Kognitive Verzerrung: der Rezenzeffekt
Kognitive Verzerrung: der Rezenzeffekt
Bei solchen Projektionen lenkt und (ver)leitet uns ein Phänomen aus der langen Liste der kognitiven Verzerrungen: der Rezenzeffekt, auch Verfügbarkeitsfehler genannt. Er besagt, dass wir der jüngsten Vergangenheit ein zu grosses Gewicht beimessen, wenn wir von gestern auf morgen schliessen. Und obwohl der Effekt bestens erforscht und bewiesen ist, gehen wir ihm immer wieder auf den Leim.
Währungsrisiken und Verzerrungsrisiken
Währungsrisiken und Verzerrungsrisiken
Und was hat das alles mit dem Absichern von Währungsrisiken zu tun? Erstaunlich viel. Wir wissen, dass wir Wechselkursschwankungen ausgesetzt sind und emotionslos entscheiden sollten, ob wir das Risiko tragen können und wollen – oder eben nicht. Doch häufig präsentiert uns das Kurzzeitgedächtnis stattdessen die Kursentwicklung des Frankens zum Euro oder zum Dollar. Und weil diese zuletzt einigermassen stabil war, bewerten wir das Risiko als vertretbar. Und verzichten auf eine Absicherung.
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Das Wann und Wie fokussieren
Das Wann und Wie fokussieren
Bei den meisten im Export tätigen Schweizer KMU sind die Margen schon so weit erodiert, dass bereits kleine Kursschwankungen nicht nur den Gewinn vernichten, sondern einen Verlust verursachen. Und da nicht nur die Margen, sondern auch die Reserven geschrumpft sind, können Verluste schnell einmal die Existenz bedrohen.
«Absicherung: ja oder nein?» steht deshalb gar nicht zur Debatte. Die Frage muss vielmehr lauten: «Wie viel, wann und wie absichern?» Ein solcher Grundsatzentscheid hat eine willkommene Nebenwirkung: Er diszipliniert und schützt uns vor unserer Intuition, die leider nicht immun ist gegen den Rezenzeffekt und andere kognitive Verzerrungen.