«SwissSkills Mission Future» im Test

Als Familie unterwegs «zum Mars»

TV aus, Smartphones weg: Familie L. spielt den ersten Teil von «SwissSkills Mission Future» – und erlebt Überraschungen.

«Monopoly», «Siedler von Catan» und «Istanbul» heissen die Brettspiele, die Familie L. regelmässig aus dem Schrank holt, um die Langeweile zu vertreiben. Sie alle haben etwas gemeinsam: Wer gewinnen will, muss seinen Wohlstand vermehren – und zwar schneller als die Mitspielenden.

Wie reagiert die Familie auf die Box «SwissSkills Mission Future», die sie testen soll? Der erste Teil der Mission-Future-Trilogie besteht aus der «Mission Mars». Wie die bekannten Spieleklassiker ermöglicht es einem «Mission Mars», in fantastische Welten einzutauchen, Rätsel zu lösen und das Glück herauszufordern. Doch es geht nicht darum, äusseren Reichtum anzuhäufen, sondern inneren Reichtum zu entdecken: Die Spielenden lernen verschiedene Stärken kennen und beurteilen diese mit Blick auf konkrete Herausforderungen. Zudem treten sie nicht gegeneinander an, sondern sollen miteinander vorankommen – ähnlich wie bei trendigen, kollaborativen Games.

Einfacher als gedacht

Das ansprechend gestaltete Kartenset weckt rasch die Neugier von Jemima (13) und Lucas (16) wie auch von ihren Eltern Nelly und Stephan – allerdings aus unterschiedlichen Gründen. Jemima experimentiert gerne mit Online-Persönlichkeitstests. Lucas begeistert sich für Science-Fiction. Die Eltern möchten den Nachwuchs für die Berufswahl sensibilisieren. Da nehmen es alle in Kauf, sich mit den Spielregeln der neuen Box vertraut zu machen. Umso mehr, weil sich diese als leicht verständlich erweisen.

Im Spiel bildet die vierköpfige Familie ein Astronautenteam, das sich den Herausforderungen des Weltalls stellen muss. Zehn Missionen warten auf die Crew. In jeder Runde müssen die Mitglieder insgesamt drei Stärkekarten vom Stapel ziehen und sich diese zuordnen. Dann ist ein Entscheid gefordert: Welche beiden Astronauten eignen sich für die aktuelle Aufgabe am besten? Wenn der Commander unabhängig von den Raumschiffmatrosen dasselbe Duo ins Rennen schickt, verschafft sich das Dream-Team Vorteile bei der anstehenden Würfelaufgabe.

Empathisch – was ist das?

Schon die ersten Stärkenkarten sorgen bei Jemima, Lucas und Nelly für Diskussionen. «Was bedeutet ‹empathisch›, was ‹abstrakt›?», will Jemima wissen. «Da fehlen aber Stärken, die auf mich auch zutreffen würden!», reklamiert Lucas selbstbewusst. Dennoch leistet die Crew ganze Arbeit. Auf Anhieb gelingt es ihr in der ersten Runde, beide Positionen für die knifflige Mission richtig zu besetzen.

Die erste Würfelaufgabe ist knifflig: Einmal sechs Würfel werfen, dann aus den Zahlen eine Rechnung bilden, deren Ergebnis nahe bei 33 liegt. Lucas (Stärke: «analytisch») ist Feuer und Flamme für solchen Denksport. Und prompt gelingt eine Punktlandung! «Viel spannender als der Würfelbecher-Klassiker Yahtzee, weil es nebst Glück auch Grips braucht», stellt Mutter Nelly fest, die gerne neue Spiele ausprobiert. «Manche Aufgaben sind aber ziemlich anspruchsvoll», wendet Jemima ein.

Lehrreicher als Monopoly

Auch in den weiteren Runden fällt es den Spielenden nicht immer leicht, sich die Stärken zuzuordnen. Und nicht alle sind zufrieden, mit den ihnen zugeteilten Jobs. «Warum muss ausgerechnet ich die Reinigungs- und Sicherheitsarbeiten im Raumschiff übernehmen?», klagt Nelly. Doch nach zehn Runden erreicht die Rakete den Mars. «Die 50 Minuten waren gut investiert», heisst es unisono von den Crewmitgliedern. Das Spiel hat für viele Aha-Momente und manchmal für rauchende Köpfe gesorgt. Jemima weiss nun, was empathisch heisst – und fühlt sich in ihrer Persönlichkeit bestätigt, weil sie auch noch die Stärke «mitfühlend» bekommen hat. Lucas zieht das Fazit: «Wir hatten so viel Spass wie bei Monopoly, aber viel mehr gelernt!»

Mission Me: vom Tisch zum Smartphone

Brettspiele sind im Trend, Online-Games ebenfalls. Der Box «SwissSkills Mission Future» gelingt der Brückenschlag zwischen diesen Welten. Die erste Etappe sorgt mit der «Mission Mars» für vergnügliche Spielmomente am Familientisch. Die zweite Etappe, die «Mission Me», beginnt für die Teilnehmenden online mit einem individuellen Stärkentest.

Trickser haben keine Chance, denn die Fragen basieren auf visuellen Mustern. Als Resultat gibt es eine Wortwolke mit den individuellen Stärken. «Ahnte ich doch, dass ich gewissenhaft bin», sagt Jemima: «Das habe ich bei einer anderen Erstellung eines Persönlichkeitsprofils auch herausgefunden.» Bruder Lucas erweist sich als analytischer Typ, Mutter Nelly als planerisch – was für beide wenig überraschend kommt.

Etwas enttäuscht bleibt nur Papa Stephan («strategisch») zurück: Wieso bloss zeichnet er sich weder mit «ideenreich» noch mit «empathisch» aus? Gut, dass die «Mission Me» im zweiten Schritt zum systematischen Austausch um ein neues Spielfeld führt. Welche Stärken zeichnen die Familie aus? Wer hat ähnliche Stärken? Wer hat welche Lieblingsstärken? Aus Mitleid teilen die anderen Familienmitglieder dem Papa in der letzten Runde noch die Bonus-Stärke «kreativ» zu.

Mit Spannung blickt die Familie nun in die Zukunft. In der dritten Etappe «Mission Career» gilt’s nämlich ernst. SwissSkills gibt digitale Tipps, wie sich die eigenen Stärken im Alltag einsetzen lassen. Eine Aufgabe, die einem wohl lebenslang bleibt – auch wenn die Phase der Berufsorientierung einmal abgeschlossen ist.

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