Ad hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR

In einem schwierigen Marktumfeld intensivieren wir die Kundenbeziehungen

Die Kombination aus der anhaltenden Inflation, der raschen geldpolitischen Straffung, dem Krieg zwischen Russland und der Ukraine sowie anderen geopolitischen Spannungen belastete 2022 die Vermögenspreise und die Anlegerstimmung. Dank unseres unermüdlichen Engagements für unsere Kunden konnten wir in unserem gesamten Unternehmen eine positive Dynamik wahren. Vor diesem Hintergrund generierten wir im Gesamtjahr in GWM einen Nettoneuzufluss der gebührengenerierenden Vermögenswerte1 in Höhe von USD 60 Milliarden, in AM Nettoneugeldzuflüsse in Höhe von USD 25 Milliarden (davon USD 26 Milliarden in Geldmarktfonds) und in Personal Banking Nettoneuzuflüsse bei Anlageprodukten in Höhe von CHF 2 Milliarden, was einem Wachstum von 8% entspricht. Unsere Kunden richteten als Reaktion auf die Zinserhöhungen ihre Anlagen neu aus. Dadurch konnten wir mit unseren Sparprodukten, Einlagenzertifikaten und Geldmarktfonds von der Nachfrage nach höheren Renditen profitieren. Zudem verbuchten wir 2022 bei GWM und P&C einen Anstieg des Nettozinsertrags um 17% (YoY). Privatkunden hielten sich im Jahresverlauf wegen der hohen Unsicherheit und der unvorteilhaften Markttrends eher zurück. Unsere institutionellen Kunden waren derweil sehr aktiv, vor allem aufgrund der anhaltenden Aktienmarktvolatilität im ersten Halbjahr 2022 sowie der Stärke der Devisen- und Zinsmärkte im zweiten Halbjahr 2022.

In der Region Americas generierte GWM im Gesamtjahr einen Nettoneuzufluss der gebührengenerierenden Vermögenswerte1 von USD 17 Milliarden, und auch mit Blick auf die Rekrutierung von Beratern konnten wir das Jahr erneut mit einem soliden Quartal beenden. Wir verzeichneten eine unverändert positive Dynamik an den Privatmärkten. Hier konnten wir USD 10 Milliarden an Netto-Neuzusagen verbuchen, ebenso wie bei unserem SMA-Angebot2, das bei AM für Nettoneugeldzuflüsse in Höhe von USD 21 Milliarden sorgte.

In der Schweiz konnten wir unseren Platz als führende Bank3 verteidigen. GWM und P&C meldeten zusammen für 2022 eine Nettoneukreditvergabe von USD 7 Milliarden und Nettoneueinlagen von USD 9 Milliarden. Dies trug zu rekordhohen Kredit- und Einlagenvolumen bei, und wir generierten einen Nettoneuzufluss der gebührengenerierenden Vermögenswerte1 von USD 9 Milliarden.

In der Region EMEA konnten wir einen Nettoneuzufluss der gebührengenerierenden Vermögenswerte1 von USD 20 Milliarden verbuchen. In Spanien schlossen wir den Verkauf unseres inländischen Vermögensverwaltungsgeschäfts ab, was unsere Präsenz weiter optimiert. In der Investment Bank konnte unser Global-Markets-Geschäft das bisher beste Jahresergebnis vorweisen. Bei Global Banking konnten wir den Gebührenpool übertreffen.

In der APAC-Region generierten wir im Gesamtjahr einen Nettoneuzufluss der gebührengenerierenden Vermögenswerte1 von USD 14 Milliarden, und unter den nicht inländischen Banken lagen wir im Aktienkapitalmarktgeschäft4 auf der Spitzenposition. Bei M&A erzielten wir ebenfalls das bisher beste Jahresergebnis5, und vor Kurzem wurden wir von Finance Asia als beste Investment Bank6 in Asien und Australien ausgezeichnet.

Wir konnten die Art und Weise, wie wir Technologie einsetzen und weiterentwickeln, optimieren und stärken kontinuierlich unsere Engineering-Kultur. Beispielsweise sind inzwischen 65% unserer Anwendungen in der Cloud angesiedelt, und 68% der Mitarbeitenden in den Technologieteams, die auf unsere agile Arbeitsweise umgestellt haben, zählen zum Bereich Engineering. Dabei sind wir kostendiszipliniert vorgegangen. Wir haben unser Kosteneinsparungsprogramm planmässig vorangetrieben und in unsere Wachstumsinitiativen investiert.

Wir setzen unsere Strategie um und erreichten 2022 unsere Konzernziele

Auch 2022 stand die Umsetzung unserer Strategie unverändert im Mittelpunkt. Wir erzielten eine Rendite auf das harte Kernkapital von 17,0% und ein Aufwand-Ertrags-Verhältnis von 72,1%. Dies steht im Einklang mit unseren Konzernzielen. Der Vorsteuergewinn belief sich auf USD 9604 Millionen (+1% YoY). Der Gesamtertrag ging um 2% gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurück, und der Geschäftsaufwand sank um 4%. Der den Aktionären zurechenbare Reingewinn belief sich auf USD 7630 Millionen (+2% YoY), und das verwässerte Ergebnis pro Aktie lag bei USD 2.25.

Im vierten Quartal 2022 betrug der Vorsteuergewinn USD 1937 Millionen (+12% YoY). Der Gesamtertrag ging im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8% zurück, während der Geschäftsaufwand um 13% abnahm. Das Aufwand-Ertrags-Verhältnis lag bei 75,8%. Der den Aktionären zurechenbare Reingewinn belief sich auf USD 1653 Millionen (+23% YoY), und das verwässerte Ergebnis pro Aktie lag bei USD 0.50. Die Rendite auf das harte Kernkapital (CET1) betrug 14,7%. Im vierten Quartal 2022 kauften wir Aktien im Wert von USD 1,3 Milliarden zurück.

Wir sind gut aufgestellt, um Wachstum zu finanzieren und 2023hohe Kapitalrenditen zu erzielen

Unsere Kapitalposition war unverändert stark. Zum Jahresende beliefen sich die harte Kernkapitalquote (CET1) auf 14,2% und die Leverage Ratio des harten Kernkapitals (CET1) auf 4,42%. Beide Werte lagen damit deutlich über unserem Ziel von rund 13% bzw. mehr als 3,7%. Unsere Bilanz ist weiterhin stark. Auch unser Kreditportfolio zeichnet sich durch eine hohe Qualität aus, 95% unserer Kredite7 sind besichert, und die durchschnittliche Beleihungsquote liegt bei unter 55%.

Wir beabsichtigen, für das Geschäftsjahr 2022 eine ordentliche Dividende von USD 0.55 pro Aktie8 vorzuschlagen. Wir kauften im Jahr 2022 Aktien in Höhe von USD 5,6 Milliarden zurück und gehen davon aus, im Jahr 2023 Aktien im Wert von über USD 5 Milliarden zurückzukaufen. Mit unserem äusserst wertsteigernden, wenig kapitalintensiven Geschäftsmodell, unserer soliden Bilanz und unserem disziplinierten Kostenmanagement sind wir gut aufgestellt, um unsere Wachstumsstrategie weiterhin umzusetzen, solide Kapitalrenditen zu erzielen und gleichzeitig die Herausforderungen des aktuellen makroökonomischen Umfelds zu meistern.