Rebecca Scheidegger (57)*, eine Abteilungsleiterin in der Industrie, war glücklich. Der Vorsorgeexperte ihrer neuen Bank hatte eben gesagt, dass sie in zwei Jahren doch tatsächlich vorzeitig ihre Erwerbstätigkeit aufgeben könne. Schliesslich liess ihre Pensionskasse eine Frühpensionierung erst ab 60 Jahren zu. Ihr Vermögen, ihre Hartnäckigkeit und ein fein austarierter Bewirtschaftungsplan haben es möglich gemacht.

Schon damals, beim Erstkontakt am Schalter der UBS-Geschäftsstelle, hatte Rebecca sich in ihrem existenziellen Anliegen ernst genommen gefühlt. Bei ihrer bisherigen Bank war das anders. Da hatte man die Frage, ob sie noch vor dem 60. Geburtstag ihre spannende, aber inzwischen immer anstrengendere Führungsposition aufgeben könne, nicht zufriedenstellend beantworten können.

Vermögensoptimierung auf lange Sicht planen

Dabei hat Rebecca Scheidegger, geschieden und kinderlos, in ihrem intensiven Erwerbsleben bisher einiges an Vermögen erwirtschaftet. Auf dem Konto und in der gebundenen Vorsorge 3a hat sie insgesamt 1,2 Millionen Franken. Hinzu kommen 1,4 Millionen Franken, die sie in ihrer Pensionskasse angehäuft hat, sowie eine Eigentumswohnung im Wert von 900000 Franken. Rebecca, eine Frau von Welt, will nach der Aufgabe ihrer Erwerbstätigkeit mit ihrem Partner endlich auf Reisen gehen und gleichzeitig den bisherigen Lebensstandard aufrechterhalten. Ihr jährlicher Kapitalbedarf liegt dafür bei rund 90000 Franken.

«Wer vorzeitig aus dem Erwerbsleben ausscheiden will, muss sich frühzeitig darum kümmern. Im Fall von Rebecca Scheidegger haben wir eine Vermögensplanung zur Deckung der Einkommenslücke infolge Frühpensionierung erstellt», erklärt UBS-Vorsorgeexperte Sascha Näf. Der Plan fusst auf dem bewährten Vermögenskonzept, das die Vermögenswerte in drei Vermögenstöpfe aufteilt, die jeweils unterschiedliche Aufgaben übernehmen (siehe Grafik). «Cash gibt zwar Sicherheit, aber keine Rendite, und kostet nur – zum Beispiel in Form von Inflation und Steuern. Diese Faktoren sind in jedem Fall für die langfristige Vermögensoptimierung relevant», gibt Näf zu bedenken.

Marktentwicklung in Szenarien durchspielen

Das Vermögenskonzept sollte normalerweise mindestens fünf Jahre im Voraus geplant und mit breit diversifizierten Anlagemöglichkeiten bestückt werden. Rebecca entschied sich, ihre Eigentumswohnung zu verkaufen. Diesen Erlös legte sie in den zweiten Topf, für den sie eine ausgewogene Anlagestrategie wählte, die der Absicherung des Lebensunterhalts und der Verwirklichung ihrer Ziele zu Lebzeiten dient. Im dritten Topf beliess sie ihre langfristigen Anlagepapiere, weil sie diesen Teil des Vermögens nicht zwingend benötigt und vielleicht einmal ihrer Nichte vermachen möchte. Für den kurzfristigen Liquiditätsbedarf, also den Lebensunterhalt in den fünf Jahren nach der Aufgabe ihrer Erwerbstätigkeit und bis zum ordentlichen Pensionierungsalter, sah sie rund 500000 Franken im ersten Topf vor.

