Szenarien
Basisszenario
S&P 500: 4700 | 10-j. US-Rendite: 3,5% | EURUSD: 1.12
Wir erwarten, dass sowohl Aktien als auch Anleihen 2024 positive Gesamtrenditen erzielen. Eine Verlangsamung des Wirtschaftswachstums in den USA, eine sinkende Inflation und niedrigere Zinserwartungen dürften zu tieferen Renditen führen. Dies würde die Bewertungen von Anleihen und Aktien unterstützen. Das Ausbleiben einer schweren US-Rezession dürfte es den Unternehmen indes ermöglichen, ihre Gewinne weiter zu steigern.
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Positives Szenario
S&P 500: 5100 | 10-j. US-Rendite: 5% | EURUSD: 1.18
Wir rechnen mit positiven Renditen von Aktien und stagnierenden Anleihenerträgen. Ein kräftiges Wirtschaftswachstum unterstützt das Gewinnwachstum der Unternehmen, die Anlegerstimmung und letztlich die Aktienkurse. Im Gegensatz dazu sorgen ein robustes Wachstum und eine anhaltend über dem Zielbereich liegende Inflation dafür, dass die Anleihenrenditen hoch bleiben, oder treiben sie sogar noch weiter in die Höhe. Dies resultiert in Anleihenerträgen von 0%.
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Negatives Szenario
S&P 500: 3,500 | US 10-year: 2.75% | EURUSD: 1.00
We expect equities to deliver negative returns and bonds positive returns. A sharp slowdown in growth—possibly resulting from the cumulative effect of interest rate hikes enacted so far—results in a moderate or severe recession. Grim investor sentiment and sharply lower earnings expectations feed into equity price declines. Bonds fare well as interest rate expectations plummet and investors seek safe havens.
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Alternatives negatives Szenario
S&P 500: 3800 | 10-j. US-Rendite: 6% | EURUSD: 1.10
Wir erwarten, dass sowohl Aktien als auch Anleihen schlecht abschneiden. Die Anleihenrenditen steigen weiter, möglicherweise aufgrund von Befürchtungen hinsichtlich überhöhter Haushaltsdefizite, höherer Energiepreise oder einer längeren Zeit mit Inflationsraten über dem Zielbereich. Die höheren Anleihenrenditen belasten auch Aktien, da gestiegene Zinssätze die geschätzten fairen Bewertungen mindern und einige An-leger aus Aktien in Anleihen umschichten.
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Zentrale Fragen
Prognosen für die Anlageklassen
Wirtschaftsprognosen
Rückblick auf 2023
Rückblick auf 2023
Wachstum
Wir hatten mit einer Verlangsamung des Wirtschaftswachstums im Jahr 2023 gerechnet. Das trat auch ein, aber nicht in dem von uns erwarteten Grad. Die Industriestaaten steuern auf ein Wachstum von 1,7% für 2023 zu – unsere ursprüngliche Schätzung lautete auf 0,4% (nach einem Wachstum von 2,4% im Jahr 2022). In den Schwellenländern dürfte das Wachstum bei 4,3% liegen. Wir hatten 3,5% geschätzt und 2022 lag das Wachstum bei 4,1%.
Inflation
Wir hatten gedacht, dass die Inflation 2023 sinken würde. Das tat sie auch, allerdings etwas weniger deutlich, als wir erwartet hatten. In den USA dürfte die Konsumentenpreisinflation am Jahresende bei 3,7% liegen; wir hatten ursprünglich mit 3,6% gerechnet.
Zinsen
Wir hatten angenommen, dass die Zentralbanken bis Ende 2023 in der Lage sein würden, die Zinssätze zu senken. Sie haben ihre Zinserhöhungen zwar beendet oder stehen kurz davor, doch die angespannten Arbeitsmärkte verhindern derzeit eine expansivere Geldpolitik. Jetzt gehen wir davon aus, dass die ersten Zinssenkungen im späten Frühjahr oder im Frühsommer 2024 beginnen.
Anleihen
Da das Wirtschaftswachstum und die Arbeitsmärkte überraschend robust blieben, konnten die Anleihenrenditen entgegen unseren Erwartungen weiter steigen. Wir hatten angenommen, dass die Rendite der zehnjährigen US-Treasuries von 3,9% in 2022 auf 3% in 2023 sinken würde. Zum Zeitpunkt der Niederschrift liegt sie bei 4,6%.
Aktien
Wir hatten Aktien zu Beginn des Jahres 2023 neutral beurteilt. Eine unerwartete, von der KI angetriebene Rally einiger weniger Aktien unterstützte die breiten Aktien-indizes während des Jahres. In den zwölf Monaten bis zum Zeitpunkt der Niederschrift ist der S&P 500 um 10,5% gestiegen, der Stoxx 600 um 3,3% und der MSCI Emerging Markets um 1,8%.
Währungen
Der US-Dollar nähert sich dem Jahresende 2023 mit etwas schwächeren Wechselkursen gegenüber dem Euro, dem britischen Pfund und dem Schweizer Franken im Vergleich zum Jahresbeginn. Die Richtung entsprach zwar unseren Prognosen für das Gesamtjahr, doch der Rückgang war geringer als von uns erwartet. Mit der anhaltenden Schwäche des Yen hatten wir nicht gerechnet. Sie war eine Folge der fortgesetzt expansiven Geldpolitik der Bank of Japan.
Rohstoffe
Gold überstieg unsere Erwartungen, da die Anleger trotz der hohen Zinssätze nach einer Absicherung gegen geopolitische Risiken strebten. Im Gegensatz dazu blieb der Ölpreis hinter unseren ursprünglichen Erwartungen zurück. Dank der Bemühungen der Opec+ zur Begrenzung des Angebots rückte der Preis im 3. Quartal jedoch nahe an die Marke von USD 100 je Barrel heran.
Weitere Kapitel
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Dieser Bericht wurde von UBS AG, UBS AG London Branch, UBS Switzerland AG, UBS Financial Services Inc. (UBS FS), UBS AG Singapore Branch, UBS AG Hong Kong Branch und UBS SuMi TRUST Wealth Management Co., Ltd.







