Wer einen Blick zurück auf das Anlagejahr wirft, staunt nicht schlecht über die atemberaubende Entwicklung verschiedener Marktsegmente. Trotz geopolitischer Verwerfungen legten die Aktienmärkte, angetrieben durch die Technologiewerte, eine beeindruckende Rally hin. Ebenso viele Rohstoffe. Die starke Performance in den genannten Märkten hat allerdings mancherorts kaum einen Niederschlag in den Anlagerenditen gefunden. Dies liegt an drei konkreten Problemen, an denen hiesige Portfolios oft «kranken»: Erstens ein zu hoher Barmittelbestand. Zweitens eine zu hohe Allokation in den Heimmarkt und dies, drittens, oft mit einer Konzentration auf ein paar wenige grosse Titel.
Auch wenn hohe Bestände an Barmitteln vielen Anlegern ein Gefühl der Sicherheit vermitteln – so sicher sind sie auch wieder nicht. Seit 2017 hat die reale Kaufkraft von 100 Schweizer Franken auf einem Sparkonto um gut 6 Prozent abgenommen. Bei einer Anlage im Weltaktienmarkt dagegen hätte sich der Wert im selben Zeitraum knapp verdoppelt. Will heissen: Halten Sie Barbestände auf einem vernünftigen, aber nicht übermässig hohen Niveau. Wie hoch der Notgroschen idealerweise sein soll, ermitteln Sie am besten mittels einer Liquiditätsplanung im Rahmen unseres UBS Wealth Way-Strategie, das Ihr Vermögen in die drei Strategien «Liquidität», «Langlebigkeit» und «Weitergabe» aufteilt.
Damit wären wir beim zweiten und dritten Problemfeld vieler Portfolios von Privatanlegern. Unsere Analysen zeigen, dass häufig ein überaus hoher Anteil der Aktienanlagen im Schweizer Markt und dort konzentriert auf ein paar wenige grosse Titel gehalten wird. Auch hier mag ein intuitives Gefühl der Sicherheit – man «kennt» ja die Firmen – zu einer verzerrten Allokation auf das Geläufige führen. Ausbezahlt hat sich dies allerdings nicht. Wer die drei grössten Schweizer Aktienwerte im Portfolio hielt, hat seit 2017 eine Performance von gerade mal gut 30 Prozent erzielt. Wer hingegen sein Portfolio mit einem Engagement in weltweit diversifizierten Technologiewerten ergänzte, hat dessen Wert rund vervierfacht. Leider zeigt sich, dass ein überwiegender Teil der Schweizer Anlageportfolios lediglich einen tiefen einstelligen Prozentanteil an Technologiewerten aufweisen. Zum Vergleich: Gemessen an der Marktkapitalisierung nehmen Technologiewerte heute am globalen Aktienmarkt ein Gewicht von rund 30 Prozent ein. Viele Anleger würden somit unserer Meinung nach gut daran tun, den Anteil in diesem Bereich zumindest in den zweistelligen Bereich anzuheben. Denn Technologieaktien dürften angesichts der enormen Opportunitäten im Bereich der künstlichen Intelligenz sowie der Automation und Robotik auch über die kommenden Jahre überdurchschnittliche Renditen abwerfen.
Der beste Weg, die oft selbstverschuldet angezogene Performance-Handbremse zu lösen, ist, den Kern eines Anlageportfolios in ein gut strukturiertes sowie über regionale Märkte, Anlageklassen und Sektoren hinweg diversifiziertes Musterportfolio zu investieren. Idealerweise sorgt dabei ein automatisiertes, regelmässiges «Re-Balancing» dafür, dass das Portfolio ständig auf Kurs bleibt. Ein derartiger, optimal strukturierter Kern kann dann mit Satelliteninvestments nach eigenem Gusto ergänzt werden, etwa mit Privatmarktanlagen oder opportunistischen Positionen in den Währungs- oder Rohstoffmärkten.
UBS Wealth Way ist ein Ansatz, der die Vermögensstrategie «Liquidität. Langlebigkeit. Weitergabe.» umfasst. UBS Financial Services Inc. und unsere Finanzberater können diesen Ansatz verwenden, um den Kunden dabei zu helfen, ihre Anforderungen und Ziele im Bereich Wealth Management über verschiedene Zeithorizonte hinweg zu ermitteln und zu verfolgen. Es wird keinerlei Versprechen oder Garantie abgegeben, dass mithilfe dieses Ansatzes ein Vermögen oder ein bestimmtes Finanzergebnis erzielt wird oder werden kann. Alle Anlagen sind mit Verlustrisiken, einschliesslich jenes des Verlustes der gesamten Anlage, behaftet.
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