Im Juni ist der UBS-Konsumindikator von 1,24 auf 1,34 Punkte gestiegen. Dies ist hauptsächlich auf eine bessere Entwicklung im Tourismus sowie eine leicht verbesserte Stimmung im Detailhandel zurückzuführen. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt bleibt jedoch angespannt und belastet die Konsumentenstimmung.

Zürich, 27. Juli 2016 – Der Anstieg des UBS-Konsumindikators von 1,24 auf 1,34 Punkte im Juni deutet weiterhin auf eine Aufwärtstendenz beim Schweizer Privatkonsum hin. Einerseits scheint sich die Lage beim inländischen Tourismus zu entspannen. Die Zunahme der Hotellogiernächte im Mai um 1,3 Prozent im Vorjahresvergleich ging hauptsächlich auf das Konto der inländischen Gäste, die 60 Prozent der zusätzlichen Übernachtungen ausmachten. Andererseits ist auch im Detailhandel eine leichte Verbesserung sichtbar –  trotz zuletzt starkem Rückgang der Kleider- und Schuhladenumsätze um fast 10 Prozent im Vorjahresvergleich und weiterhin schwierigen Wechselkursverhältnissen. Der KOF-Umfragewert für den Detailhandel verbesserte sich auf -9 Indexpunkte (-10 Indexpunkte im Mai), was vorsichtig optimistisch stimmt.

Der Privatkonsum wuchs im ersten Quartal mit annualisierten 2,8 Prozent deutlich stärker als im Vorquartal und stützte das Schweizer Wirtschaftswachstum. Auch wenn der private Konsum im weiteren Jahresverlauf ein tragender Wachstumspfeiler bleiben dürfte, wird er kaum an das starke Wachstum des ersten Quartals anschliessen können. Neben der angespannten Lage auf dem Arbeitsmarkt, verhindert auch die sich abschwächende Zuwanderung eine dynamischere Entwicklung des Konsums.


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