Tag für Tag werden Unternehmerinnen und Unternehmer mit Risiken konfrontiert und müssen entscheiden, wie sie diesen begegnen wollen. Ganz oben auf der Prioritätenliste sollte deshalb die Risikoprophylaxe stehen. Welche Strategien Sie hierbei am besten unterstützen, erfahren Sie anhand von drei Beispielen aus unserem Beratungsalltag.

Risiken gehören zum Geschäft. Die Kunst besteht daraus, sie zu beherrschen.

1. Schwankungen auf dem internationalen Devisenmarkt

Wer Exportgeschäfte tätigt, ist automatisch auch Devisenschwankungen ausgesetzt. So erzielt zum Beispiel ein Schweizer Unternehmen, das Kunden in Europa und den USA bedient, Umsätze in Euro und US-Dollar. Die Löhne und Mieten in der Schweiz werden jedoch unverändert in der Landeswährung bezahlt. Je nachdem, wie sich die Währungskurse von Euro und US-Dollar entwickeln, kann es vorkommen, dass das Unternehmen die Einnahmen zu einem unvorteilhaften Kurs in Schweizer Franken umtauschen muss, um diese Kostenstellen auszugleichen. Im ungünstigsten Fall deckt das nicht einmal die Fixkosten.

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Währungsrisiken senken

Von elementarer Bedeutung ist ein Bewusstsein dafür, welchen Risiken Unternehmen auf dem Devisenmarkt ausgesetzt sind und wie man diesen begegnen kann. Um die Währungsrisiken Ihres Unternehmens frühzeitig identifizieren zu können, gilt es, Antworten auf grundlegende Fragen zu finden: Wie hoch und in welchen Währungen sind die Einnahmen und Ausgaben meines Unternehmens? Gibt es eine Differenz zwischen den zu bezahlenden Rechnungen und der vorhandenen Liquidität innerhalb einer Währung? Wenn ja: Wie kann ich diese Lücke absichern? Die Experten von UBS stehen bei der Klärung solcher Sachverhalte mit Rat und Tat zur Seite: «Wir haben die Erfahrung gemacht, dass unsere Firmenkunden proaktive Unterstützung bei der Risikobewirtschaftung ihrer finanziellen Bedürfnisse schätzen», erklärt Sandra Berger.

Sollte sich herausstellen, dass im Unternehmen Währungsrisiken bestehen, können potenzielle Währungsverluste beispielsweise mit dem Flexible FX Forward abgesichert werden.

Unsere Firmenkunden schätzen proaktive Unterstützung bei der Risikobewirtschaftung ihrer finanziellen Bedürfnisse.

2. Qualitätsprobleme durch Kostensenkungen

Die in Krisenzeiten häufig anvisierten Kostensenkungen greifen in der Regel zu kurz. Sie bergen das nicht unerhebliche Risiko von Qualitätseinbussen. Das ist insofern problematisch, als das Angebot des Unternehmens nicht mehr dem gewohnten Niveau entspricht. Die möglichen Folgen: zunehmend unzufriedenere Kunden und Reputationsschäden durch negative Medienberichterstattung. Ausserdem lässt sich durch Kostensenkungen das ursprüngliche Problem – der finanzielle Engpass – nicht nachhaltig beseitigen.

Kosten am richtigen Ort einsparen

Bleiben Sie in engem Kontakt mit Ihren Kunden. Stellen Sie deren Bedürfnisse und Erwartungen in den Fokus Ihrer Aktivitäten und bleiben Sie auch in finanziell schwierigen Zeiten dem Qualitätsanspruch treu, der Ihr Unternehmen ausmacht.

Suchen Sie nach alternativen Einsparpotenzialen wie etwa liquiditätsschonenden Massnahmen. So können Sie beispielsweise mit UBS-Leasinglösungen Liquiditätsrisiken verringern und die Bilanz entlasten, ohne auf Investitionen zu verzichten. Durch «Sale & Lease Back» verkauft ein Unternehmen Anlagen an eine Leasinggesellschaft und least diese anschliessend über einen festgelegten Zinssatz wieder zurück. Mit dieser Massnahme erhöht es kurzfristig die eigene Liquidität, die durch die Leasingrate in geringerem Mass belastet wird.

Mit unserer Liquiditätsplanvorlage für KMU machen Sie Ihre Geldströme sichtbar und erkennen so frühzeitig mögliche Liquiditätsengpässe.

Auch ein durchdachter Liquiditätsplan bietet Ihnen eine wertvolle Entscheidungsgrundlage für Ihr Finanzierungsvorhaben und für die Klärung, ob der Zeitpunkt gekommen ist, mit Ihrer Bank über einen Kredit zu verhandeln. Hierbei werden sämtliche Risiken des Geschäftsmodells beleuchtet – von den Zielkunden über die Angebote und Produktionspartner bis zu den Märkten und Zahlungsströmen.

Liquidität planen: mit der UBS Planungsvorlage

Eine sorgfältige Liquiditätsplanung unterstützt Sie dabei – vor allem auch in unsicheren Zeiten –, die bestmöglichen Entscheide für Ihr Unternehmen zu treffen.

3. Liquiditätsprobleme durch allzu sorglose Planung

Der Klassiker unter den Risiken: zu wenig liquide Mittel. Eine solche Situation kann ein Unternehmen schnell ins Schleudern bringen. Für die nötige Abhilfe sorgen Massnahmen wie eine regelmässige Überprüfung der Finanzen oder eine kontinuierliche Kontrolle der Vorlaufindikatoren wie Auftragseingang und Auslastung. Diese bewährten Führungsinstrumente sind für gewöhnlich in jedem Unternehmen vorhanden, haben eine verlässliche Aussagekraft und können nahtlos eingesetzt werden – damit man gar nicht erst in unruhiges Fahrwasser gerät.

Liquiditätsengpässe beheben

Liquiditätsengpässe lassen sich in der Regel nur mit Partnern, Investoren oder Aktionären beheben. Auch UBS kann, sofern ein ausgereifter Sanierungsplan vorliegt, die nötige Liquidität bereitstellen. Allerdings fehlt für die Bewältigung von Liquiditätsengpässen erfahrungsgemäss – je nach Unternehmensgrösse – häufig das zur Planung und Umsetzung erforderliche Know-how. Hinzu kommen krisenbedingter Zeitdruck und emotionaler Stress. Da sich solche Begleiterscheinungen extern leichter regeln lassen, kann UBS hier ebenfalls Unterstützung bieten: als Vermittlerin von entsprechenden Kontakten aus ihrem Netzwerk.

Sandra Berger

Sandra Berger

Firmenkundenberaterin Region Aargau/Solothurn

Sandra Berger verfügt über langjährige Erfahrung in der Beratung von kommerziellen Kunden. Schwerpunkt ihrer Expertise ist es, finanzielle Risiken zu erkennen und diesen vorzubeugen.

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