet war von anhaltenden Sorgen über die Zinsen und das Wirtschaftswachstum, die durch die Unsicherheit über die Stabilität des Bankensystems, insbesondere in den USA, noch verstärkt wurden. Vor diesem Hintergrund blieb die Aktivität der privaten und institutionellen Anleger verhalten.

In Amerika generierten wir bei GWM einen Nettoneuzufluss der gebührengenerierenden Vermögenswerte1 in Höhe von USD 4 Milliarden, und die anhaltend positive Dynamik bei unserem SMA3-Angebot sorgte für Nettoneugeldzuflüsse von USD 4,5 Milliarden bei AM. Darüber hinaus erzielte GWM im Berichtsquartal Nettoneugeldzuflüsse in Höhe von USD 8 Milliarden, und auch die Dynamik bei der Rekrutierung von Beraterinnen und Beratern war weiterhin erfreulich.

In der Schweiz verzeichneten wir einen Nettoneuzufluss der gebührengenerierenden Vermögenswerte1 von USD 8 Milliarden, eine Nettoneukreditvergabe von USD 2 Milliarden in GWM und P&C zusammen sowie Nettoneuzuflüsse bei Anlageprodukten in Höhe von USD 0,9 Milliarden in Personal Banking (annualisiertes Wachstum von 16%).

In der Region EMEA konnten wir einen Nettoneuzufluss der gebührengenerierenden Vermögenswerte1 von USD 3 Milliarden verbuchen. Der Nettozinsertrag stieg um fast 60%, da wir zunehmend von den höheren Zinsen in Euro profitierten. Darüber hinaus wurden wir zur Best Equity Bank in Western Europe4 und zum Europe Financial Bond House of the Year5 gekürt.

In der APAC-Region generierten wir einen Nettoneuzufluss der gebührengenerierenden Vermögenswerte1 von USD 5 Milliarden, was zu einem Wachstum des Nettoneuzuflusses der gebührengenerierenden Vermögenswerte von 17% in den vergangenen zwölf Monaten beitrug. Des Weiteren wurden wir vor Kurzem als Equity House of the Year in Asien und ANZ6 sowie von Global Finance als Best M&A Bank in der Region Asien/Pazifik ausgezeichnet.

Vergrösserung unserer Kundenbasis durch die angekündigte Übernahme der Credit Suisse

Wir gehen davon aus, dass der Zusammenschluss mit der Credit Suisse unsere Position als führender und wahrhaft globaler Wealth Manager mit verwalteten Vermögen von rund USD 5 Billionen stärken wird. Darüber hinaus erwarten wir, dass wir auch unsere Position als führende Universalbank in der Schweiz festigen können. Wir werden unsere einander ergänzenden Kompetenzen in den Bereichen Investment Banking und Asset Management ausbauen und gleichzeitig von strategischen Grössenvorteilen in den attraktivsten Wachstumsregionen profitieren können.

Wir wollen das Risiko und die Inanspruchnahme von Ressourcen durch das Investment-Banking-Geschäft der Credit Suisse aktiv reduzieren. Auf die kombinierte Investment Bank sollen (ohne Berücksichtigung von uns als kerngeschäftsfremd definierter Vermögenswerte und Verbindlichkeiten) zukünftig rund 25% der RWA des Konzerns entfallen. Zudem sollen der Fokus und die strategische Ausrichtung auf die Produkte und Kapazitäten beibehalten werden, die für unsere Wealth-Management-Kunden am relevantesten sind.

Wir wissen um das Ausmass und die Komplexität der Integration und der Restrukturierung der Credit Suisse, sind aber gleichzeitig der Ansicht, dass dieser Zusammenschluss eine einzigartige Möglichkeit zur Schaffung von erheblichem, langfristigem Mehrwert für alle unsere Anspruchsgruppen darstellt.