Nachhaltig investieren: So gehen Sie es an
Nachhaltige Fonds und ETFs bieten gute Möglichkeiten, um nachhaltig zu investieren.

Anlegerinnen möchten längst nicht mehr «nur» eine Rendite erzielen, sondern mit Ihrem Vermögen auch etwas Positives bewirken. Dies verdeutlicht die Studie UBS Investor Watch. So werden Anlegerinnen in fünf Jahren mehr nachhaltige Anlagen in ihrem Portfolio haben als Anleger.

In diesem Artikel lesen Sie, wie auch Sie Ihr Vermögen nachhaltig investieren können, welche gängigen Ansätze es dafür gibt und welche Anlagemöglichkeiten Ihnen offenstehen.

Drei Ansätze für nachhaltige Anlagemöglichkeiten

Anlegerinnen können drei unterschiedliche Ansätze verfolgen, um nachhaltig zu investieren:

Die Ausschlussmethode: Unternehmen und Branchen ausschliessen

Bei der Ausschlussmethode eliminieren Sie sämtliche Unternehmen und Branchen aus Ihrem Portfolio, die nicht im Einklang mit Ihren Werten stehen. So können Sie beispielsweise Unternehmen aus Ihrer Anlage ausschliessen, die in die Rüstungs- oder in die Tabakindustrie involviert sind.

Investieren nach ökologischen, sozialen und Governance-Kriterien (ESG-Kriterien)

Der zweite Ansatz ist die sogenannte Einbindungsmethode. Dabei werden nur Unternehmen berücksichtigt, die gewisse Nachhaltigkeitskriterien erfüllen. Üblicherweise werden dazu die ESG-Kriterien zugezogen.

Dabei steht das Akronym ESG für:

  • E wie Environmental, also ökologische Aspekte. 
  • S wie Social, d.h. die sozialen Aktivitäten nach innen und aussen.
  • G wie Governance, also die Art und Weise, wie das Unternehmen geführt wird.

Das Anlegen nach ESG-Kriterien ist derzeit weit verbreitet. Der Grund? Dieser Ansatz erlaubt es Ihnen als Anlegerin, Ihr Portfolio nach Ihren persönlichen Werten und Zielen zu gestalten und gleichzeitig Unternehmen nach den ESG-Themen zu evaluieren.

Als Basis für diese Evaluation werden häufig die 17 Ziele zur nachhaltigen Entwicklung der UNO verwendet. Zu diesen Zielen gehören unter anderem das Beenden von Armut, die Gleichstellung der Geschlechter, sauberes Wasser oder der verantwortungsvolle Konsum.

Ein Beispiel: Die ESG-Kriterien einer Anlage sind erfüllt, wenn ein Unternehmen aktiv die eigenen CO2-Emissionen (E) reduziert, für gute Arbeitsbedingungen sorgt und sich gesellschaftlich engagiert (S) sowie auf einen diversifizierten Verwaltungsrat setzt (G).

Impact Investing: messbare ökologische und soziale Ziele verfolgen

Beim Impact Investing investieren Sie, um mit Ihrer Anlage neben einer Chance auf Rendite auch eine messbare ökologische und soziale Wirkung zu erzielen. Diese Messung des gesellschaftlichen oder ökologischen Effekts ist das zentrale Element des Impact Investing. Gleichzeitig macht es den Anlage- und Reporting-Prozess aber auch sehr aufwendig, weshalb breit verfügbare, profitable Anlagemöglichkeiten limitiert sind.

Explizit nachhaltige Anlageinstrumente wählen

Egal ob ETF, Obligationen, Fonds oder Aktien – grundsätzlich stehen Ihnen sämtliche Anlageinstrumente offen, um auf der Basis Ihrer Werte und Ziele nachhaltig zu investieren.

Während es sehr zeitintensiv ist, einzelne Titel beispielsweise auf Basis der ESG-Faktoren zu evaluieren, gibt es bestimmte Anlageinstrumente, die sich explizit der Nachhaltigkeit verschreiben:

  • Green Bonds: Green Bonds sind Anleihen, bei denen sich die Emittenten gegenüber den Investoren verpflichten, die erhaltenen Mittel zur Finanzierung von Massnahmen zugunsten der Umwelt und des Klimas einzusetzen. Beispielsweise können erneuerbare Energien über grüne Anleihen finanziert werden.
  • Nachhaltige Fonds: Als Anlegerin haben Sie die Möglichkeit, auch in nachhaltige Fonds zu investieren, welche unterschiedliche nachhaltige Anlageinstrumente verbinden. Ein Beispiel dafür ist der UBS Long Term Themes Equity Fund, welcher in langfristige, nachhaltige Themen investiert und mit Megatrends wie beispielsweise der Alterung, der Urbanisierung oder dem Bevölkerungswachstum kombiniert.
  • Nachhaltige passiv verwaltete Indexfonds (ETF): Über nachhaltige ETFs können Anleger breit diversifiziert in nachhaltige Unternehmen investieren. Nachhaltige ETFs bilden Indizes nach, die aus weltweit agierenden und in dem Bereich Nachhaltigkeit führenden Unternehmen bestehen. So beispielsweise auch die UBS Social Responsible Investing ETFs
  • Entwicklungsanleihen: Ein weiteres Instrument sind Entwicklungsanleihen. Dabei handelt es sich um Anleihen, die von einer Entwicklungsbank emittiert werden und zum Beispiel das Ziel einer nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung verfolgen. Die finanzielle Rendite ist dabei eng verknüpft mit der Zielerreichung.
  • Individuelle Anlagelösungen: Auch haben Sie die Möglichkeit, sich als Anlegerin ein auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittenes nachhaltiges Portfolio erstellen und verwalten zu lassen. So zum Beispiel mit UBS Manage Sustainable Investing.

Strategien und Ziele: So legen Sie Ihr Geld nachhaltig an

Auch für Ihre nachhaltige Anlagestrategie gilt dasselbe wie beim traditionellen Anlegen: Auf Basis Ihrer Ziele, Ihres Anlagehorizonts und Ihres Risikoprofils leitet sich Ihre Anlagestrategie ab. Wie bei jedem Portfolio sollten Sie auch beim nachhaltigen Investieren Ihr Risiko diversifizieren. Anlagelösungen wie nachhaltige Fonds oder nachhaltige ETFs bringen diese Diversifikation teilweise von Beginn weg mit, da das Risiko auf unterschiedliche Anlageinstrumente oder Unternehmen verteilt ist.

Legen Sie Ihr Geld bereits an, würden dies aber gerne nachhaltiger tun? Dann lohnt es sich in einem ersten Schritt, Ihr Portfolio auf Nachhaltigkeit zu evaluieren. Und in einem weiteren Schritt, je nach gewähltem Ansatz, nachhaltiger auszurichten.

Egal, ob Sie Ihr bestehendes Portfolio nachhaltiger machen wollen oder mit dem nachhaltigen Investieren beginnen, wir beraten und unterstützen Sie gerne dabei.

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