Die «Five Ds»
Die «Five Ds»
Die Pandemie hatte weitreichende und vielfach unerwartete wirtschaftliche Folgen. So schoss die Inflation in die Höhe und blieb hoch. Die Zinssätze stiegen sprunghaft auf Niveaus, die seit über 15 Jahren nicht mehr beobachtet wurden. Doch trotz der steigenden Zinssätze blieben die Arbeitslosigkeit niedrig und das Wachstum robust.
Nach dem ungewöhnlichen Mix wirtschaftlicher Entwicklungen in den letzten Jahren stellt sich die Frage, ob die «neue Welt» nach der Pandemie auch ein neues gesamtwirtschaftliches Umfeld mit sich bringt, in dem die Weltwirtschaft nicht mehr wie früher von einer verhaltenen Nachfrage und einem Überangebot gekennzeichnet sein wird, sondern von einem beschränkten Angebot und einer robusten Nachfrage.
Die Antwort auf die Frage wird von der Entwicklung von Faktoren bestimmt, die wir als «Five Ds» bezeichnen: Deglobalisierung, Demografie, Digitalisierung, Dekarbonisierung und Schulden (Debt).
In einer neuen Welt werden die Volkswirtschaften wahrscheinlich weniger verflochten sein. Der Anteil des Handels am globalen BIP hat seinen Höhepunkt vermutlich bereits überschritten – wobei der Rückgang des Handels dadurch beschleunigt wird, dass sich die USA, Europa und China allmählich an gegenseitige Sanktionen, Zölle und Exportkontrollen gewöhnen. Die Spannungen zwischen den USA und China drohen auch, die Welt in inkompatible Finanz-, Handels- und Technologieblöcke zu spalten. Doch wie genau die Deglobalisierung die Weltwirtschaft im kommenden Jahrzehnt prägen wird, hängt weniger davon ab, ob es dazu kommt, sondern eher, was die Ursachen sind.
Sollte es hauptsächlich aus politischen Gründen zur Deglobalisierung kommen – zum Beispiel aufgrund von verstärkten Handelsbeschränkungen oder Subventionen –, würde dies wahrscheinlich das allgemeine Angebot an Gütern beschränken, das potenzielle Wachstum dämpfen oder die Inflation periodisch anheizen.
Wenn die Deglobalisierung jedoch hauptsächlich aus wirtschaftlichen Gründen eintritt – weil Unternehmen stärker auf die Automatisierung setzen, sich auf die integrierte Fertigung konzentrieren, angesichts der steigenden Löhne in den Schwellenländern die Kosten neu beurteilen oder widerstandsfähigere Lieferketten aufbauen–, dürften die Folgen unterschiedlich aussehen. In diesem Szenario würde das Ergebnis unter dem Strich vermutlich in einem höheren Angebot, geringeren Inflationsrisiken und einem höheren potenziellen Wachstum bestehen.
Die demografische Entwicklung stellt in unserer neuen Welt eine zunehmende potenzielle Belastung dar. In der Hälfte der Weltwirtschaft, gemessen am offiziellen BIP, ist die Bevölkerung mittlerweile rückläufig. In Japan, China und mehreren europäischen Ländern schrumpft die Bevölkerung. Das Verhältnis der Rentner zur Bevölkerung im Erwerbsalter ist allein im letzten Jahrzehnt weltweit von 11,8% auf 14,8% gestiegen. Die einkommensstarken Länder verzeichneten in dieser Zeit einen noch drastischeren Anstieg von 23,2% auf 29,1%.
Diese Trends hemmen das Angebot. Wirtschaftswachstum ist eine Funktion aus der Zunahme der Erwerbstätigen, Investitionsausgaben und Produktivität. Wenn also alle anderen Voraussetzungen gleich sind, führt ein geringeres Wachstum der Erwerbsbevölkerung zu einem niedrigeren potenziellen Wirtschaftswachstum. Ein höherer Anteil der Rentner im Vergleich zu den Erwerbstätigen führt wahrscheinlich zu höheren Schulden. In dienstleistungslastigen Volkswirtschaften, in denen das Potenzial für Produktivitätswachstum begrenzter ist, könnten höhere Altersabhängigkeitsquoten auch zu einer höheren Inflation beitragen.
