Wenn jede Stunde zählt
Firmengründer Jan Schlumpf und sein Sohn David Schlumpf, Qualitätsmanager bei Sibatec AG. Bilder: Cédric Widmer.

«Wer am Ball bleiben will, muss technologisch vorn dabei sein», lautet die feste Überzeugung von Jan Schlumpf. Er ist Inhaber und Geschäftsleiter der Sibatec AG im Zürcher Oberland. Seinem Grundsatz ist der innovative Blechverarbeiter und Apparatebauer treu geblieben, seit er vor 30 Jahren zusammen mit seiner Frau die Firma gründete.

Vorsprung durch Technologie

Schlumpf startete seinen Kleinbetrieb mit einer englischen Stanzmaschine und einer Schweizer Abkantpresse. Bereits wenige Jahre später stiess Sibatec in eine neue Dimension vor. Damals liess sich der Firmengründer an der Leitmesse der Blechbearbeiter in Essen vom allerersten 3-D-Laserschneider in den Bann ziehen. Dieser wurde dort vom deutschen Maschinenhersteller Trumpf präsentiert. Als der engagierte Unternehmer erfuhr, dass der Pionier in diesem Bereich noch keine einzige Maschine in die Schweiz verkauft hatte, stand für ihn fest, dass die erste bei Sibatec stehen sollte.

«Bedarf an einem 3-D-Laserschneider hatte ich damals noch nicht, aber deren Möglichkeiten und Potenzial faszinierten mich», erinnert sich Schlumpf. Auch fehlte ihm zunächst eine passende Lokalität für die Maschine. Als einige Monate später die geeignete Liegenschaft gefunden und die Finanzierung sichergestellt war, stand der Beschaffung nichts mehr im Weg. Der 3-D-Laserschneider verschaffte Sibatec auf einen Schlag einen erheblichen Vorsprung gegenüber dem Markt. So wurde aus dem Kleinbetrieb mit vier bis sechs Angestellten bald ein 50-Personen-Unternehmen.

Firmengründer Jan Schlumpf und sein Sohn David Schlumpf, Qualitätsmanager bei Sibatec AG.

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Ein Mitarbeiter überwacht vom Monitor aus den Laserschneider, dessen Kopf in einem geschlossenen «Container» bewegt wird.

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Laserschneiderkopf.

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Mit Lasertechnologie bearbeitetes Blech.

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Sibatec-Mitarbeiter bei der Blechbearbeitung.

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Mut macht sich bezahlt

«Dieser Schritt hat mir zwar die eine oder andere schlaflose Nacht bereitet. Unser Mut hat sich aber bezahlt gemacht», erzählt Schlumpf. «Inzwischen setzen auch andere Blechbearbeiter in der Schweiz 3-D-Lasertechnologie ein. Doch den Erfahrungsvorsprung kann mir niemand nehmen.» Heute verarbeitet Sibatec auf einer Produktionsfläche von 4000 Quadratmetern im Schichtbetrieb jährlich bis 800 Tonnen Stahl, Chromstahl, Aluminium, Messing und Kupfer. Stanzen, Schneiden und Abkanten erfolgen aus einer Hand. Trumpf, nach wie vor der wichtigste Maschinenlieferant der Sibatec, ist vor vielen Jahren zudem Kunde geworden. Schlumpf ist stolz, die strengen Bewertungskriterien als Premiumlieferant von Trumpf zu erfüllen.

Neue Maschine – neue Bank

Sibatec darf sich über einen gut ausgelasteten Maschinenpark freuen. Fällt aber eine Maschine aus, wird die Auslastung rasch zur Belastung, wie Schlumpf kürzlich erleben musste. Rasches Handeln war gefragt – drohten doch ansonsten Produktionsverzögerungen. Schnell entschied er sich gegen eine teure Reparatur des ausgefallenen Laserschneiders. Stattdessen wollte er die Gelegenheit nutzen, sich mit der Anschaffung einer neuen Maschine technologisch aufzurüsten. Die Zeit drängte. Darum holte Schlumpf parallel zur Offerte seiner Hausbank eine zweite von UBS ein. Die Finanzierungszusicherung der Grossbank erfolgte innert zwei Tagen. Die schnelle und unbürokratische Behandlung seines Antrags kam bei Schlumpf in dieser kritischen Situation sehr gut an. Da zudem die Konditionen stimmten – nicht zuletzt dank des Industriebonus –, fiel sein Entscheid rasch zugunsten der UBS. Inzwischen ist die neue Maschine in Betrieb und Sibatec hat mit UBS bereits zwei weitere Leasingfinanzierungen aufgegleist: eine für ein ERP-System und eine für einen weiteren Laserschneider. Entscheidend im Kontakt zur Bank ist für Schlumpf, dass das Zwischenmenschliche stimmt. «Attraktive Konditionen und eine unkomplizierte Abwicklung allein können den Faktor Mensch bei mir nicht wettmachen», betont er.

Innovation mit Fortsetzung

Die Zukunft sieht Schlumpf insbesondere im 3-D-Laserschweissen. Der Anteil der Aufträge in diesem Bereich hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich auf mittlerweile 50 Prozent erhöht. «Der Vorteil dieser Methode ist die geringe Wärmeeinwirkung. Das erlaubt die Bearbeitung selbst sehr dünner Bleche», erklärt er. Die Zukunft des Unternehmens trägt auch der Sohn des Firmengründers mit. David Schlumpf arbeitet seit einigen Jahren als Qualitätsmanager im Betrieb mit und verantwortet die Optimierung der Abläufe und Prozesse. Seit Sommer 2016 verfügt Sibatec über die Zertifizierung nach ISO 9001-2015. So finden innovative Technologie, hohe Qualität und grosses Know-how im Schoss der Familie eine Fortsetzung.

UBS Leasing mit Industriebonus: doppelt profitieren

Die Nachteile des starken Schweizer Frankens können KMU auch durch kontinuierliche Investitionen in ihre Produktionsanlagen ausgleichen. Betriebe, die mit der Modernisierung des Maschinenparks ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessern wollen, profitieren bei UBS Leasing zusätzlich von einem Industriebonus. UBS gibt so die Rückvergütung der CO2-Lenkungsabgabe zweckgebunden an Unternehmen weiter. Denn neue Maschinen produzieren effizienter und umweltschonender. Der Bonus gilt für Leasingverträge von mindestens 100000 Franken mit einer Laufzeit von mehr als drei Jahren und beträgt je nach Kaufpreis der neuen Fertigungsanlage zwischen 1500 und 4500 Franken. Die Unternehmen können pro Kalenderjahr zwei Verträge für den Industriebonus anmelden und so die betreffenden Leasingkosten um bis zu 9000 Franken reduzieren.

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