Zürich, 30. November 2016 – Im Oktober betrug der UBS-Konsumindikator 1,49 Punkte. Der leichte Anstieg gegenüber dem September-Wert von 1,47 ist massgeblich dem Inlandtourismus zu verdanken. So stiegen die Hotellogiernächte von Schweizer Touristen im September um 1,0 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Dies war der dritte Anstieg in Folge und unterstreicht die jüngst positive Entwicklung. Die Autoneuimmatrikulationen kühlten sich im Oktober zwar leicht ab – um 1840 Einheiten oder 7,3 Prozent im Vorjahresvergleich – jedoch weist die Entwicklung der ersten zehn Monate auf ein solides Autojahr hin. So rechnet der Fachverband auto-schweiz damit, dass die ursprüngliche Prognose für das Jahr 2016 von 305 000 Neuimmatrikulationen erreicht oder sogar leicht übertroffen werden kann.

Weiterhin bremsend auf den privaten Konsum wirkt dagegen der Detailhandel. Dieser verbuchte im September einen Umsatzrückgang von 2,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Analog befindet sich der Index zur Beurteilung der Geschäftslage im Detailhandel des Konjunkturforschungsinstituts der ETH Zürich KOF im negativen Bereich, doch der Oktober-Wert weist eine leichte Verbesserung auf. Um die anhaltende Talfahrt im Detailhandel zu bremsen, braucht es ein versöhnliches Jahresende. Die Hoffnung der Detaillisten liegt auf dem Weihnachtsgeschäft, das in diesen Tagen beginnt.

Berechnung des UBS-Konsumindikators
Der UBS-Konsumindikator zeigt mit einem Vorlauf von 1-3 .Monaten auf die offiziellen Zahlen die Entwicklung des Privatkonsums in der Schweiz an. Dieser ist mit einem Anteil von gut 50% die mit Abstand wichtigste Komponente des Schweizer Bruttoinlandprodukts. Berechnet wird der Vorlaufindikator von UBS aus sechs konsumnahen Grössen: Immatrikulationen von neuen Personenwagen, Geschäftslage im Detailhandel, Anzahl Hotelübernachtungen von Inländern in der Schweiz, Konsumentenstimmungsindex, Beschäftigungsentwicklung sowie Kreditkartenumsätze, die über UBS an inländischen Verkaufspunkten abgewickelt werden. Mit Ausnahme der Konsumentenstimmung und der Beschäftigungsentwicklung sind diese Daten auf monatlicher Basis verfügbar.

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