Ob die Weltwirtschaft den negativen angebotsseitigen Auswirkungen einer alternden Bevölkerung entgehen kann, könnte wesentlich von Entwicklungen bei unserem dritten D abhängen, der Digitalisierung.
Der Aufstieg der künstlichen Intelligenz (KI) könnte eine Ära der höheren Produktivität ankündigen. Wir erkennen ein Potenzial für eine jährliche Steigerung zwischen 0,3% und 2% allein in den USA.
Wenn das volle Potenzial der KI realisiert wird, könnte sie die demografischen Herausforderungen abfangen: Sie könnte das Wachstum unterstützen und trotz der rückläufigen Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter eine Disinflation bei bestimmten Gütern und Dienstleistungen vorantreiben. Unterdessen könnten Vorabinvestitionen in die KI und damit verbundene Branchen die Nachfrage auf kurze Sicht ankurbeln.
Der Effekt der KI könnte allerdings nicht so ausgeprägt sein, wenn die Technologie hauptsächlich das Angebot in Branchen stärkt, die weniger von demografischen Herausforderungen betroffen sind (zum Beispiel Chatbots, die Dienstleistungen unterstützen), aber das Angebot nicht in Bereichen ankurbelt, die einem grösseren Druck ausgesetzt sind (zum Beispiel physische Roboter zur Unterstützung der Gesundheitsversorgung).
Für die Anleger ist jedoch interessanter, dass die KI unserer Ansicht nach das allgemeine Wachstum der Unternehmensgewinne stärkt und Chancen bei Unternehmen schafft, die KI-Technologien ermöglichen, anbieten oder von ihnen profitieren.
Das Streben nach sauberer Energie und Netto-Null-CO2-Emissionen wird durch die Sorge um die Energiesicherheit und extreme Wetterereignisse verstärkt. In den kommenden Jahren wird die Energiewende unseres Erachtens weiter durch öffentliches und privates Kapital angetrieben.
Kurz- bis mittelfristig könnte die Energiewende zu Angebotsstörungen führen, da die Zuverlässigkeit von erneuerbarer Energie durch Hindernisse bei der Energiespeicherung und Netzanbindung beeinträchtigt wird, während andererseits die Kosten und die operationellen Risiken bei fossilen Brennstoffen steigen. Zugleich könnten Investitionen in den Sektor dazu beitragen, dass die globale Nachfrage robust bleibt.
Auf längere Sicht sehen wir die Bestrebungen zur Dekarbonisierung unter dem Strich als positiv für das globale Angebot an. Steht ein grösseres Energieangebot zu günstigeren Kosten zur Verfügung, dürften ein höheres potenzielles Wachstum, eine niedrigere Inflation und robustere Lieferketten resultieren. Aus Sicht der Anleger dürften Lösungsanbieter sowie Unter-nehmen, die früh auf erneuerbare Energien setzen, am meisten davon profitieren.
Die Zukunft des fünften Faktors – Schulden – könnte davon abhängen, wie die anderen vier zu unterschiedlichen Entwicklungen des Wachstums, der Inflation und der Zinssätze beitragen. Das Verhältnis der weltweiten Gesamtschulden zum BIP ist seit der globalen Finanzkrise 2008 gestiegen, da die Welt mit der schwachen Nachfrage zu kämpfen hatte. Glücklicherweise sorgten das reichliche Angebot und die niedrigen Zinssätze dafür, dass die Zinszahlungen im Verhältnis zu den Staatseinnahmen bisher nahe an Allzeittiefs verharrten.
Aufgrund der demografischen Herausforderungen und des Investitionsbedarfs für die Dekarbonisierung, Digitalisierung und Deglobalisierung dürften die Staatsschulden im Verhältnis zum BIP künftig steigen. Wenn die Zinssätze und Renditen in den kommenden Jahren nicht in dem von uns erwarteten Masse sinken, könnten die höheren Zinszahlungen in der zweiten Hälfte dieses Jahrzehnts für die Regierungen problematisch werden.
