Der UBS Asset Wizard verschafft institutionellen Anlegern volle Transparenz über ihre Anlagen und mit zwei Klicks jede gewünschte Information. Darüber hinaus ist er aber auch ein begnadeter Simulant, der Ihrem Portfolio anhand historischer oder fiktiver Szenarien auf den Zahn fühlt. Zu diesen Szenarien wird künftig auch die COVID-19-Krise zählen. So oder so erhalten Sie wertvolle Hinweise zur Robustheit Ihres Portfolios.

Wie gut kennen Sie Ihr Portfolio?

Die Führungsgremien von Vorsorgeeinrichtungen sind von Gesetzes wegen zu einer kompetenten Investment Governance verpflichtet: Sie müssen wissen, welchen Risiken ihre Anlagen ausgesetzt sind und wie sich diese auswirken können. Wie aber lassen sich diese Risiken in einem breit diversifizierten Portfolio erkennen, beurteilen und gegebenenfalls ausmerzen? Die Frage ist leichter gestellt als beantwortet. Das zeigt die aktuelle Situation im Zusammenhang mit COVID-19 exemplarisch. Pandemien hat es immer wieder gegeben in der Geschichte der Menschheit – ebenso wie Wirtschaftskrisen. Wie aber bewältigt die globalisierte Wirtschaft die aktuelle, durch das Coronavirus ausgelöste Pandemie?

Zwar haben die Börsen die anfänglichen Verluste zum Teil wieder aufgeholt. Doch die Unsicherheit ist und bleibt gross. Die normale Volatilität kann nicht als Gradmesser herangezogen werden. Hinzu kommt, dass viele Fonds auch für erfahrene Anleger eine Blackbox sind – die Zusammensetzung ändert sich laufend, und kaum jemand weiss, in welche Titel der Fonds im Detail investiert ist.

Normale Volatilität ist kein Gradmesser.

Mit dem Schlimmsten rechnen?

Unabhängig von COVID-19 stellen Sie sich als Anleger die Frage nach dem Ausgangspunkt: Sollen Sie vom worst case ausgehen, der theoretisch zwar eintreten könnte – es praktisch aber nie tun wird? Sollen Sie Ihrem Instinkt und Ihrer Erfahrung trauen, das Portfolio werde in einer «normalen» Krise wohl kaum mehr als 15 Prozent seines Wertes verlieren? Oder sollen Sie sich an die Devise «nach dem Regen scheint die Sonne» halten – und darauf hoffen, die Sonne scheine stark und lang genug, um die Verluste zu kompensieren?

Simulieren geht über Studieren

Es gibt sehr wohl eine Alternative zu Pessimismus, Optimismus oder Fatalismus: Sie können Ihr Portfolio einem Stresstest aussetzen und so die Risiken erkennen, denen Ihre Anlagen ausgesetzt sind. Die Simulation mit dem Asset Wizard kann entweder auf einem realen historischen Ereignis basieren – oder auf einem fiktiven, für Sie aber plausiblen Szenario.

Stress ist gut für Ihr Portfolio.

Wiederholt sich die Geschichte?

Ein guter Stresstest basiert auf Ereignissen, die wohl kein Anleger noch einmal erleben möchte. Allen voran natürlich die aktuelle COVID-19-Krise, die es zuerst noch zu überstehen gilt – zum Beispiel aber auch 9/11, die Finanzkrise von 2008, die Krim-Krise, den Frankenschock oder die Brexit-Abstimmung (siehe auch «Die fünf historischen Szenarien»). Innert 15 Jahren erwischten diese 5 Ereignisse Millionen von Anlegern auf dem falschen Fuss – weil sie entweder nicht mit dem Unerwarteten rechneten oder die Dynamik der Finanzmärkte unterschätzten. Genau deshalb eignen sich diese Szenarien bestens als Stresstest und Benchmark.

Der Asset Wizard simuliert die Auswirkungen der historischen Szenarien auf Ihr Portfolio in den Referenzwährungen CHF, EUR und USD; der Zeitraum umfasst sowohl die eigentliche Krise als auch die relevante Erholungsphase. Das Programm teilt jede einzelne Position Ihres Portfolios einem Index zu und berechnet sie mit dessen Performance. Die Darstellung der Resultate erfolgt in absoluten und relativen Zahlen; sie ist übersichtlich und einfach verständlich, enthält aber auch viele wertvolle Detailinformationen. Im untenstehenden PDF «Stresstest für Ihr Portfolio» sehen Sie die Ergebnisse von Simulationen historischer Szenarien anhand des gleichen Musterportfolios.

Auch wenn sich die Geschichte nicht wiederholt: Halten sich die Auswirkungen der fünf historischen Schocks und Krisen im Rahmen, so dürfen Sie – mit allen Vorbehalten – davon ausgehen, dass Ihr Portfolio einigermassen robust ist. Der Stresstest zeigt Ihnen, wie anfällig Ihr Portfolio auf Veränderungen des Marktes ist; Sie erkennen die inhärenten Risiken und erfahren, welche Faktoren sich wie auf Ihr Portfolio auswirken. So können Sie beurteilen, ob Ihre Anlagen mit Ihrer Risikobereitschaft übereinstimmen und erhalten wichtige Hinweise für die Optimierung Ihres Risikomanagements.

