Du benötigst

  • Tontopf (sauber)
  • Acrylfarbe
  • Pinsel
  • Kleines Aststück, rund 4 cm
  • Dicke Schnur, rund 50 cm
  • Netz (z.B. Kartoffel- bzw. Zwiebelnetz oder Drahtgeflecht, kein Kunststoffnetz)
  • Stroh, Holzwolle oder trockenes Heu
  • Kerze
  • Anzünder
  • Schere

So wird’s gemacht

1. Male den Tontopf bunt mit Acrylfarbe an und lasse die Farbe gut trocknen (ca. 3 bis 6 Stunden).

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2. Ziehe die Schnur durch den Boden des Tontopfs und knote ein kurzes Aststück auf der Innenseite fest, damit du das Insektenhaus aufhängen kannst.

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3. Lege das kleine Aststück innen auf den Tontopf und ziehe die Schnur von aussen ganz durchs Loch.

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4. Fülle den Tontopf satt mit Stroh, Holzwolle oder trockenem Heu und drücke dies fest hinein. Das Stroh kannst du auch noch mit einer Schere zurechtschneiden.

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5. Spanne das Netz über die Öffnung des Tontopfs und befestige es mit einer Schnur. Damit verhinderst du, dass die Vögel den Inhalt für ihren Nestbau holen.

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6. Drehe den Topf um und schaue, dass das Loch auch vollständig gefüllt ist. Du kannst dazu von aussen noch etwas Füllmaterial ins Loch drücken.

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7. Dichte das kleine Loch auf der Unterseite mit Wachs ab, so bleibt es im Inneren immer trocken. Zünde dazu eine Kerze an, halte die Schnur fest, tropfe Wachs ins Loch und warte, bis das Wachs ganz ausgehärtet ist. Du kannst dir hier von einer erwachsenen Person helfen lassen.

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8. Hänge dein Insektenhaus mit der Öffnung nach unten im Garten auf und freue dich darauf, bald kleine Tiere bei dir im Insektenhaus beobachten zu können. Damit auch Insekten wie Ohrwürmer den Weg ins Haus finden, bringe das Haus so an, dass es in Berührung kommt mit einer Wand, einem Ast oder einem Baumstamm. In deinem Insektenhotel aus Stroh werden sich hoffentlich viele Marienkäfer, Ohrwürmer und Florfliegen einnisten.

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Topsys Tipp

  • Du kannst dein Insektenhaus auch auf einem Ast anbringen, den du in den Boden steckst.
  • Baue mit Sand oder Ästen einen Haufen, um weitere Lebensräume für Insekten zu schaffen.

Lerne mit Topsy

  • Hast du schon Bewohner in deinem Insektenhaus beobachten können? Welche kleinen Tiere haben ihr neues Zuhause zuerst gefunden? Und wer kam erst später dazu?
  • Jedes Tier hat seinen Platz in der Natur, auch wenn dich manchmal die Wespen beim Essen draussen nerven. Vielleicht ekelst du dich sogar vor Ohrwürmern oder du regst dich auf, wenn Raupen den Salat im Garten angefressen haben. Sind für dich Mücken und Fliegen eine Plage und zu nichts nütze? Doch Achtung, es steckt viel mehr dahinter! Denn: Jedes, wirklich jedes Tierchen hat seine Aufgabe und ist wichtig für den Kreislauf der Natur. Im Gartenbau spricht man von Nützlingen und von Schädlingen. Ein Regenwurm ist zum Beispiel ein Nützling, weil er alles, was auf dem Boden liegt, frisst, verdaut und wieder ausscheidet und so dafür sorgt, dass aus vermoderten Blättern, Ästen oder Kompost fruchtbare Erde entsteht, die gute Nahrung für neue Pflanzen bedeutet. Die Raupe dagegen ist ein Schädling, weil sie das, was Menschen angepflanzt haben, wegknabbert. Dabei wird aus der Raupe ein Schmetterling, der zum Beispiel Blüten bestäubt, wo keine Biene hinfliegt, und selber Nahrung für Singvögel ist. Der Ohrwurm, dem du mit deinem Insektenhaus einen Unterschlupf bieten kannst, wird oft als hässlich beschrieben und isst gern unser Obst und unsere Gemüsepflänzchen. Aber er hat auch grossen Appetit auf Blattläuse und die Eier von anderen Schädlingen, von denen er den Garten befreit. Was ist er jetzt? Ein Nützling oder ein Schädling?
  • Die Einteilung in Nützling und Schädling stammt vom Menschen, der die Tierchen danach beurteilt, ob sie ihm nützen oder schaden. Dabei wird aber nicht berücksichtigt, dass es in der Natur nicht nur um den Menschen geht, sondern um die Gesamtheit. Wenn die Insekten keine Blüten befruchten, wachsen keine Früchte. Gibt es keine Früchte, haben Menschen und Tiere weniger zu essen. Jedes Lebewesen, von der kleinsten Fliege bis zu den grossen Landsäugetieren, hat einen wichtigen Platz und wichtige Aufgaben in der Natur. Jedes Element in der Natur – Pflanzen genauso wie Tiere – verdient es, respektiert zu werden, denn alles gehört zusammen.