Schulden müssen bezahlbar bleiben – nicht zuletzt, weil viele Wähler niedrige Kreditkosten vorziehen. Der bevorzugte Weg, dies zu verwirklichen, ist ein robustes Wirtschaftswachstum, das durch einen allgemeinen Einsatz der KI, reichlich grüner Energie und lokalisierter Lieferketten erreicht werden könnte. Sofern dies nicht gelingt, könnte eine Kombination aus finanzieller Repression, Steuern, überraschender Inflation oder Zahlungsausfällen erforderlich werden. In dieser Hinsicht kommt die Antwort möglicherweise weniger von den Märkten und der Wirtschaft, sondern von der Politik, wobei verschiedene Länder unterschiedliche Wege einschlagen dürften.
Zentrale Fragen
Was bedeutet generative KI für Märkte und Volkswirt-schaften?
Generative künstliche Intelligenz ist kein neues Konzept. Die grundsätzliche Idee kam bereits in den 1960er-Jahren auf und die Transformer-Architektur, die sie effektiver macht, wurde 2017 beschrieben. Die Lancierung von ChatGPT verdeutlichte jedoch die potenzielle Wirkung einer Kombination von KI mit einer Plattform, die von den Konsumenten gut angenommen wird. Derzeit erkennen wir in einem breiten Spektrum von Software-, Internet- und Halbleiterunternehmen Chancen im Zusammenhang mit der KI.
Mehr erfahrenWas bedeutet eine reifere Wirtschaft in China für die Anleger?
In China rückt eine neue Normalität in Sicht. Beschränkungen bei den alten Wachstumstreibern und ein neuer Fokus auf ein höherwertiges Wachstum dürften das BIP-Wachstum auf ein Tempo von 4% bis 4,5% im Laufe des nächsten Jahrzehnts dämpfen. Für Anleger bedeutet das einen stärkeren langfristigen Fokus auf Sektoren, die auf die Bemühungen des Landes ausgerichtet sind, seine technologische Autarkie zu fördern, den Massenkonsum zu heimischen Anbietern zu lenken, High-Tech- und Industriesektoren zu modernisieren und die weltweite grüne Wende anzuführen.
Mehr erfahrenSind höhere Schulden und höhere Zinsen die neue Normalität?
Im kommenden Jahrzehnt dürften die Schulden weiter steigen, die Volatilität festverzinslicher Anlagen wird voraussichtlich höher sein und wir halten es für unwahrscheinlich, dass die Zinsen und Renditen zu den Tiefstwerten der Pandemiezeit zurückkehren. Wir glauben aber nicht, dass sich die Zinssätze oder Renditen jetzt in einem strukturellen Aufwärtstrend befinden. Aufgrund der Schulden-, Bevölkerungs- und Produktivitätstrends sowie der allmählichen Wiederherstellung der Glaubwürdigkeit der Zentralbanken nehmen wir an, dass sich die Zinssätze und Renditen auf einem niedrigeren Niveau als ihrem gegenwärtigen Stand einpendeln werden.
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Szenarien
Goldene Zwanziger
Moderate Inflation und hohes Wachstum
Die Treiber könnten in hohen Investitionen in die Digitalisierung (KI), Dekarbonisierung und Verteidigung bestehen. In diesem -Szenario würden wir mit einem starken Gewinnwachstum und einer guten Entwicklung von Aktien rechnen. Anleihen dürften sich zunächst schwächer entwickeln, da die Anleger eine längere Zeit mit höheren Zinssätzen eskomptieren.
Schöne neue Welt
Niedrige Inflation und hohes Wachstum
Mögliche Treiber für dieses Szenario könnten in einer bedeutenden Rolle der KI oder einer Rückkehr zur Globalisierung bestehen. Dieses Szenario wäre unseres Erachtens für Aktien und Anleihen vorteilhaft. Wir würden mit einem guten Gewinnwachstum rechnen, das Aktien unterstützt, sowie mit niedrigeren Zinserwartungen, die Anleihen zugutekommen.
Neuauflage langfristiger Stagnation
Niedrige Inflation und schwaches Wachstum
Zu den potenziellen Treibern zählen die Alterung der Bevölkerung oder die Möglichkeit, dass die Erwartungen an die KI und die erneuerbaren Energien nicht erfüllt werden. Dieses Szenario wäre vermutlich für Anleihen zunächst positiv, da die steigende Schuldenlast durch finanzielle Repression bewältigt wird. Die Aktienbewertungen könnten durch Impulse der Zentralbanken unterstützt werden. Doch die Unternehmen könnten auch Probleme haben, ein Gewinnwachstum zu erzielen.
