Zürich/Basel, 25. Februar 2015 – Im Januar fielen die saisonbereinigten Immatrikulationen von Neuwagen um 20 Prozent gegenüber dem Vormonat und büssten damit den Anstieg im Dezember mehr als ein. Diese Entwicklung war aufgrund der höheren CO2-Steuern beim Autokauf ab Januar 2015 zu erwarten: Viele Neuwagenkäufe wurden im alten Jahr vorgezogen und liessen die Zulassungen im neuen Jahr einbrechen.

Im Detailhandel keimte der Optimismus zum Jahresanfang leicht auf. Im Januar stieg der Index zur Beurteilung der Geschäftslage von -6 auf 11 Punkte. Jedoch gaben 94 Prozent der Detailhändler ihre Einschätzung vor der Aufgabe des Mindestkurses durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) am 15. Januar ab. Die anschliessende Frankenaufwertung dürfte die Beurteilung der Detailhändler angesichts eines zu erwartenden Anstiegs des Einkaufstourismus und der wirtschaftlichen Schwächephase deutlich eingetrübt haben.

Der Anstieg des vom Staatssekretariat für Wirtschaft erhobenen Index zur Konsumentenstimmung von -11 auf -6 Punkte ist ebenfalls mit einem Fragezeichen zu versehen. Auch hier haben drei Viertel der Befragten ihre Einschätzung vor der Mindestkursaufgabe abgegeben. Das Viertel, das nach dem 15. Januar geantwortet hat, ist mit -17 Punkten deutlich pessimistischer als die drei Viertel, die ihre Einschätzung vorher abgegeben haben (-3 Punkte). Damit dürfte der Privatkonsum derzeit schwächer sein, als es ein erster Blick auf diese Umfragewerte erahnen lässt.

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