Die Knappheit auf dem deutschen Mietwohnungsmarkt und das daraus resultierende Mietwachstum, verbunden mit den Preiskorrekturen, die im Zuge der Zinswende stattgefunden haben, machen einen Einstieg in den deutschen Wohnungsmarkt derzeit besonders attraktiv.
Kerstin Hansen, Research Analyst – Real Estate DACH
Aufgrund seiner Größe und Liquidität spielt der deutsche Wohnimmobilienmarkt für Investoren eine besondere Rolle, auch weil der Wohnimmobilienmarkt in Deutschland – im Gegensatz zu vielen anderen Ländern – seit einiger Zeit eine institutionalisierte und professionalisierte Assetklasse ist. Mit einem jährlichen Median-Transaktionsvolumen von 21,1 Mrd. USD über die letzten fünf Jahre verzeichnete er 66 % mehr Transaktionen als der zweitgrößte europäische Markt (UK). Die Marktgröße ergibt sich neben der Einwohnerzahl vor allem aus dem hohen Mieteranteil (53%) in Deutschland.1
Der traditionell starke deutsche Mietermarkt hat in den vergangenen zwei Jahren durch den Anstieg der Finanzierungskosten und den weiteren Rückgang der Bezahlbarkeit von Wohneigentum einen weiteren Schub erhalten. Darüber hinaus hat das starke Bevölkerungswachstum, getrieben durch die Nettozuwanderung, die Nachfrage erhöht. Die hohe Nachfrage trifft jedoch auf eine rückläufige Ausweitung des Angebots. Die anhaltend geringe Bautätigkeit in einem Markt, der bereits von Knappheit geprägt ist, dürfte auch zukünftig zu positivem Mietwachstum führen.
Die Preiskorrekturen, die nun im Zuge der Zinswende stattgefunden haben, helfen Anlegern, attraktive Einstiegsmöglichkeiten zu finden. Mit Blick auf die Zukunft dürften die erwarteten Zinssenkungen zu einer Talsohle bei den Preisen und einem Wiederaufleben des Transaktionsmarktes führen. Nach den Korrekturen im Jahr 2023 wird für deutsche Wohnimmobilien von 2024 bis 2026 mit einer Gesamtrendite von 5,6 % p.a. gerechnet2, die vor allem auf eine robuste Ertragsrendite, aber auch wieder leichte Kapitalgewinne zurückzuführen ist.
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