Stagflation
Hohe Inflation und schwaches Wachstum
Zu den Treibern dieses Trends könnten die Deglobalisierung, geopolitische Spannungen und der Klimawandel zählen. In diesem Szenario würden wir mit einer schlechten Entwicklung von Anleihen und Aktien rechnen (zumindest in realer Hinsicht), da höhere Zinserwartungen und Belastungen für das reale Gewinnwachstum die Performance untergraben. Die nominalen Aktienrenditen könnten immer noch positiv sein.
Goldene Zwanziger
Moderate Inflation und hohes Wachstum
Die Treiber könnten in hohen Investitionen in die Digitalisierung (KI), Dekarbonisierung und Verteidigung bestehen. In diesem -Szenario würden wir mit einem starken Gewinnwachstum und einer guten Entwicklung von Aktien rechnen. Anleihen dürften sich zunächst schwächer entwickeln, da die Anleger eine längere Zeit mit höheren Zinssätzen eskomptieren.
Schöne neue Welt
Niedrige Inflation und hohes Wachstum
Mögliche Treiber für dieses Szenario könnten in einer bedeutenden Rolle der KI oder einer Rückkehr zur Globalisierung bestehen. Dieses Szenario wäre unseres Erachtens für Aktien und Anleihen vorteilhaft. Wir würden mit einem guten Gewinnwachstum rechnen, das Aktien unterstützt, sowie mit niedrigeren Zinserwartungen, die Anleihen zugutekommen.
Neuauflage langfristiger Stagnation
Niedrige Inflation und schwaches Wachstum
Zu den potenziellen Treibern zählen die Alterung der Bevölkerung oder die Möglichkeit, dass die Erwartungen an die KI und die erneuerbaren Energien nicht erfüllt werden. Dieses Szenario wäre vermutlich für Anleihen zunächst positiv, da die steigende Schuldenlast durch finanzielle Repression bewältigt wird. Die Aktienbewertungen könnten durch Impulse der Zentralbanken unterstützt werden. Doch die Unternehmen könnten auch Probleme haben, ein Gewinnwachstum zu erzielen.
Stagflation
Hohe Inflation und schwaches Wachstum
Zu den Treibern dieses Trends könnten die Deglobalisierung, geopolitische Spannungen und der Klimawandel zählen. In diesem Szenario würden wir mit einer schlechten Entwicklung von Anleihen und Aktien rechnen (zumindest in realer Hinsicht), da höhere Zinserwartungen und Belastungen für das reale Gewinnwachstum die Performance untergraben. Die nominalen Aktienrenditen könnten immer noch positiv sein.
Goldene Zwanziger
Moderate Inflation und hohes Wachstum
Die Treiber könnten in hohen Investitionen in die Digitalisierung (KI), Dekarbonisierung und Verteidigung bestehen. In diesem -Szenario würden wir mit einem starken Gewinnwachstum und einer guten Entwicklung von Aktien rechnen. Anleihen dürften sich zunächst schwächer entwickeln, da die Anleger eine längere Zeit mit höheren Zinssätzen eskomptieren.
Schöne neue Welt
Niedrige Inflation und hohes Wachstum
Mögliche Treiber für dieses Szenario könnten in einer bedeutenden Rolle der KI oder einer Rückkehr zur Globalisierung bestehen. Dieses Szenario wäre unseres Erachtens für Aktien und Anleihen vorteilhaft. Wir würden mit einem guten Gewinnwachstum rechnen, das Aktien unterstützt, sowie mit niedrigeren Zinserwartungen, die Anleihen zugutekommen.
Neuauflage langfristiger Stagnation
Niedrige Inflation und schwaches Wachstum
Zu den potenziellen Treibern zählen die Alterung der Bevölkerung oder die Möglichkeit, dass die Erwartungen an die KI und die erneuerbaren Energien nicht erfüllt werden. Dieses Szenario wäre vermutlich für Anleihen zunächst positiv, da die steigende Schuldenlast durch finanzielle Repression bewältigt wird. Die Aktienbewertungen könnten durch Impulse der Zentralbanken unterstützt werden. Doch die Unternehmen könnten auch Probleme haben, ein Gewinnwachstum zu erzielen.
