So klappts mit dem Online-Vorstellungsgespräch

Das Wichtigste in Kürze

  • Maximal drei Elemente im Hintergrund, zum Beispiel Kommode, Schale und Bücher
  • Eisbrecher: einen Gegenstand (zum Beispiel Gitarre) in den Hintergrund stellen
  • Körpersprache: zum Verdeutlichen gerne mit den Händen «mitsprechen»

Lucas Zehnder ist Experte für Bewerbungen, Job und Karriere und sieht in der Digitalisierung von Bewerbungsgesprächen Vor- und Nachteile. Einerseits spare man nun Reisezeit sowie Kosten und auch die Terminfindung gestalte sich einfacher, doch es gebe auch negative Punkte: «Der Nachteil ist, dass viele zwischenmenschliche Aspekte verloren gehen. Allen voran die nonverbale Kommunikation, welche den grössten Teil zwischenmenschlicher Interaktion ausmacht.» Deshalb sei es nun umso wichtiger, sich so gut wie möglich vorzubereiten, so Zehnder.

  • Dieselbe Kleidung tragen, die du auch an der Real-Life-Bewerbung tragen würdest.
  • Grundsätzlich sollte es im Hintergrund sauber, hell und aufgeräumt aussehen. Je nach Möglichkeit sieht man im Hintergrund nur drei Elemente. Zum Beispiel eine Kommode, darauf eine Schale und ein paar Bücher. Keinesfalls sollte sich hinter dir eine Türe befinden, wo Menschen ein und aus gehen können. Das kann man nicht kontrollieren und sorgt für Verunsicherung.
  • Du kannst auch ganz bewusst einen Gegenstand wie z.B. eine Gitarre in den Hintergrund stellen. Wenn das Gesprächsthema dann auf die Gitarre fällt, bietet sich die Gelegenheit, über ein Hobby zu sprechen. Also über etwas, worin man Expertin oder Experte ist.
  • Die Internetverbindung und eine gute Audioqualität sollten vor dem Call bereits geprüft werden. Mails und Push-Nachrichten auch bereits vor dem Call ausschalten, lass dich nicht ablenken.
  • Gute Beleuchtung! Man sollte dein Gesicht klar sehen. Du kannst dir auch eine LED-Ring-Leuchte für 30 Franken zulegen. Am besten positionierst du dich gegen ein Fenster gerichtet, sodass natürliches Licht in dein Gesicht fällt – und wenn es draussen dunkler wird, benutzt du die LED-Ring-Leuchte.
  • Schau beim Sprechen in die Kameralinse, die sich im Optimalfall auf Augenhöhe befindet. Spricht die andere Person, richtest du deinen Blick auf sie, also auf den Bildschirm.
  • Körpersprache ist auch im Videocall wichtig. Man darf gerne mit den Händen «mitsprechen» und die eigenen Ausführungen so verbildlichen.
  • Achtung Menschlichkeitsfaktor: Wenn nun halt mal die Katze, der kleine Bruder oder die kleine Schwester durchs Bild springt – sich nicht aus dem Konzept bringen lassen. Darüber darf gelacht werden. Viele Leute sind im Homeoffice und niemand lebt in einer perfekt sterilen Welt.

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Sei ehrgeizig

Der Punkt, der Zehnder jedoch am meisten am Herzen liegt, ist gute Vorbereitung. «Wenn du schlecht vorbereitet bist, kannst du keine guten Fragen stellen. Das ist der absolute Vibe-Killer im Bewerbungsgespräch. Du bist nervös, musst dauernd improvisieren und dir irgendwas aus den Fingern saugen. Also wenn du dich auf ein Vorstellungsgespräch vorbereitest, dann sag dir: Mein neuer Job beginnt schon hier und jetzt. Und dann nimm dir mehrere Stunden Zeit und sei ehrgeizig!» Wichtig sei bei der Vorbereitung, über die Firma zu recherchieren: Was sie genau macht, wofür sie einsteht und so weiter. Diese Eckdaten dann unbedingt notieren. Auch ist es ein Must, sich die Namen der Personen, mit denen man das Gespräch führen wird, zu merken! Und falls die Firma Social-Media-Kanäle hat, auch diese abchecken.

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