Das Wichtigste in Kürze

  • 3. Säule: Bank und Versicherung bieten einfaches Sparen und investieren in Anlageninstrumente.
  • Steuerersparnisse 3a: Bei der Bank wie bei der Versicherung profitierst du davon.
  • Beim Vorsorgen bietet dir die Bank mehr finanzielle Flexibilität

Eines gleich vorneweg: Für ihre Säule-3a-Angebote müssen Banken und Versicherungen die gleichen gesetzlichen Regeln einhalten. Das heisst, bei beiden kannst du bis zum Maximalbetrag einzahlen und den investierten Betrag von den Steuern abziehen. Und nach der Pension kannst du das angesparte Kapital plus Zinsen wieder beziehen. Du kannst das Geld auch frühzeitig, also vor der Pension, für Wohneigentum, bei der Aufnahme einer selbstständigen Tätigkeit oder beim Auswandern beziehen. So weit, so gleich.

Vorsorgen bei der Bank

Bei der Bank gibt es grundsätzlich zwei verschiedene Vorsorgeangebote. Du kannst ein klassisches Vorsorgekonto 3a eröffnen, welches ein bisschen wie ein Sparkonto mit einem leicht besseren Zins ist. Wenn du mal knapp bei Kasse bist oder dein Geld für anderes ausgeben möchtest, kein Problem: Du entscheidest jedes Jahr selbst, wie viel du einzahlen möchtest. Maximal sind es 6833 Franken (Stand 2022), wenn du einer Pensionskasse angeschlossen bist.

Du könntest aber auch zusätzlich ein Vorsorgedepot 3a eröffnen, bei dem dein Erspartes in Aktien, Fonds und Obligationen investiert wird. Dank den Investitionen in Anlageinstrumente ergeben sich für dich interessante Renditemöglichkeiten. Gut zu wissen: Auch beim Vorsorgedepot 3a kannst du selbst entscheiden, wie viel du pro Jahr investieren möchtest.

Vorsorgen bei der Versicherung

Hier können Vorsorgende ebenfalls eine Versicherungslösung mit oder ohne Wertschriftenanlagen abschliessen. Die Versicherungslösung beinhaltet zudem immer einen Risikoschutz bei Invalidität oder Todesfall, egal ob du ihn brauchst oder nicht. Dieser Schutz kostet aber auch etwas. Deshalb wird bei der Prämie einer 3a-Vorsorgeversicherung der Kostenanteil für die Versicherung von der Spareinlage abgezogen. Das heisst, dass im Unterschied zu einem 3a-Produkt bei einer Bank nicht der gesamte Betrag für die Altersvorsorge angelegt wird. Höhe und Dauer der zu zahlenden Prämie und der Zahlungsmodus werden zu Beginn vertraglich festgelegt und müssen eingehalten werden. Das kann bei einem unregelmässigen Einkommen oder zum Beispiel bei einem Unterbruch durch einen Auslandsaufenthalt zur finanziellen Belastung werden, da du weniger Flexibilität hast.

Nachhaltig investieren lohnt sich in vielerlei Hinsicht.

Dir ist es wichtig, dass dein Vorsorgekapital in nachhaltige Anlagen investiert wird? Dann schau dir die Angebote der Banken und Versicherungen genau an. Frag bei deiner zukünftigen Vorsorgeanbieterin nach, wie dein Geld angelegt wird und ob diese Unternehmen und Branchen einen verantwortungsvollen Einsatz der Ressourcen verfolgen. Nachhaltig investieren lohnt sich auch für dich und deine Vorsorge: Unternehmen, die Wert auf Umwelt, Soziales und gute Unternehmensführung legen, haben in der Regel bessere Chancen, langfristig solide Anlagerenditen zu erzielen. Alles klar so weit?

Flexibel oder eingespannt: Wie willst du vorsorgen?

Dein Kopf platzt fast wegen der vielen Infos und du weisst immer noch nicht, ob du bei der Bank oder der Versicherung vorsorgen willst? Wie wär’s mit dieser Frage: Möchtest du bei der Vorsorge finanziell flexibel bleiben oder dich vertraglich klar festlegen? Wenn du lieber flexibel entscheidest, wie viel Geld du jährlich in die Säule 3a investierst, bist du bei der Bank besser aufgehoben. Bei der Versicherung verpflichtest du dich, regelmässig einzuzahlen und bist fix eingespannt.

Vorsprung für deine Zukunft

Fange jetzt mit deiner Vorsorge an: Du sparst Steuern, kannst langfristig profitieren und einzahlen, wann immer du willst.

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