Sind Sie sich über Ihre Einnahmen und Ausgaben im Klaren, können Sie für Ihre langfristigen Finanzziele besser planen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Gegenüberstellung von Einnahmen und Ausgaben zeigt, wie viel Budget Sie zur freien Verfügung haben.
  • Online-Budgetrechner oder das E-Banking helfen bei Ihrer persönlichen Budgetplanung und später bei deren Einhaltung.
  • Eine gute Budgetplanung unterstützt Sie dabei, Ihre langfristigen persönlichen finanziellen Ziele zu erreichen – egal ob Sie eine Familie planen, eine Weltreise machen wollen oder auf Ihre Traumimmobilie sparen.

Reisen, Theaterbesuche, Hobbies und gleichzeitig der Wunsch nach einer Immobilie: In einem Haushalt kommen schnell viele Ausgaben zusammen. Eine Budgetplanung kann helfen, die Finanzen im Griff zu behalten und Überraschungen zu vermeiden – aber nur, wenn man es richtig macht. Wir zeigen, wie Sie Ihr Budget erstellen können und wie dieses dabei hilft, langfristig Ihre gemeinsamen finanziellen Ziele zu erreichen.

So haben Sie das Budget und die eigenen Finanzen im Griff

Ein Haushalt ist wie ein Unternehmen. Sie und Ihre Familie verwalten die Finanzen – und Ende Jahr sind die Einnahmen gleich hoch oder idealerweise höher als die Ausgaben. Mit diesem Geld können Sie, oder die ganze Familie, sich einen lang gehegten Wunsch erfüllen oder langfristig auf etwas Bestimmtes sparen. Die Basis dafür ist, dass Sie wissen, wofür Sie Ihr Geld ausgeben. Indem Sie ein Haushaltsbudget erstellen, sehen Sie auf einen Blick, wie viel Geld Ihnen und Ihrer Familie Ende Monat zur Verfügung steht. Zudem hilft Ihnen eine Budgetplanung auch dabei, Sparpotenzial zu erkennen.

Wie erstellen Sie ein Budget?

Um ein Budget erstellen zu können, müssen Sie Ihre finanzielle Situation genau kennen. Deshalb ist es wichtig, ehrlich zu sein und genaue Angaben zu machen. Denn nur so nützt Ihnen und Ihrer Familie eine solche Aufstellung. Auch wenn Sie in Zukunft planen, weniger Geld für Auto, Ferien, Kleidung oder Freizeit auszugeben – ins Budget sollten die aktuellen Beträge eingesetzt werden. Unser Tipp: Wenn bei einem Posten die monatlichen Ausgaben stark schwanken, können Sie beispielsweise vom Durchschnitt der letzten sechs Monate ausgehen.

1. Berechnen Sie in einem ersten Schritt Ihre Gesamteinnahmen

Die Einnahmen setzen sich in der Regel aus folgenden Quellen zusammen:

  • Lohn
  • allfällige Prämien
  • Finanzerträgen aus Vermögenswerten
  • Rentenansprüchen wie beispielsweise aus AHV und IV
  • Finanzanlagen und Beteiligungen
  • weiteren Einkünften

2. In einem zweiten Schritt berechnen Sie Ihre Ausgaben

Die Ausgaben können Sie nach folgenden Kategorien ordnen:

  • Wohnen: Miet- oder Hypothekarzins, anfallende Nebenkosten, Unterhaltskosten
  • Versicherungen: Krankenkasse, Autoversicherung, Haushaltsversicherung und alle anderen anfallenden Versicherungen
  • Steuern
  • Haushalt
  • Mobilität
  • Freizeit

Zusatztipp: In Ihrem UBS E-Banking können Sie sämtliche Zahlungen klassifizieren. Dies verschafft Ihnen bei der Aufstellung Ihrer Ausgaben einen schnelleren Überblick.

3. Zuletzt stellen Sie die Einnahmen den Ausgaben gegenüber

Es gibt einige Tools und Vorlagen, die Sie bei dieser Auflistung unterstützen können. Auch in einem Excel können Sie ganz einfach Ihre Einnahmen und Ausgaben eintragen und so Klarheit über die finanzielle Situation schaffen. Basierend auf den eingetragenen Informationen können sie Ihr persönliches Budget erstellen, damit Sie Einnahmen und Ausgaben im gesunden Gleichgewicht halten und idealerweise regelmässig Geld auf die Seite legen können.

