Das Wichtigste in Kürze:

  • Die Sorge um die Finanzierung der eigenen Rente steht unverändert auf Platz 3 der Sorgen.
  • Die 13. AHV-Altersrente soll ab 2026 einmal jährlich im Dezember ausbezahlt werden.
  • Es lohnt sich, die Altersvorsorge selbst in die Hand zu nehmen.

Zahlen und Fakten: die Entwicklung der Altersvorsorge

Schweizerinnen und Schweizer sorgen sich um ihre Altersvorsorge. Das ergibt die diesjährige Befragung der gfs.bern, deren Antworten jährlich im UBS Sorgenbarometer zusammengefasst werden. Die Studie greift regelmässig Themen auf, die die Schweizer Bevölkerung beschäftigen – und zeigt deren Entwicklung sowie Zukunftschancen auf. Auch 2025 macht es deutlich: Mit 30 Prozent liegt die Altersvorsorge auf Platz drei, hinter der Sorge um die Gesundheit und deren Finanzierung sowie dem Umweltschutz und Klimawandel.

Ein Grund für die Sorge ist die Frage, wie viel Rente jeder und jedem Einzelnen zur Verfügung stehen wird und wie diese finanziert werden soll. Dadurch, dass die Menschen immer älter werden, entsteht ein Ungleichgewicht zwischen Beitragszahlerinnen und -zahlern sowie den Personen, die eine Rente beziehen.

Top-20-Sorgen – 2025 vs. 2024

in % Stimmberechtigte, Anteil Nennungen
Mehrfachnennungen möglich

Quelle: gfs.bern, UBS Sorgenbarometer, Juli –August 2025

Das Balkendiagramm vergleicht die zwanzig wichtigsten Sorgen in der Schweiz für 2025 und 2024. Für jedes Thema sind die Häufigkeiten beider Jahre als separate Balken dargestellt. Die Balken für das Thema AHV/Altersvorsorge sind dabei farblich hervorgehoben, sodass deren Entwicklung besonders gut erkennbar ist.

Reformbedarf und politische Diskussion

Der Ruf nach einer Reform der Altersvorsorge wird seit Jahren immer lauter. Viele Expertinnen und Experten sowie die Bevölkerung möchten, dass die Finanzierung neu gedacht wird und Rentnerinnen sowie Rentnern mehr Geld zur Verfügung steht.

Die Altersvorsorge ist und bleibt in der Schweiz ein Thema, das Emotionen weckt, aber doch sachlich und verantwortungsvoll diskutiert wird. Politik und Wirtschaft suchen gemeinsam nach Lösungen, und bisherige Veränderungen haben gezeigt, dass das Schweizer Vorsorgesystem flexibel und anpassungsfähig ist – trotz Herausforderungen.

Apropos Veränderung: Auch das Referenzalter für Frauen wird schrittweise dem der Männer angeglichen, sodass sie bis zum 65. Lebensalter erwerbstätig bleiben. Um die Finanzierung zusätzlich zu stärken, schlug der Bundesrat vor, die Mehrwertsteuer um 0,7 Prozentpunkte anzuheben – dieses Vorgehen würde die AHV jedoch nur bis 2030 stabilisieren.

Tipps zur individuellen Vorsorge

Es lohnt sich, selbst das Heft in die Hand zu nehmen und sich – unabhängig von möglichen Reformen – im Rahmen der persönlichen Möglichkeiten aktiv um die eigene Vorsorge zu kümmern. Entscheidend ist, im Blick zu behalten, ob Beitragslücken bestehen und wie viel Vermögen Ihnen beim Erreichen des Referenzalters zur Verfügung steht.

Unsere Lebenserwartung steigt kontinuierlich, was uns neue Möglichkeiten eröffnet. Langlebigkeit bedeutet, länger zu leben, länger aktiv und gesund zu sein und die finanzielle Vorsorge daran auszurichten. Wer diese Perspektive frühzeitig in die persönliche Planung einbezieht, schafft sich grösseren Handlungsspielraum für die Zukunft.

Einen falschen Zeitpunkt gibt es nicht: Je früher Sie beginnen, desto schneller kommen Sie Ihren Vorsorgezielen näher. UBS unterstützt Sie mit der Expertise erfahrener Fachleute und bewährten Vorsorge-Tools. Gemeinsam entwickelt UBS Lösungen, die Ihre finanzielle Sicherheit langfristig stärken – damit Sie Ihre Lebenszeit ganz nach Ihren Vorstellungen gestalten können.

Individuellen Kontoauszug (IK) bestellen

Wie es um Ihr Vorsorgevermögen steht, können Sie dem individuellen Kontoauszug entnehmen. Dort werden jährlich das beitragspflichtige Einkommen, die Beitragszeiten und die Betreuungsgutschriften festgehalten. Er gibt also auch Aufschluss darüber, ob mögliche Beitragslücken entstanden sind und bildet die Grundlage zur Berechnung Ihrer AHV-Rente.

Beitragslücken schliessen

Pro fehlendem Beitragsjahr sinkt Ihre monatliche Rente um 2,3 Prozent. Es lohnt sich also, eine Beitragslücke zu schliessen. Gründe für eine solche Lücke können ein Auslandsaufenthalt, die Geburt eines Kindes oder Arbeitslosigkeit sein. Unter gewissen Voraussetzungen können Beitragslücken bis zu fünf Jahre nach ihrer Entstehung durch Nachzahlung geschlossen werden.

Rentenbezug strategisch wählen

Es kann sich lohnen, den Rentenbezug aufzuschieben und über das ordentliche Pensionierungsalter hinaus zu arbeiten. So lässt sich weiter Geld für die AHV-Rente einzahlen. Der Renteneintritt kann maximal fünf Jahre aufgeschoben werden.

Einzahlung in die 3. Säule

Die 3. Säule dient der freiwilligen privaten Selbstvorsorge für das Alter. Mit ihr schliessen Sie mögliche Vorsorgelücken oder bauen Kapital für Wohneigentum oder Selbstständigkeit auf. Ausserdem sparen Sie dadurch noch Steuern: Den Betrag, den Sie jedes Jahr in Ihr Säule-3a-Konto einzahlen können Sie vom steuerbaren Einkommen desselben Jahres absetzen. Eine weitere Möglichkeit, gerade auch für jüngere Generationen, stellt das private Sparen dar.

Herausforderungen erkennen, Chancen ableiten

Das UBS Sorgenbarometer 2025 macht unter anderem eines deutlich: Die Altersvorsorge ist und bleibt eines der zentralen Themen in der Bevölkerung. Das UBS Sorgenbarometer ist auch in diesem Jahr wieder ein zuverlässiger Stimmungsmesser, der aufzeigt, was die Schweiz bewegt.

Dieses Stimmungsbild zeigt auch, wo Handlungsbedarf besteht und Entwicklungspotenzial liegt. Nicht zuletzt liefert auch UBS Year Ahead fundierte Antworten, mitunter auf die Sorgen der Schweizerinnen und Schweizer. Darüber hinaus skizziert die Studie wirtschaftliche Szenarien und Chancen in einem fordernden Umfeld für das kommende Jahr und darüber hinaus. UBS unterstützt Sie dabei, Ihre Vorsorge zu stärken und frühzeitig abzusichern – damit Sie auch langfristig gut vorbereitet sind.