Der rasche Aufstieg von nachhaltigen Anlagen

Nachhaltige Anlagen sind seit mehreren Jahren einer der am schnellsten wachsenden Bereiche im Finanzsektor. Ende 2020 erreichte das im Rahmen von globalen nachhaltigen Fonds verwaltete Vermögen mit 1,65 Billionen US-Dollar* ein Allzeithoch. Dieses Wachstum ist Ausdruck eines Trends, der sich auf aktiv und passiv verwaltete Anlagen erstreckt.

Immer mehr Anleger berücksichtigen die Auswirkungen des Klimawandels und andere Nachhaltigkeitsthemen. An den Märkten vollzieht sich dadurch ein tiefgreifender Wandel. Die Kundennachfrage wird durch die Veränderung gesellschaftlicher Werte, den zunehmenden regulatorischen Druck, wachsende Anlagechancen und das Risikomanagement untermauert. Die Pandemie hat diesen Trend verstärkt: Die Anleger haben ihre Portfolios neu bewertet und umfassend in nachhaltige Strategien investiert, insbesondere in Fonds mit Fokus auf der Energiewende.

Dieser Übergang zu einer nachhaltigen Welt erfordert mehr Transparenz sowie bessere Daten und Offenlegungen rund um nachhaltigkeitsbezogene Ziele und Kennzahlen. Uneinheitliche, retrospektive Daten erschweren einen genauen Vergleich von nachhaltigen Anlagen und die Auswahl der geeignetsten Option. Werden die Daten und die Offenlegungen optimiert, lassen sich die Risiken und Chancen besser beurteilen. In der Klimaberichterstattung unterstützen wir den Standard der Task Force on Climate-related Financial Disclosures, da er fundiertere Anlageentscheidungen ermöglicht.

Investoren sehen Nachhaltigkeit zunehmend als grundlegenden Einflussfaktor für Anlagen, insbesondere was das Thema Klimarisiko betrifft. Dieser Trend wird unserer Einschätzung nach anhalten.

Ausserdem untersuchen wir neue analytische Ansätze, die nicht finanzielle «Big Data» nutzen. Letztendlich erwarten wir, dass die Anleger den Takt für die Nachhaltigkeitsberichterstattung vorgeben und entscheiden, ob die verfügbaren Daten als Grundlage für fundierte Entscheidungen ausreichen.

«Investoren sehen Nachhaltigkeit zunehmend als grundlegenden Einflussfaktor für Anlagen, insbesondere was das Thema Klimarisiko betrifft. Dieser Trend wird unserer Einschätzung nach anhalten. Unser Ziel ist, diesen Wandel an vorderster Stelle mitzugestalten und den Anlegern die Instrumente und massgeschneiderten Lösungen zu bieten, die sie benötigen, um die Risiken zu verstehen und ihre Portfolios mit dem von ihnen gewählten Klimagleitpfad in Einklang zu bringen», erklärt Suni Harford, President UBS Asset Management.

Für institutionelle Anleger ist der Klimawandel nach wie vor eine der Hauptsorgen. In einer weltweiten Umfrage gaben europäische Eigentümer von Vermögenswerten an, dass systemische Umweltfaktoren (Klimakrise, Verlust der Biodiversität) für ihre Anlagen in den nächsten fünf Jahren wichtiger sein werden als finanzielle Faktoren.

UBS hat eine zukunftsgerichtete Methodik entwickelt, um diesen Herausforderungen Rechnung zu tragen und Anlegern die Entwicklung eines umfassenden «Klimabewusstseins» zu ermöglichen. Der «Climate Aware»-Rahmen von UBS Asset Management soll Kunden helfen, ihre Portfolios auf den von ihnen gewählten Klimagleitpfad auszurichten. 2020 haben wir diesen Ansatz auf alle Anlageklassen ausgeweitet, sowohl in der aktiven als auch der passiven Verwaltung. Dadurch haben wir die Palette der für unsere Kunden verfügbaren Klimalösungen vergrössert. So helfen wir, privates Kapital zur Schliessung der Finanzierungslücke zu nutzen.

Für Privatkunden werden sich traditionelle Anlagen unter gewissen Umständen auch in Zukunft eignen. Wir sind allerdings überzeugt, dass sie mit einem zu 100 Prozent nachhaltigen Portfolio, wie es UBS Global Wealth Management anbietet, möglicherweise ähnliche oder höhere Renditen erzielen und Nachhaltigkeitsrisiken besser steuern können. Deshalb haben wir 2020 als erstes bedeutendes globales Finanzinstitut für Privatkunden, die weltweit investieren, die Empfehlung ausgesprochen, nachhaltige gegenüber traditionellen Anlagen zu bevorzugen.


Die Verlagerung der Präferenzen hin zu nachhaltigen Produkten und Dienstleistungen hat gerade erst begonnen. Wir glauben, dass nachhaltige Anlagen in den nächsten Jahren und Jahrzehnten zu den spannendsten und beständigsten Anlagechancen für Privatkunden zählen werden.

UBS ist bereits seit über zwei Jahrzehnten eine Vorreiterin im Bereich der nachhaltigen Finanzdienstleistungen und wir engagieren uns für Nachhaltigkeit. Wir wollen eine bevorzugte Finanzdienstleisterin für Kunden sein, die Kapital für die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) der Vereinten Nationen mobilisieren und ihre Portfolios auf eine nachhaltigere Zukunft umstellen möchten.

Das Kernstück jeder Lösung bildet unserer Ansicht nach die Zusammenarbeit, wie sie durch die SDG-17-Partnerschaften verkörpert wird. Deshalb weisen wir auf unsere eigenen Partnerschaften hin, um Lücken bei den nachhaltigen Anlagen zu schliessen. 2020 haben wir unser Ziel, 5 Milliarden US-Dollar in SDG-bezogene Impact Investments zu leiten, über ein Jahr früher als geplant erreicht. Ende Jahr beliefen sich die investierten Vermögen auf insgesamt 6,9 Milliarden US-Dollar. Wir sind uns bewusst, wie viel mit kollaborativer Philanthropie erreicht werden kann. Deutlich wird dies beispielsweise am UBS Oncology Impact Fund. 2020 spendete der Fonds neben seinen gewinnorientierten Anlagen in Krebsbehandlungen einen rekordhohen Betrag von 4 Millionen US-Dollar an die UBS Optimus Foundation und die American Association for Cancer Research. UBS Asset Management spielte eine wichtige Rolle im Rahmen von Climate Action 100+, einer der weltweit grössten Allianzen von institutionellen Anlegern. Diese setzt sich für den Dialog mit fast 170 Unternehmen ein, die für den Übergang zu Netto-Null-Emissionen von kritischer Bedeutung sind.

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