Pipilotti Rist

(Schweiz, *1962)

'Ohne Titel 3' | 2009, Filmstill, lightbox; printed on fabric, FL lights, metal frame / Filmstill, Leuchtkasten; bedruckt auf Stoff, FL-Leuchten, Metallrahmen, each / je 79 × 140 cm © Pipilotti Rist, courtesy the artist, Hauser & Wirth and Luhring Augustine

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'Ohne Titel 4' | 2009, Filmstill, lightbox; printed on fabric, FL lights, metal frame / Filmstill, Leuchtkasten; bedruckt auf Stoff, FL-Leuchten, Metallrahmen, each / je 79 × 140 cm © Pipilotti Rist, courtesy the artist, Hauser & Wirth and Luhring Augustine

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'Ohne Titel 5' | 2009, Filmstill, lightbox; printed on fabric, FL lights, metal frame / Filmstill, Leuchtkasten; bedruckt auf Stoff, FL-Leuchten, Metallrahmen, each / je 79 × 140 cm © Pipilotti Rist, courtesy the artist, Hauser & Wirth and Luhring Augustine

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'Ohne Titel 3' / 'Ohne Titel 4 '/ 'Ohne Titel 5' | 2009, Filmstills, lightboxes; printed on fabric, FL lights, metal frames / Filmstills, Leuchtkästen; bedruckt auf Stoff, FL-Leuchten, Metallrahmen, each / je 79 × 140 cm © Pipilotti Rist, courtesy the artist, Hauser & Wirth and Luhring Augustine

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Pipilotti Rist ist eine der bekanntesten Videokünstlerinnen der Schweiz. Auf humorvolle, surreale und exzentrische Weise kreiert sie multi-sensorische Installationen, die den Betrachter oder die Betrachterin in eine neue Realität entführen. Bereits während des Studiums der Fotografie und der visuellen Kommunikation drehte sie ihre ersten Filme und setzte sich darin mit dem Thema Sexualität, dem Körperbild des Menschen und seiner Beziehung zur Natur auseinander. 2009 realisierte Rist ihren ersten Spielfilm Pepperminta, in welchem ihr Alter Ego fröhlich und unbeschwert durch Zürich und Wien zieht. Dieses Werk, dessen psychedelisches Szenario subversiv und sozialkritisch anmutet, ist symptomatisch für ihre Themenwelt und Formensprache. Bei den hier gezeigten Arbeiten handelt es sich um Standbilder des Films, welche typische Motive ihrer visuellen Sprache versammeln. Die leuchtend schrillen Farben, besonders das Rot und Pink, stehen für Liebe und Leidenschaft. Undefinierte organische Formen erinnern an Nervenstränge oder Äste. Die bizarre Perspektive, welche Tulpen von unten zeigt oder freie Sicht auf das Innere einer Nase bietet, erzeugt zugleich abstossende wie auch faszinierende Eindrücke. Subtil kritisiert Rist so die Humorlosigkeit, mit der Themen wie Körperlichkeit und Intimität bis anhin künstlerisch umgesetzt wurden. Auch wenn der Körper des Betrachters oder der Betrachterin beim Zuschauen stillsteht, betört Rist die Sinne und entführt in eine surreale Welt voller ungeahnter Möglichkeiten.