Was könnte sonst noch geschehen?

Schauen Sie lieber nach vorne als zurück? Dann definieren Sie selbst, wie Sie Ihr Portfolio stressen wollen. Was zum Beispiel passiert mit Ihren Anlagen, wenn das Zinsniveau um 5, 10 oder gar 15 Basispunkte steigt? Mit was müssen Sie rechnen, wenn der SMI um 10 Prozent nachgibt oder der DAX um 15 Prozent zulegt? Wo profitieren und wie viel verlieren Sie, wenn der Euro wieder bei 1.30 notiert – oder der Dollar nur noch 90 Rappen wert ist? Und was bedeutet es für Ihr Portfolio, wenn sich die Volatilität während 24 Monaten verdoppelt? Für Ihre selbst definierten Stresstests simuliert der Asset Wizard die Auswirkungen auf alle betroffenen Positionen des Portfolios.

Computerspiel oder Führungsinstrument?

Natürlich haben Szenario-Simulationen wie alle Planspiele auch einen gewissen Unterhaltungswert. Vor allem aber liefern sie Ihnen wertvolle Hinweise für Ihre Investment Governance und für Ihr Risikomanagement: Sie erkennen potenzielle Risiken nicht nur, sondern können auch deren Auswirkungen beurteilen – und proaktiv den Hebel genau dort ansetzen, wo die Exposition grösser ist als Ihre Risikobereitschaft. Die Szenario-Simulation mit dem Asset Wizard hat deshalb einen willkommenen Nebeneffekt: Sie schlafen besser und haben weniger Albträume.

Die fünf historischen Szenarien

9/11: Die Terroranschläge auf das World Trade Center am 11. September 2001 führen an vielen Börsen zu den bislang grössten Kursverlusten – der DAX zum Beispiel verliert an diesem Tag mehr als 8 Prozent seines Wertes. Und als die NYSE den Aktienhandel nach vier Tagen wieder aufnimmt, gibt der Dow Jones um mehr als sieben Prozent nach. Nicht für lange: Schon im Dezember 2001 notiert der Dow Jones wieder höher als vor 9/11. Simulationszeitraum: 10. -21. September 2001. (Details siehe pdf Seite 1).

Finanzkrise 2008: Die Pleite von Lehmann Brothers als Folge der Subprime-Krise löst eine Kettenreaktion aus. Innert weniger Tage trocknet der Kreditmarkt aus; die Liquiditätsengpässe führen beinahe zum Kollaps des weltweiten Finanzsystems. Am stärksten trifft es die USA und die EU – und damit auch die Schweiz. Der starke Franken schwächt unsere Exportindustrie übrigens bis heute: Das BIP pro Kopf wächst in Deutschland zwischen 2008 und 2018 kumuliert um 12, in der Schweiz hingegen nur um 4,7 Prozent. Simulationszeitraum: 9. August 2007 – 9. März 2009. (Details siehe pdf Seite 2).

Krim-Krise 2014: Der Konflikt zwischen der Ukraine und Russland verunsichert die Finanzmärkte stark. Viele Anleger reduzieren ihre Aktienbestände (dies führt beim SMI zu kurzzeitigen Tagesverlusten von über 2,29 Prozent) und suchen stattdessen weniger riskante Anlagen – Gold zum Beispiel erreicht am 3. März 2014 den höchsten Stand seit vier Monaten. Doch am härtesten trifft die Krim-Krise Russland: Westliche Investoren ziehen rund 70 Milliarden aus Russland ab, und der Rubel fällt auf ein Rekordtief. Simulationszeitraum: 24. Februar – 24. März 2014. (Details siehe pdf Seite 3).

Frankenschock 2015: Ohne Vorwarnung annulliert die SNB am 15. Januar den Mindestkurs von 1.20 Franken pro Euro. Der SMI taucht um bis zu 10 Prozent, allgemein befürchtet man eine scharfe Rezession und Massenarbeitslosigkeit. Doch schon im März steht der SMI wieder bei über 9000 Punkten, also höher als vor dem Paukenschlag der Nationalbank. Simulationszeitraum: 14. – 23. Januar 2015. (Details siehe pdf Seite 4).

Brexit-Abstimmung 2016: Am 23. Juni stimmt die Bevölkerung Englands für einen Austritt aus der EU. Am 24. Juni schreiben die Börsen in Madrid und Mailand die grössten Verluste ihrer Geschichte, der DAX taucht um mehr als 7 Prozent, der SMI schliesst bei minus 3,4 Punkten und das britische Pfund stürzt auf den tiefsten Stand seit 1985. Doch schon eine Woche später sind die Kursverluste wieder wettgemacht. Simulationszeitraum: 22.-27. Juni 2016. (Details siehe pdf Seite 5).

Und Corona 2020? Die COVID-19-Pandemie hat eine Wirtschaftskrise ausgelöst, die in die Geschichtsbücher eingehen wird. Doch wie werden sich künftige Generationen an die Ereignisse im Jahr 2020 erinnern – unter dem Aspekt «gerade noch einmal gut gegangen» oder als Mutter aller Krisen? Im Moment weiss das noch niemand. Sobald klar(er) ist, wie sich die Situation entwickelt, wird der Asset Wizard selbstverständlich um ein COVID-19-Szenario ergänzt werden. (Details siehe pdf Seite 6).

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