Woran Sie beim Umzug alles denken sollten

Vielleicht können Sie es kaum erwarten, die grössere Küche und den gemütlichen Gartenplatz einzurichten. Oder Sie freuen sich auf die schöne Lage Ihrer neuen Wohnung.

Bevor Sie im künftigen Zuhause so richtig ankommen können, gibt es für den Wohnungswechsel aber so einiges zu erledigen. Unsere Checkliste hilft Ihnen dabei, beizeiten an alles zu denken.

1. Kündigen Sie Ihre alte Wohnung rechtzeitig

Die schriftliche Kündigung senden Sie am besten per Einschreiben an Ihren Vermieter. Zu welchen Fristen Sie kündigen können, steht in Ihrem Mietvertrag. Falls Sie ausserhalb dieser Termine ausziehen möchten, müssen Sie einen Nachmieter finden. Wenn sich neue und alte Wohnung einen Monat überlappen, haben Sie weniger Stress beim Zügeln.

2. Planen Sie mit Zügelunternehmen oder Helfern

Mit einem Mietwagen zügeln Sie verhältnismässig günstig. Dafür müssen Sie Helfer organisieren und selbst Kisten schleppen. Mit einem Unternehmen sparen Sie sich viel Aufwand, aber Sie greifen dafür tief in die Tasche. Welche Variante Sie auch wählen, Sie sollten immer mehrere Angebote einholen. Preise und Konditionen können sich stark unterscheiden. 

3. Beenden Sie Ihren Dauerauftrag und richten Sie den neuen ein

Zahlen Sie Ihre Miete per Dauerauftrag? Dann sollten Sie rechtzeitig daran denken, den bisherigen Auftrag zu löschen. Anschliessend können Sie den für die neue Wohnung eingeben.

4. Nehmen Sie eventuelle Reparaturen unter die Lupe

Ob zerkratztes Parkett oder verschlissene Armaturen – was Sie auf normale Abnutzung zurückführen können, brauchen Sie nicht reparieren. Haben Sie jedoch versehentlich den Spiegel im Bad zerbrochen, sollten Sie das bis zur Wohnungsübergabe beheben. Sprechen Sie frühzeitig mit dem Vermieter darüber.

5. Sorgen Sie für eine saubere Wohnungsübergabe

Entweder Sie schwingen selbst den Putzlappen. Oder Sie engagieren eine Reinigungsfirma. Eine gute Grundreinigung lohnt sich. Denn gibt es bei der Übergabe an der Sauberkeit etwas zu bemängeln, kann der Vermieter von Ihnen eine erneute Reinigung verlangen. Im schlimmsten Fall zahlen Sie einen vom Vermieter engagierten Putzdienst.

6. Wände streichen können Sie sich oft schenken

Sie sind verpflichtet, die Wohnung sauber zu übergeben. Streichen gehört in der Regel nicht dazu. Haben Sie allerdings selbst Hand angelegt, müssen Sie die Wände zum Auszug wieder in der ursprünglichen Farbe streichen. Das gilt auch, wenn Ihre Tochter sich mit Filzstiften kreativ an den Wänden verewigt hat.

7. Kündigen Sie das Mietkautionskonto

Ihr Vermieter muss für die Kündigung des Mietkautionskontos unterschreiben, ebenso wie Sie. Erst wenn beide die Kündigung bestätigt haben, wird das Konto aufgelöst und das Geld ausgezahlt. Die nötigen Formulare bekommen Sie übrigens bei der Bank, bei welcher Sie das Mietkautionskonto abgeschlossen haben.

8. Melden Sie Ihre Familie bei der Gemeinde ab

Es ist wichtig, dass Sie sich vor Ihrem Umzug bei der bisherigen Gemeinde abmelden. Sie brauchen die Abmeldebestätigung, um sich bei der neuen Gemeine anmelden zu können. Wenn Sie Kinder haben, sollten Sie ausserdem so früh wie möglich die alte und neue Schule oder die Krippe informieren.

9. Geben Sie Ihre neue Adresse bekannt

Neben der Gemeinde sollten Sie Ihre Adressänderung auch bei Ihrem Stromanbieter melden. Sonst zahlen Sie weiter für die verbrauchte Energie in der gekündigten Wohnung. Ebenso sollten Sie Telefonanbieter, Steuerberater, Banken und Versicherungen, Krankenkasse oder auch Ärzte über den Umzug informieren. Vielfach finden Sie auf den jeweiligen Internetseiten Tipps, wie Sie die Adressänderung am besten bekanntgeben. 

10. Verteilen Sie am Zügeltag Aufgaben an Ihre Kinder

Der Umzug ist bestens vorbereitet. Doch dann liegen Ihnen Ihre Kinder damit in den Ohren, wie langweilig ihnen ist. Vergeben Sie auch an den Nachwuchs kleine Aufgaben. So sind die Kleinen beschäftigt und fühlen sich eingebunden. Kisten tragen können sie natürlich nicht, aber vielleicht dürfen sie Spielsachen in Kartons packen. Oder sie helfen Ihnen beim Ausräumen von Schränken.

Und noch ein Tipp: Wenn Sie Ihren Umzug nicht von vorne bis hinten selbst machen möchten, schauen Sie sich mal auf movu.ch um. Dort finden Sie kostenlos die besten Umzugs- und Reinigungsfirmen aus Ihrer Region. Sie können sich Offerten einholen und vergleichen. Und während des gesamten Umzugs stehen Ihnen persönliche Berater zur Seite.

Was tun, wenn beim Wohnungswechsel etwas schiefgeht?

Ihr Vermieter weigert sich, die Kaution freizugeben. Der neue Mietvertrag ist anders als abgesprochen. Oder die neue Nebenkostenabrechnung ist viel zu hoch. Wenn Sie Ärger mit dem Vermieter haben, können Sie sich jederzeit an den Mieterinnen- und Mieterverband wenden. Dort erhalten Sie Beratung und Hilfe von Fachleuten. Mehr dazu unter mieterverband.ch.

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