So teilen Sie Ihre finanziellen Mittel am besten auf

Sobald Sie sich einen Überblick über Ihre Einnahmen und Ausgaben verschafft haben, können Sie mit der eigentlichen Budgetplanung beginnen. Um zu wissen, welchen Anteil des Einkommens Sie für die unterschiedlichen Kostenkategorien idealerweise einsetzen sollten, lohnt es sich, einen Blick auf die gängigen Richtwerte, wie beispielsweise jene der Budgetberatung Schweiz, zu werfen. So sollte beispielsweise Einzelpersonen mit einem Nettoeinkommen von 7'000 Franken maximal die Hälfte für Fixkosten, wie Wohnen, Steuern, Versicherungen, Telefonie und ÖV-Abos verwendet werden. Für eine Familie mit 2 Kindern gilt die Faustregel, dass maximal 30 Prozent des Einkommens für Wohnen, 20 Prozent für Haushalt und 12 Prozent für Freizeit ausgeben wird.

Nicht vergessen: die Familienplanung

Beim Budget sollten Sie auch Ihre persönliche Planung berücksichtigen – beispielsweise die Familienplanung –, unabhängig davon, ob Sie bald das erste Kind erwarten oder bereits Mutter sind. Denn ein Kind erhöht die Konsumausgaben im Familienbudget durchschnittlich um 1’525 Franken monatlich (Amt für Jugend und Berufsberatung Kanton Zürich. Stand: 2022)). Am teuersten sind Kinder ab 13 Jahren – in diesem Alter müssen nicht nur Hobbies der Jugendlichen, sondern auch deren Ausbildung finanziert werden. Insgesamt sollten Eltern allein für den Haushalt jährlich mit Mehrausgaben von rund 18 000 Franken rechnen. Bis zum 18. Lebensjahr macht dies eine stolze Summe von 330 000 Franken aus. Nicht eingerechnet sind die indirekten Kosten wie externe Kinderbetreuung, tieferes Einkommen falls Selbstbetreuung oder den Wert für unbezahlte Familienarbeit. Jedes weitere Kind verursacht Mehrkosten – allerdings sinken die Kosten pro Kind.

Was nicht vergessen werden darf: Mit einem Kind verringert sich meist zugleich auch das Einkommen - noch immer sind es oft die Frauen, die ihre Erwerbstätigkeit aufgeben oder reduzieren. Die Kinderzulagen von mindestens 200 Franken pro Monat respektive 250 Franken während der Ausbildung machen diesen Ausfall oftmals nicht wett.

Die Finanzplanung langfristig sichern: mit dem Haushaltsbudget als Basis

Eine Budgetplanung ist wichtig, um Ihre Finanzen im Griff zu haben. Und langfristig zahlt es sich auch für die Finanzplanung aus. Denn für Sie geht es nicht nur darum, die laufenden Ausgaben zu überblicken, sondern auch darum, mittel- und langfristig zu denken und die Vermögenswerte nach finanziellen Bedürfnissen zu strukturieren. Legen Sie deshalb frühzeitig Ihre Finanzziele fest und überlegen Sie, welche finanziellen Mittel Sie wann benötigen. Für die Ausbildung der Kinder? Die eigene Altersvorsorge? Oder vielleicht für eine Immobilie? Dies hilft Ihnen dabei, eine auf Ihr Vermögen, Ihre Bedürfnisse und finanziellen Ziele abgestimmte Finanzplanung zu machen. Vielleicht ist es nicht möglich, von Anfang an für alle Wünsche Geld zur Seite zu legen. Setzen Sie daher Prioritäten und beginnen Sie mit dem, was Ihnen am wichtigsten ist.

E-Banking und Co. helfen, die Pläne in die Tat umzusetzen

Zuletzt gilt es, das geplante Budget konsequent einzuhalten – nur dann erreichen Sie Ihre Ziele mühelos. Zentrale Unterstützung bietet dabei Ihr E-Banking, mit dem Sie laufend die Kontrolle über Ihre Ausgaben und Ihren Kontostand bewahren. Ebenfalls empfehlen wir, Lastschriftverfahren und Daueraufträge für regelmässig anfallende Ausgaben einzurichten. So vermeiden Sie, dass eine Zahlung vergessen geht und unnötige Gebühren entstehen.

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Frauen, die sich aktiv an Finanzentscheiden beteiligen, erhöhen ihre Chance auf finanzielle Sicherheit und machen sich weniger Sorgen um ihre Zukunft.

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