Im April ist der UBS-Konsumindikator von 1.20 auf 1.41 Punkte gestiegen. Dies vor allem dank einer aufgehellten Konsumentenstimmung und besseren Zahlen aus dem Detailhandel.

Zürich/Basel, 29. Mai 2012 – Der UBS Konsumindikator ist im April erneut stark gestiegen und erreichte im April einen Indexstand von 1.41 Punkten, nach 1.20 Punkten im Vormonat. Die erneut gestiegenen Neuimmatrikulationen von Fahrzeugen (+4.5 Prozent zum Vorjahresmonat) sowie eine deutlich aufgehellte Konsumentenstimmung haben zu diesem Ergebnis beigetragen. Der Geschäftsgang im Detailhandel, der im April das erste Mal seit Juni des vergangenen Jahres wieder im positiven Bereich war, hat den Index ebenfalls gestützt.

Mit 1.41 Punkten hat der Konsumindikator den Höchststand seit Juni 2011 erreicht und liegt nur noch leicht unter dem langjährigen Mittel von 1.50 Punkten. Der Konsumindikator wird durch Hotelübernachtungen von Inländern in der Schweiz, die Kreditkartenumsätze und der Geschäftsgang im Detailhandel beeinflusst und misst hauptsächlich den inländischen Privatkonsum. Viele Schweizerinnen und Schweizer verbringen aufgrund des starken Schweizer Frankens zurzeit aber vermehrt ihre Ferien im Ausland statt in der Schweiz oder tätigen ihre Einkäufe im Ausland. Daher gehen die UBS Ökonomen davon aus, dass der aktuelle Indexstand den tatsächlichen Konsum in der Schweiz unterschätzt.

Dies zeigt auch eine Studie des Internationalen Währungsfond, die den Wert der direkt im Ausland oder über das Internet im Ausland gekauften Waren von Schweizern für das Jahr 2011 auf 12 bis 14 Milliarden Schweizer Franken beziffert: Mit dieser Summe wäre der Schweizer Privatkonsum im Jahr 2011 nicht um 0.9 Prozent gewachsen, sondern um 1.6 Prozent.

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