Source: UBS

Vielleicht wird Ihnen, wenn Sie aus dem Ausland in die Schweiz zurückkehren, auch immer wieder bewusst, welch hervorragende Qualität die Infrastruktur hierzulande aufweist. Ein pünktliches und dichtes öffentliches Verkehrsnetz, Wasser, das man im ganzen Land direkt ab der Leitung trinken kann, oder der Luxus, dass der Abfall Woche für Woche direkt vor der Haustüre abgeholt wird. Eine hervorragende Infrastruktur ist einer der Gründe für die hohe Lebensqualität wie auch die hohe Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Wirtschaft. Investitionen in Infrastrukturen sind daher zentral und umfassen eine breite Palette von physischen Systemen und Einrichtungen, die für das Funktionieren einer Gesellschaft unerlässlich sind. Hierzu gehören die Verkehrsinfrastruktur (Strassen- und Schienennetz, Brücken, Flughäfen), Versorgungseinrichtungen (Wasser, Strom, Gas), Telekommunikation und soziale Infrastruktur (Schulen, Spitäler).

Über die vergangenen Jahre haben sich Anlagevehikel, die in Infrastrukturen investieren, als eine äusserst attraktive Anlageklasse etabliert. Für Schweizer Pensionskassen wurde dafür im Rahmen der geltenden Anlagerichtlinien (BVV 2) im Jahr 2020 gar eine eigene Infrastrukturquote geschaffen. Doch auch Privatanlegerinnen und -anleger können von den zahlreichen Vorteilen, die die immer einfacher zugänglichen Anlagelösungen für Infrastrukturen bieten, profitieren. Dazu gehört, dass Infrastrukturprojekte in der Regel stabile und vorhersehbare Cashflows generieren. Viele Projekte sind durch langfristige Verträge oder staatliche Regelungen abgesichert, die eine konstante Einnahmequelle bieten. Dies macht sie besonders in unsicheren oder volatilen Marktphasen attraktiv. Infrastrukturinvestitionen bieten zudem oft einen natürlichen Schutz gegen Inflation. Die Einnahmen aus diesen Investitionen sind häufig an die Inflationsraten in einem Land gekoppelt, was bedeutet, dass die Cashflows mit steigender Inflation ebenfalls wachsen. Aufgrund ihrer geringen Korrelation mit traditionellen Anlageklassen wie Aktien und Anleihen können Infrastrukturinvestitionen zur Diversifikation eines Portfolios beitragen. Sie können das Gesamtrisiko des Portfolios reduzieren und das Rendite-Risiko-Verhältnis verbessern. Last, but not least sind auch die sozialen Aspekte von Infrastrukturinvestitionen nicht ausser Acht zu lassen. Gerade in weniger gut entwickelten Ländern, tragen solche Investitionen erheblich zur sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung bei. Sie schaffen Arbeitsplätze, verbessern die Lebensqualität und fördern das Wirtschaftswachstum. Zudem treiben die grossen Megatrends, wie der Übergang zu erneuerbaren Energien, die Digitalisierung und die Urbanisierung, das Wachstum in diesem Sektor voran.

Angesichts der genannten Vorteile empfiehlt es sich, Infrastrukturinvestitionen als Teil eines diversifizierten Anlageportfolios in Betracht zu ziehen. Investoren sollten auch die spezifischen Risiken und Eigenschaften dieser Anlageklasse berücksichtigen, einschliesslich der oft langen Kapitalbindungsdauer. Ausserdem ist es wichtig, auf die Nachhaltigkeit der Projekte zu achten, da nachhaltige Infrastrukturinvestitionen zunehmend gefragt sind und potenziell höhere langfristige Erträge erzielen können.

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