Stagflation
Hohe Inflation und schwaches Wachstum
Zu den Treibern dieses Trends könnten die Deglobalisierung, geopolitische Spannungen und der Klimawandel zählen. In diesem Szenario würden wir mit einer schlechten Entwicklung von Anleihen und Aktien rechnen (zumindest in realer Hinsicht), da höhere Zinserwartungen und Belastungen für das reale Gewinnwachstum die Performance untergraben. Die nominalen Aktienrenditen könnten immer noch positiv sein.
Goldene Zwanziger
Moderate Inflation und hohes Wachstum
Die Treiber könnten in hohen Investitionen in die Digitalisierung (KI), Dekarbonisierung und Verteidigung bestehen. In diesem -Szenario würden wir mit einem starken Gewinnwachstum und einer guten Entwicklung von Aktien rechnen. Anleihen dürften sich zunächst schwächer entwickeln, da die Anleger eine längere Zeit mit höheren Zinssätzen eskomptieren.
Schöne neue Welt
Niedrige Inflation und hohes Wachstum
Mögliche Treiber für dieses Szenario könnten in einer bedeutenden Rolle der KI oder einer Rückkehr zur Globalisierung bestehen. Dieses Szenario wäre unseres Erachtens für Aktien und Anleihen vorteilhaft. Wir würden mit einem guten Gewinnwachstum rechnen, das Aktien unterstützt, sowie mit niedrigeren Zinserwartungen, die Anleihen zugutekommen.
Neuauflage langfristiger Stagnation
Niedrige Inflation und schwaches Wachstum
Zu den potenziellen Treibern zählen die Alterung der Bevölkerung oder die Möglichkeit, dass die Erwartungen an die KI und die erneuerbaren Energien nicht erfüllt werden. Dieses Szenario wäre vermutlich für Anleihen zunächst positiv, da die steigende Schuldenlast durch finanzielle Repression bewältigt wird. Die Aktienbewertungen könnten durch Impulse der Zentralbanken unterstützt werden. Doch die Unternehmen könnten auch Probleme haben, ein Gewinnwachstum zu erzielen.
Stagflation
Hohe Inflation und schwaches Wachstum
Zu den Treibern dieses Trends könnten die Deglobalisierung, geopolitische Spannungen und der Klimawandel zählen. In diesem Szenario würden wir mit einer schlechten Entwicklung von Anleihen und Aktien rechnen (zumindest in realer Hinsicht), da höhere Zinserwartungen und Belastungen für das reale Gewinnwachstum die Performance untergraben. Die nominalen Aktienrenditen könnten immer noch positiv sein.
Goldene Zwanziger
Moderate Inflation und hohes Wachstum
Die Treiber könnten in hohen Investitionen in die Digitalisierung (KI), Dekarbonisierung und Verteidigung bestehen. In diesem -Szenario würden wir mit einem starken Gewinnwachstum und einer guten Entwicklung von Aktien rechnen. Anleihen dürften sich zunächst schwächer entwickeln, da die Anleger eine längere Zeit mit höheren Zinssätzen eskomptieren.
Schöne neue Welt
Niedrige Inflation und hohes Wachstum
Mögliche Treiber für dieses Szenario könnten in einer bedeutenden Rolle der KI oder einer Rückkehr zur Globalisierung bestehen. Dieses Szenario wäre unseres Erachtens für Aktien und Anleihen vorteilhaft. Wir würden mit einem guten Gewinnwachstum rechnen, das Aktien unterstützt, sowie mit niedrigeren Zinserwartungen, die Anleihen zugutekommen.
Neuauflage langfristiger Stagnation
Niedrige Inflation und schwaches Wachstum
Zu den potenziellen Treibern zählen die Alterung der Bevölkerung oder die Möglichkeit, dass die Erwartungen an die KI und die erneuerbaren Energien nicht erfüllt werden. Dieses Szenario wäre vermutlich für Anleihen zunächst positiv, da die steigende Schuldenlast durch finanzielle Repression bewältigt wird. Die Aktienbewertungen könnten durch Impulse der Zentralbanken unterstützt werden. Doch die Unternehmen könnten auch Probleme haben, ein Gewinnwachstum zu erzielen.
