Kleinere Anlagerisiken dank Diversifikation
Dank Diversifikation kann das eigene Risikoprofil besser abgebildet werden.

Wer sich mit dem Thema Investieren befasst, stösst schnell auf den Begriff der Diversifikation. Oder anders ausgedrückt: «Legen Sie nicht alle Eier in einen Korb.», «Streuen Sie Ihr Risiko.» oder «Investieren Sie in unterschiedliche Anlageklassen.» Doch was ist damit genau gemeint?

Diversifikation: das Risiko verteilen

Die Welt der Anlageklassen und -instrumente ist vielfältig. Anlegerinnen können zum Beispiel in Unternehmen, Immobilien, Rohstoffe – vom Orangensaft über Lebendvieh bis zu Gold – oder in Kunst investieren. Sie können Aktien, Obligationen, ETFs (Exchange Traded Funds), Fonds oder strukturierte Produkte halten oder in Fondssparpläne anlegen, Termingelder abschliessen oder Optionen kaufen und verkaufen. Nicht jede Anlegerin muss und sollte von allen Möglichkeiten, die Finanzprodukte bieten, Gebrauch machen. Aber sich nur einer einzigen Anlage, Branche oder Region zu widmen, birgt Risiken. Diversifikation ist für Anlegerinnen darum essenziell.

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Klumpenrisiken: Kapital verteilen

Wer sein ganzes Anlagekapital nur in die Aktien eines einzigen Unternehmens investiert, ist meist schlecht beraten. Schliesslich ist das Risiko, bei einem Bankrott des Unternehmens das ganze Geld zu verlieren, nicht zu vernachlässigen. Was sollte man stattdessen tun? Es empfiehlt sich, das Kapital zumindest auf mehrere Unternehmen zu verteilen. Dabei sollte beachtet werden, dass die Unternehmen nicht alle in der gleichen Branche tätig sind. Denn auch da wäre das Risiko zu hoch, grosse Verluste zu erleiden, etwa wenn die Branche von einer Rezession betroffen ist. Diversifiziert werden sollte auch, indem Anlagen aus verschiedenen Ländern und Regionen kombiniert werden. So ist die Entwicklung der Anlagen von unterschiedlichen Wirtschaftsfaktoren abhängig und das Risiko kann verteilt werden.

Anlageklassen: der Mix macht es aus

Ein breit diversifiziertes Portfolio zeichnet sich nicht nur dadurch aus, dass wirtschaftliche, geografische und thematische Abhängigkeiten vermieden werden. Auch verschiedene Anlageklassen sollten in einem ausgewogenen Portfolio Platz finden. Aktien entwickeln sich anders als Obligationen oder Rohstoffe. Wenn Sie also Geld investieren, sollte Sie einen auf Ihre Ziele und Bedürfnisse sowie Ihr Risikoprofil abgestimmten Mix von beispielsweise Aktien und Obligationen aus verschiedenen Branchen und Ländern in unterschiedlichen Währungen angelegt haben. Auch können stabilere Anlagen mit etwas riskanteren Investments gemischt werden. Generell gilt: Je weniger die einzelnen Anlagen miteinander korrelieren, desto besser ist das Portfolio diversifiziert.

Fonds: einfache Kombinationsmöglichkeiten

Wer sich nicht im Detail mit der Portfoliodiversifikation auseinandersetzen möchte, kann auf Fonds zurückgreifen. Diese Anlageprodukte sind in sich bereits bis zu einem gewissen Grad diversifiziert. So gibt es zum Beispiel Fonds, die verschiedene Anlageklassen und Währungen kombinieren, solche, die Branchen und Regionen verbinden, Anlageklassen und Branchen etc. Die Auswahl ist gross, die Kombinationsmöglichkeiten breit. Wer mehrere Fonds mit verschiedenen Ausrichtungen hält, kommt relativ einfach zu einem breit diversifizierten Portfolio.

Naturaldividende als Bestandteil der «Diversifikation»– nur, wenn Sie schon diversifiziert sind

Anlegerinnen, die nicht nur nach den klassischen Kriterien diversifizieren möchten, können ihr Portfolio auch mit Anlagen ergänzen, die eine Naturaldividende ausschütten. Natürlich nur, sofern die allgemeine Diversifikation nach wie vor gewährleistet ist, denn diese Art Verteilung des Investments senkt das Risiko grundsätzlich nicht. Manche Aktiengesellschaften bezahlen ihre Dividende nämlich komplett in Form von Sachwerten, also Naturaldividenden, aus. Das können Produkte oder Gutscheine für Dienstleistungen des Unternehmens sein oder die Verpflegung an der Generalversammlung. Wer das eigene Portfolio bereits breit diversifiziert hat, kann dieses gut auch mit Anlagen, die eine passende Naturaldividende ausschütten, ergänzen.

Diversifizieren nach dem persönlichen Profil

Ob Frau oder Mann: Diversifikation ist für alle Anleger und Anlegerinnen zentral. Investorinnen sind dabei jedoch oft im Vorteil. Sie achten in der Regel stärker auf eine breite Diversifikation, denken langfristiger und ausgeglichener. So bleiben sie auch in turbulenten Zeiten gelassen. Davon profitieren besonders Anlegerinnen, die langfristig auf eine stabile Rendite setzen. Denn häufiges Kaufen und Verkaufen von Anlagen kann nicht nur die Diversifikation gefährden, sondern auch schnell teuer werden. Unabhängig vom Geschlecht gilt: Die einfachste Möglichkeit, das Risiko bei Finanzanlagen einzuschränken, liegt darin, das eigene Portfolio gemäss dem persönlichen Profil zu diversifizieren, regelmässig zu überprüfen und bei Bedarf neu auszurichten. Wir unterstützen Sie gerne dabei, Ihre persönlichen Ziele Schritt für Schritt zu erreichen.

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