Real Estate Focus
2025

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Bevölkerungswachstum ist entscheidend für die Wertentwicklung von Wohnimmobilien. Die Kombination aus schwächer werdender Einwanderung und demografischer Alterung führt in der Schweiz voraussichtlich zu einer allmählichen Verlangsamung des Bevölkerungswachstums bis 2045. Dies dürfte langfristig für Entspannung auf dem derzeit von Knappheit geprägten Wohnungsmarkt sorgen.

Die zunehmende Alterung der Gesellschaft wird den Immobilienmarkt in den nächsten Jahrzehnten landesweit prägen. In den Regionen, in denen gleichzeitig die Gesamtbevölkerung nur schwach wächst, droht ein Szenario mit steigenden Leerständen und einem Abwärtstrend bei Eigenheimpreisen.

Das starke Bevölkerungswachstum der letzten Jahre trägt zur aktuellen Wohnungsknappheit bei. Infolgedessen steigen die Haushaltsgrössen und günstigere Regionen erfahren eine erhöhte Nachfrage. Die Differenz zwischen Bestands- und Marktmieten führt zu unterbelegten Wohnungen, was wiederum die Knappheit verschärft.


Die Nachfrage nach Eigenheimen steigt dank niedriger Finanzierungskosten spürbar, was die Preise wieder erhöht. Allerdings erschwert die zunehmende Tragbarkeitsproblematik den Eigenheimerwerb für immer mehr Haushalte. Dies gilt insbesondere für die Agglomerationen der Grosszentren.

Mit der Rückkehr tiefer Zinsen gewinnen Mehrfamilienhäuser als Anlageklasse erneut an Attraktivität. Zwar hat die Nachfrage auf dem Mietwohnungsmarkt ihren Höhepunkt überschritten. Sie dürfte jedoch auch mittelfristig ein solides Mietertragswachstum ermöglichen und damit weitere Wertzuwächse begünstigen.


Anhaltende Flächenoptimierung führt zu einem Überangebot am Büroflächenmarkt. Der Homeoffice-Anteil dürfte mittelfristig wieder steigen. Zürich und Zug werden den anderen grossen Büromärkten vorerst weiterhin den Rang ablaufen.

Der Strukturwandel im Detailhandel setzt sich fort. Während das Lebensmittelsegment kaum vom Onlinehandel betroffen ist, geht das Ladenschliessen im Non-Food-Segment ungebremst weiter.

In einem anspruchsvollen Umfeld haben sich Schweizer Industrie- und Logistikimmobilien zuletzt als robust erwiesen. Insbesondere das Logistiksegment verspricht langfristig solide Erträge, bleibt jedoch al s Direktanlage schwer zugänglich.


Nach einer starken Performance im Jahr 2024 sind Schweizer Immobilienfonds im historischen Vergleich aktuell hoch bewertet. Ein substanzieller Teil der Agios lässt sich nur durch die Erwartung fallender Zinsen erklären. Lässt diese nach, dürften die Kurse unter Druck geraten.

Das Interesse an globalen kommerziellen Immobilien als Anlage dürfte 2025 zunehmen. Die Inflation hat sich weitgehend normalisiert, was tiefere Zinsen und Finanzierungskosten mit sich bringt.


Die bisherige Heizungsersatzrate bei Wohnbauten ist zu niedrig, um die Nachhaltigkeitsziele bis 2050 rechtzeitig zu erreichen. Verbote fossiler Heizungen dürften den Weg zur Klimaneutralität bei Wohngebäuden ebnen. Kantone, die bereits jetzt über eine entsprechende Regulierung verfügen, sollten deutlich schneller vorankommen.

Die finanziellen Anreize für energetische Sanierungen sind zwar gross, aber kein Garant für attraktive Sanierungsrenditen. Der zunehmende politische Sanierungszwang wirkt sich teils nachteilig auf die Immobilienwerte aus. Der Ausbau der Fernwärme ist mit Blick auf den Gebäudesektor essenziell für das Erreichen der Klimaziele.

Die Schweiz hat die CO₂-Emissionen des Gebäudesektors deutlich reduziert, kann jedoch international nicht glänzen. Der Fokus wird sich auf die Reduktion und Kompensation der grauen Emissionen verschieben, die bei Neubau und Sanierungen entstehen.


Real Estate Focus 2025
Chief Investment Office GWM | Anlageresearch
Dieser Bericht wurde erstellt durch UBS AG, UBS Switzerland AG.
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