Stagflation
Hohe Inflation und schwaches Wachstum
Zu den Treibern dieses Trends könnten die Deglobalisierung, geopolitische Spannungen und der Klimawandel zählen. In diesem Szenario würden wir mit einer schlechten Entwicklung von Anleihen und Aktien rechnen (zumindest in realer Hinsicht), da höhere Zinserwartungen und Belastungen für das reale Gewinnwachstum die Performance untergraben. Die nominalen Aktienrenditen könnten immer noch positiv sein.
Goldene Zwanziger
Moderate Inflation und hohes Wachstum
Die Treiber könnten in hohen Investitionen in die Digitalisierung (KI), Dekarbonisierung und Verteidigung bestehen. In diesem -Szenario würden wir mit einem starken Gewinnwachstum und einer guten Entwicklung von Aktien rechnen. Anleihen dürften sich zunächst schwächer entwickeln, da die Anleger eine längere Zeit mit höheren Zinssätzen eskomptieren.
Schöne neue Welt
Niedrige Inflation und hohes Wachstum
Mögliche Treiber für dieses Szenario könnten in einer bedeutenden Rolle der KI oder einer Rückkehr zur Globalisierung bestehen. Dieses Szenario wäre unseres Erachtens für Aktien und Anleihen vorteilhaft. Wir würden mit einem guten Gewinnwachstum rechnen, das Aktien unterstützt, sowie mit niedrigeren Zinserwartungen, die Anleihen zugutekommen.
Neuauflage langfristiger Stagnation
Niedrige Inflation und schwaches Wachstum
Zu den potenziellen Treibern zählen die Alterung der Bevölkerung oder die Möglichkeit, dass die Erwartungen an die KI und die erneuerbaren Energien nicht erfüllt werden. Dieses Szenario wäre vermutlich für Anleihen zunächst positiv, da die steigende Schuldenlast durch finanzielle Repression bewältigt wird. Die Aktienbewertungen könnten durch Impulse der Zentralbanken unterstützt werden. Doch die Unternehmen könnten auch Probleme haben, ein Gewinnwachstum zu erzielen.
Stagflation
Hohe Inflation und schwaches Wachstum
Zu den Treibern dieses Trends könnten die Deglobalisierung, geopolitische Spannungen und der Klimawandel zählen. In diesem Szenario würden wir mit einer schlechten Entwicklung von Anleihen und Aktien rechnen (zumindest in realer Hinsicht), da höhere Zinserwartungen und Belastungen für das reale Gewinnwachstum die Performance untergraben. Die nominalen Aktienrenditen könnten immer noch positiv sein.
Erwartungen für die Anlageklassen
Erwartungen für die Anlageklassen
Im kommenden Jahrzehnt wird Cash unserer Ansicht nach schwächer abschneiden als andere massgebliche Anlageklassen, insbesondere in Szenarien, in denen die Zentralbanken zur finanziellen Repression zurückkehren. Die höchsten Renditen erwarten wir von Aktien. Die voraussichtlichen Gesamterträge von festverzinslichen Anlagen dürften sich weiter verbessern. Gute Gesamtrenditen an den zugrunde liegenden Aktien- und Anleihenmärkten dürften den Renditen alternativer Anlagen zugutekommen.
Die Zinsen für Barmittel sind derzeit attraktiv, doch unseres Erachtens dürften die Zinssätze im kommenden Jahr fallen. Ausserdem erwarten wir, dass Cash auf lange Sicht hinter anderen massgeblichen Anlageklassen wie Aktien und Anleihen zurückbleiben wird, vor allem in Szenarien, in denen die Zentralbanken zur Bewältigung der wachsenden Schuldenlast zu finanzieller Repression greifen. Daher empfehlen wir Anlegern, nicht mehr als den Wert der erwarteten Netto-Portfolioentnahmen für die nächsten zwei bis fünf Jahre im Rahmen einer Liquiditätsstrategie zu halten.
Hohe Zinsen versprechen langfristig gute Gesamterträge von Staatsanleihen. Wir rechnen aber auch kurzfristig mit guten Erträgen, da die Inflation und das Wachstum von den aktuellen Niveaus aus sinken. Doch obwohl wir von einem Rückgang der Renditen ausgehen, erwarten wir, dass sie höher bleiben als in der Zeit vor der Pandemie, da der erhöhte Investitionsbedarf im Zusammenhang mit der Deglobalisierung, Digitalisierung und Dekarbonisierung zu einem höheren Anleihenangebot und gestiegenen Schätzungen für den realen neutralen Zinssatz führen. Das deutet unserer Ansicht nach auf ein Umfeld durchgängig attraktiver Gesamterträge für Staatsanleihen hin.
