Was riskieren Sie? Und wie viel?

Als Stiftungsrat oder Anlageverantwortliche einer Vorsorgeeinrichtung sind Sie wahrlich nicht zu beneiden: Negativzinsen, Umwandlungssätze, demografischer Wandel, Reformstau, Anlagenotstand – und jetzt auch noch SARS-CoV-2. Wahrscheinlich schlafen Sie schon seit Längerem nicht mehr gut.

Die Pessimisten waren zu optimistisch

Die möglichen Folgen einer Pandemie waren bekannt. Und doch hielten viele die Prognosen der Wissenschaft für übertriebene Schwarzmalerei. Dass weltweit in keinem einzigen Land die Gesundheits- und Wirtschaftsbehörden wirklich ausreichend vorbereitet waren, hatte einen anderen Grund: Virologen beschäftigen sich in der Regel nicht mit Wirtschaftsfragen – und Ökonomen nicht mit Viren. So rechnete denn auch kaum jemand mit einem Virus, das nicht nur Menschen bedroht, sondern auch ganze Volkswirtschaften, ja gar die Weltwirtschaft.

Branchenverbände warnen seit Monaten vor Massenkonkursen ihrer Mitglieder. Doch nicht einmal die grössten Pessimisten hielten es für möglich, dass in der Schweiz für fast 40 Prozent aller Arbeitnehmer Kurzarbeit beantragt werden würde. Im März meldeten die Börsen die schwersten Tagesverluste seit 100 Jahren. Einen Teil der Verluste haben SMI, DAX, Dow Jones & Co. inzwischen wieder aufgeholt. Doch wirkliche Zuversicht will nicht aufkommen. Manche Anleger gehen davon aus, dass das Schlimmste noch bevorsteht – bis hin zu Staatsbankrotten in Europa. (Natürlich wäre niemand traurig, wenn Ende 2021 wieder Vollbeschäftigung herrschen, der SMI bei 12 000 Punkten notieren und der Euro 1.50 Franken kosten würde. So viel Zuversicht findet sich aber nicht einmal mehr bei den allergrössten Optimisten.)

Nie wieder!

Haben auch Sie sich vorgenommen, die richtigen Lehren aus der Coronakrise zu ziehen? Dann benötigen Sie Antworten auf die drängendsten Fragen: Welche möglichen Risiken bedrohen unser Portfolio? Und wie können wir sie eliminieren oder zumindest kontrollieren? Wie schützen wir Cash vor drohender Inflation, Aktien vor dem nächsten Crash, festverzinsliche Anlagen vor Firmen- oder Staatspleiten und Derivate vor Liquiditätsengpässen?

Ein breit diversifiziertes, auf mehrere Asset Manager aufgeteiltes Portfolio ist zwar robuster, erschwert aber die jederzeitige Auf- und Übersicht. Genau diese nämlich verlangt der Gesetzgeber von Stiftungsräten und Anlageverantwortlichen – sie müssen jederzeit darüber im Bild sein, wie es um ihre Anlagen steht, ob die Anlagerichtlinien eingehalten werden und welchen Risiken ihr Portfolio ausgesetzt ist.

Wissen statt werweissen

Schützen können Sie Ihr Portfolio nur, wenn Sie wissen, was bei welchem Szenario auf dem Spiel steht. Und das nicht nur über alle Ihre Assets hinweg, sondern auch pro Anlagekategorie und bis hin zu jeder einzelnen Position. Die Risiken sind bekannt, denken Sie? Zweitens kommt es anders, als man denkt, sagt der Volksmund – aus gutem Grund.

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Überall und gleichzeitig

Das Virus SARS-CoV-2 hat sich unvorstellbar schnell verbreitet und praktisch gleichzeitig auf allen fünf Kontinenten zu Lockdown-Massnahmen geführt. Durch diese simultane Entwicklung entstanden neue, höchst explosive Kombinationen von Markt-, Währungs-, Liquiditäts-, Zins- und Gegenparteirisiken. Deshalb reicht es nicht, wenn Sie Ihr Portfolio isoliert nach einzelnen Marktrisiken analysieren lassen.

Anderes Beispiel: In der Finanzkrise von 2008 mussten viele Investoren schmerzhaft erfahren, dass es neben dem Gegenpartei- auch das Emittentenrisiko zu beachten gilt. Die von Lehman emittierten strukturierten Produkte wurden auch für Anleger zum Problem, die nicht direkt in Lehman-Titel investiert waren. Ebenfalls nicht zu unterschätzen ist das Liquiditätsrisiko: Ein gestellter Börsenkurs heisst noch lange nicht, dass Sie auf diesem Niveau auch Käufer finden. 2008 konnten Anleger viele Titel letztlich nur mit massiven Preisabschlägen verkaufen.

Ungute Erinnerungen wecken zudem die gigantischen Summen, mit denen Regierungen und Notenbanken seit März 2020 ihre Wirtschaften zu stützen versuchen. 2008 reduzierten die Rating-Agenturen quasi über Nacht die Bonität vieler Länder auf das Niveau von Ramschpapieren – und schufen dadurch unvermittelt unerwartete Ausfallrisiken. Dieses Beispiel zeigt, wie schlagartig Risiken auch dort entstehen können, wo niemand sie auf dem Radar hat.

Alle Risiken auf dem Tisch

Damit Sie als institutioneller Anleger die verschiedenen Bedrohungen Ihres Portfolios besser erkennen können, haben wir unsere Risikoanalyse so umfassend wie möglich angelegt. Deshalb berücksichtigt das UBS Risk Reporting neben den traditionellen Marktrisiken auch viele weitere wie zum Beispiel Kredit-, Zins-, Bonitäts- und Konzentrationsrisiken. Dazu zählen weiterhin Liquiditäts-, Gegenpartei-, Emittenten-, Derivate- oder Ausfallrisiken. Und natürlich auch Governance-, Reputations- und Nachhaltigkeitsrisiken.

UBS Risk Reporting

Die Analyse bildet nur den Auftakt

Natürlich ist es wichtig für Sie, zu wissen, welche Risiken Ihr Portfolio bedrohen. Mindestens ebenso elementar ist es, aus der Risikoanalyse konkrete Massnahmen abzuleiten:

  1. ungewollte und vermeidbare Risiken nachhaltig eliminieren
  2. unvermeidbare Risiken auf ein tragbares Mass reduzieren
  3. Risiken, die mit angemessenen Prämien entschädigt werden, so steuern, dass allfällige Verluste ein im Voraus definiertes Mass nicht überschreiten

Möchten Sie wieder ruhig schlafen? Sprechen Sie mit uns – mit unserer Unterstützung behalten Sie die Risiken im Griff.


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Weil ein persönliches Gespräch viel wert ist

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