Das Zauberlineal

Das wird benötigt

  • Lineal aus Plastik
  • Kleidungsstück aus Wolle (nicht Baumwolle), z.B. Socken oder Pullover
  • Für den ersten Trick: ein Spülbecken mit Wasserhahn
  • Für den zweiten Trick: eine leere Getränkedose aus Aluminium

So wird’s gemacht

Erster Trick: 1. Drehe den Wasserhahn ganz wenig auf, sodass ein sehr dünner, aber kontinuierlicher Strahl herausfliesst. Die Temperatur des Wassers spielt hierbei keine Rolle.

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2. Reibe mit dem Lineal über den Wollstoff. Halte ihn dann in die Nähe des Wasserstrahls. Was geschieht?

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Zweiter Trick: 1. Lege die Aludose auf den Tisch und reibe mit dem Lineal über den Wollstoff.

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2. Führe das Lineal dann in die Nähe der Aludose. Was geschieht?

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Scharf beobachtet

Der Wasserstrahl nähert sich dem Lineal – das Wasser «verbiegt» sich. Die Aludose wird vom Lineal angezogen und rollt ihm nach.

Was steckt dahinter?

Wassermoleküle sind die kleinsten Teilchen des Wassers und enthalten negativ geladene Elektronen und positiv geladene Protonen. Sie sind so angeordnet, dass jedes Wassermolekül einen positiven und einen negativen Pol hat. Wenn ein Wassermolekül in die Nähe eines elektrisch geladenen Gegenstandes kommt, richtet es sich wie ein kleiner Magnet im elektrischen Feld aus.

Als du das Lineal am Wollstoff gerieben hast, sind Elektronen vom Stoff auf das Lineal gesprungen, sodass das Lineal mehr Elektronen als Protonen hat und negativ geladen ist.* Bringt man das Lineal nun in die Nähe des Wasserstrahls, zieht es den positiven Pol der Wassermoleküle an und lenkt den Strahl ab.

Aluminium ist ein leitendes Material. Wenn man das negativ geladene Lineal in die Nähe der Aludose bringt, fliessen die Elektronen des Aluminiums auf die andere, vom Lineal weiter weg liegende Seite der Dose. Die dem Lineal zugewandte Seite ist danach positiv geladen und wird vom Lineal angezogen.