Die Kreditrisikoprämien sind derzeit im Vergleich zum historischen Standard relativ eng. Obwohl wir davon ausgehen, dass sich die Risikoprämien in der nächsten Zeit ausweiten, wenn sich das Wachstum abschwächt, sehen wir ein Engagement in Kredittiteln nach wie vor als wertvolles Element in einem langfristigen Portfolio an, das Zinsvorteile und Diversifikation bietet. Refinanzierungsrisiken, ein schwächeres Wachstum und eine geringere Sicherheit über Zentralbankinterventionen könnten zu einer höheren Volatilität festverzinslicher Anlagen in den kommenden Jahren beitragen. Dies spricht für einen aktiven Ansatz in der Anlageklasse.
Von Aktien erwarten wir im kommenden Jahrzehnt die höchsten Renditen unter den massgeblichen Anlageklassen. Insgesamt dürfte das Gewinnwachstum vom robusten Wachstum von Unternehmen getragen werden, die die Disruption in der Technologie, im Energiesektor und im Gesundheitswesen vorantreiben. Die bereinigten Aktienbewertungen sollten indes tiefer sein als im letzten Jahrzehnt, weil die Zinsen höher sind als vor der Pandemie. Eine globale Diversifikation wird eine wichtige Voraussetzung sein, um in einer Welt der Deglobalisierung zu bestehen. Schwellenländeraktien werden zum Beispiel mit signifikanten -Abschlägen zu ihren historischen Niveaus gehandelt und wir erwarten, dass sie die höchsten Renditen des nächsten Jahrzehnts einbringen werden.
Nach unseren Schätzungen könnte eine Allokation von 20% in alternativen Anlagen die erwartete Rendite eines ausgewogenen Portfolios langfristig um rund 50 Basispunkte pro Jahr bei einer etwa gleich hohen Portfoliovolatilität verbessern. Ein Umfeld der höheren Zinssätze und attraktiven Renditen traditioneller Anlagen wäre auch für Hedge Funds vorteilhaft, die unserer Meinung nach in den kommenden Jahren ein wichtiges Element zur Diversifikation von Portfolios bleiben werden. Ausserdem erkennen wir derzeit attraktive Chancen für einen Einstieg an den Privatmärkten, wo Sekundäranlagen mit einem attraktiven Abschlag von 16% zum Nettovermögenswert (NAV) gehandelt werden, während neue Privatkredite Renditen von 12,5% bieten. Anleger sollten sich bewusst sein, dass Investments in alternativen Anlagen mit zusätzlichen Risiken verbunden sind. Dazu zählen Illiquidität, Fremdfinanzierung und eine geringere Transparenz im Vergleich zu Anlagen an öffentlichen Märkten.
Wir erwarten, dass der US-Dollar aufgrund seiner erhöhten Bewertung und der Besorgnis über die Defizitfinanzierung längerfristig abwerten wird. Diese Einschätzung wird jedoch zum grossen Teil durch die USD-Zinssätze aufgewogen. Daher gehen wir davon aus, dass die Renditen der meisten Anlageklassen mit oder ohne Währungsabsicherung ähnlich ausfallen werden. Ebenso nehmen wir an, dass der Yen aufgrund seiner signifikanten Unterbewertung in den kommenden Jahren aufholen wird.
Aufgrund der höheren Ausgaben für den Klimaschutz, die Lieferketten und Verteidigung dürften die Preise im kommenden Jahrzehnt unserer Ansicht nach hoch bleiben. Aufgrund der Zyklizität der Anlageklasse bevorzugen wir bei Rohstoffanlagen einen aktiven Ansatz oder ein Engagement über Aktiensektoren, Länder beziehungsweise Währungen mit starkem Rohstoffbezug.
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Dieser Bericht wurde von UBS AG, UBS AG London Branch, UBS Switzerland AG, UBS Financial Services Inc. (UBS FS), UBS AG Singapore Branch, UBS AG Hong Kong Branch und UBS SuMi TRUST Wealth Management Co., Ltd.