Das Wichtigste in Kürze

Das UBS Sorgenbarometer 2025 zeigt, dass die Themen, die das Schweizer Stimmvolk beschäftigen, von Generation zu Generation mehrheitlich unterschiedlich sind.

  • Die jüngere Generation (18–39 Jahre) ist verstärkt rund um Umwelt- und Klimafragen besorgt.
  • Die mittlere Generation (40–64 Jahre) beschäftigt vor allem die Migrationspolitik.
  • Der älteren Generation (65 und älter) bereitet insbesondere die Beziehung zu Europa Sorgen.

Unterschiede zwischen Generationen

Seit Jahrzehnten misst das UBS Sorgenbarometer, was die Schweiz bewegt. Auch 2025 zeigt sich ein klares Bild: Die Themen unterscheiden sich je nach Generation – doch eines eint alle. Die steigenden Gesundheitskosten sind für Jung und Alt die grösste Sorge. Erst danach zeigen sich die Unterschiede in den Prioritäten der Generationen.

Jüngere Menschen (18- bis 39-Jährige) sorgen sich besonders um Umwelt- und Klimafragen sowie um Altersvorsorge und Wohnkosten. In der mittleren Generation (40- bis 64-Jährige) steht die Migrationspolitik – insbesondere Zuwanderung und Flüchtlingsfragen – im Vordergrund, während die Altersvorsorge ebenfalls ein zentrales Thema bleibt. Bei den über 65-Jährigen bereitet vor allem die Beziehung zu Europa Sorgen; auch Zuwanderung und Altersvorsorge zählen weiterhin zu ihren wichtigsten Anliegen.

Top-5-Sorgen der Schweizerinnen und Schweizer

in % Stimmberechtigte, Anteil Nennungen

in % Stimmberechtigte, Anteil Nennungen
Quelle: gfs.bern, UBS Sorgenbarometer, Juli –August 2025

Das Balkendiagramm vergleicht die wichtigsten Sorgen in der Schweiz nach Altersgruppen. Für jede Sorge sind die Häufigkeiten der Altersgruppen 18–39 Jahre, 40–64 Jahre und 65 Jahre und älter als separate Balken dargestellt. Die Balken für „Gesundheitsfragen / Krankenkasse / Prämien“ sind in allen Altersgruppen am höchsten. Unterschiede zwischen den Altersgruppen sind bei mehreren Themen sichtbar.

Von Sorgen zu Chancen

Von der finanziellen Sicherheit und dem Vorsorgesystem über die Umwelt bis zur Migration: Das UBS Sorgenbarometer 2025 adressiert diese Themen und zeigt auf, was aktuell für die verschiedenen Generationen relevant ist. Denn nur, wer die Sorgen hört, versteht und vor allem ernst nimmt, kann auch das Potenzial für Veränderung erkennen.Das UBS Sorgenbarometer bildet die ideale Grundlage, um aus den realen Bedenken aller Schweizerinnen und Schweizern die richtigen Schlüsse zu ziehen – und gesellschaftsrelevante Lösungen zu entwickeln. Lösungsansätze beziehungsweise Antworten auf Fragen, die die Schweiz beschäftigen, liefert auch UBS Year Ahead 2026. Die Studie des Chief Investment Office von UBS Global Wealth Management skizziert Szenarien und wirtschaftliche Chancen skizziert Szenarien und wirtschaftliche Chancen für das kommende Jahr und darüber hinaus.

Dabei steht das Bild einer sich weiterentwickelnden Weltwirtschaft im Vordergrund – mit Chancen aus KI-Innovationen und geld- und fiskalpolitisch unterstütztem Wachstumspotenzial an den Märkten. Der Fokus auf 2026 hilft Anlegerinnen und Anlegern, die verschiedenen Signale zu deuten, Chancen wahrzunehmen sowie widerstandsfähige Portfolios für den langfristigen Erfolg aufzubauen — trotz globaler Unsicherheiten (auf Englisch).

Die Wichtigkeit des Dialogs zwischen den Generationen

Der Generationendialog gewinnt einerseits vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung an Bedeutung, da die wachsende Zahl älterer Menschen potenziell grösseren Einfluss auf die jüngere Minderheit haben kann. Zugleich eröffnen sich wertvolle Lernmöglichkeiten: Jüngere Generationen können von den Erfahrungen älterer profitieren, während ältere Generationen neue Perspektiven und Ansätze der Jüngeren aufnehmen können.

Die Voraussetzung dazu sind offene Gespräche, der Austausch von Perspektiven und die Bereitschaft, voneneinander zu lernen. Die daraus resultierenden Effekte sind für die Gesellschaft wertvoll. So etwa kann die technologische Kompetenz generationenübergreifend gefördert werden. Auch lassen sich dadurch unterschiedliche Wertesysteme konfliktfrei zusammenbringen.

Das UBS Sorgenbarometer macht unterschiedliche Lebenssituationen und Bedürfnisse sichtbar, indem es verschiedene Perspektiven zusammenführt. So etwa hat das Paar in eingetragener Partnerschaft in der Regel andere Bedürfnisse als Familien mit kleinen Kindern. Auch bei der Altersvorsorge zeigt sich ein Unterschied: Wer am Anfang des Berufslebens steht, setzt andere Prioritäten als Menschen kurz vor der Pensionierung. Die Ansprüche an die Immobilienfinanzierung, als weiteres Beispiel, sind im dritten Lebensabschnitt anders als bei der jungen Generation.