«Am Anfang der Planung meiner Vermögensbewirtschaftung wusste ich für mich selber nicht, was viel und was wenig ist», räumt Rebecca Scheidegger ein. «Der grafisch aufgezeigte Vermögensverlauf unter Berücksichtigung unterschiedlicher Marktphasen, die Struktur der Vermögenstöpfe sowie die Guidelines meines Vorsorgeexperten haben mir Sicherheit gegeben und mich überzeugt. » Mit Hilfe statistischer Instrumente erstellten die Vorsorgeexperten Szenarien für die zukünftige Marktentwicklung: optimistisch, durchschnittlich und pessimistisch. Dies erlaubte eine transparente Betrachtung der Vermögensprojektion für unterschiedliche Renditeerwartungen.

Finanzplanung regelmässig überprüfen

Rebecca Scheidegger jedenfalls ist inzwischen froh, dass sie sich frühzeitig um ihr Vermögen gekümmert hat. «Anlageerfahrungen erst mit der Auszahlung von PensionskassenGeldern zu sammeln, ist deutlich schwieriger als während der Erwerbsphase », schildert Sascha Näf seine generelle Erfahrung. Dies auch, weil die persönliche Risikobereitschaft individuell sei und diese in der Vermögensbewirtschaftung erst durch eigene Anlageerfahrung optimal abgebildet werden könne.

Zudem sei es für einen langfristigen Anlagehorizont wichtig, die Finanzplanung immer wieder anzupassen, so der UBS-Vorsorgeexperte weiter. Er vergleicht den Prozess mit der Planung einer Reise im Auto. «Wenn es auf dem Weg zum Ferienziel einen Stau gibt, sollten die Reisenden einen besseren Weg suchen », erzählt Näf. Seine Kundin jedenfalls freut sich jetzt schon auf den ersten Trip mit ihrem Partner nach Barcelona. Dort möchte sie endlich die grandiose Kathedrale des ModernismusArchitekten Antoni Gaudí besichtigen und über die einmalige Marktstrasse Las Ramblas flanieren.

Je früher, desto besser

Etwa zehn Jahre vor der Pensionierung ist es wichtig:

  • sich eine Übersicht und damit Transparenz über seine Vermögenswerte wie Immobilien, Konten und Wertschriften, Vorsorgegelder der zweiten und dritten Säule, Lebensversicherungen und Anwartschaften zu verschaffen;
  • einerseits einen Überblick über das momentane Budget und über das Budget nach der Pensionierung zu erstellen, andererseits sich nach der erwarteten Höhe des Einkommens aus der ersten und zweiten Säule zu erkundigen. Ergibt sich daraus eine Lücke?

Etwa fünf Jahre vor der Pensionierung ist es sinnvoll:

  • sich zusammen mit dem Partner über den genauen Zeitpunkt der Pensionierung Gedanken zu machen;
  • zu entscheiden, wie viel Pensionskassen-Guthaben in Form von Kapitalbezug gewünscht ist (dieser muss bis zu drei Jahre im Voraus angemeldet werden) und wie viel via Rente;
  • beim Bezug von Vorsorgeguthaben die steuerlichen Konsequenzen und mögliche Staffelungen – bei Ehepaaren gemeinsam – einzuplanen;
  • die Tragbarkeit einer bestehenden Hypothek nach der Pensionierung zu überprüfen.

UBS Vorsorgeplanung

Eine bevorstehende Pensionierung wirft viele finanzielle Fragen auf. Drei Elemente sind in der Planung besonders wichtig:

  1. Schaffen von Transparenz zur finanziellen Vorsorgesituation und Klären der persönlichen Wünsche für die Pensionierung.
  2. Erstellen eines Finanzplans zur Optimierung der Vorsorgegelder, etwa via Pensionskassen-Einkauf, Staffelung sowie Entscheid, ob Rente und/oder Kapital.
  3. Erarbeiten eines individuellen Anlagekonzepts für ausbezahlte Vorsorgegelder.

Entscheidend ist auch das konsequente Umsetzen und regelmässige Überprüfen des Plans. So können Anpassungen auf veränderte Lebenssituationen rechtzeitig vorgenommen werden. Die UBS Vorsorgeplanung unterstützt auf diesem Weg mit langjähriger Erfahrung und Kompetenz.

Dieser Artikel wurde von NZZ Content Solutions im Auftrag von UBS erstellt.