Der UBS-Konsumindikator hat sich im September etwas von seiner Schwäche im August erholt. Der Detailhandel und die Hotelübernachtungen waren die wichtigsten Stützen. Dagegen kam es zu einem Einbruch bei den Immatrikulationen von Neuwagen.

Zürich/Basel, 30. Oktober 2012 – Im September stieg der UBS-Konsumindikator leicht von 1,02 auf 1,07 Punkte. Die Hotelübernachtungen von Inländern haben sich stabilisiert und die Geschäftslage im Detailhandel hat sich verbessert. Einen regelrechten Einbruch erlitten hingegen die Immatrikulationen von Neuwagen und zwar um 20% zum Vorjahr.

Nach einem Rückgang im August stieg die Geschäftslage im Detailhandel im September an. Im Detailhandel schwankt der Geschäftsgang von Monat zu Monat stark. Im Herbst letzten Jahres scheint der Sektor aber den Tiefstand erreicht zu haben, seither steigt die Geschäftslage tendenziell an. Ein Grund hierfür dürfte die Wechselkursstabilität aufgrund der Kursuntergrenze zum Euro sein. So hat sich der Preisrückgang im Detailhandel in diesem Jahr verlangsamt – bei den Nahrungsmitteln haben sich die Preise sogar stabilisiert. Zuvor lasteten rückläufige Preise stark auf dem Detailhandel, da sie zu sinkenden Umsätzen und somit einer Margenkompression führten.

Während sich die Hotelübernachtungen von Inländern stabilisierten, kamen die Neuimmatrikulationen von Personenwagen im September um einen Fünftel unter ihren Vorjahresstand zu liegen. Zumindest teilweise kann dieser Rückgang wohl auf die Aufstockung der Lagerbestände im Juni, also noch vor der Einführung der CO2-Steuer im Juli, zurückgeführt werden.

Trotz des schlechten Septembers dürften in der Schweiz im Jahr 2012 so viele Neuwagen immatrikuliert werden wie in keinem Jahr zuvor. Dies stützt die Erwartung von UBS, dass der Privatkonsum im laufenden Jahr einen wichtigen Beitrag zum Wirtschaftswachstum in der Schweiz beisteuert.

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