Während in den USA der S&P 500 mit gegen 5200 Zählern wie auch der deutsche DAX mit knapp 18 000 Punkten jüngst neue Höchststände erklommen haben, hat sich der Schweizer Aktienmarkt seit Jahresbeginn eher verhalten entwickelt und liegt mit rund 11 600 Punkten noch einiges unter seinem Höchststand von fast 13 000 von Ende 2021. Die US-Börsen werden derzeit durch die eindrückliche Rally bei den Technologiewerten getrieben. Derweil erlebten vielen Schweizer Unternehmen im Schlussquartal 2023 aufgrund des starken Schweizer Frankens heftigen Gegenwind. Auch wenn eine sinnvolle globale Diversifikation und eine genügend hohe Allokation auf die boomenden Technologiewerte wichtig sind, denken wir, dass Schweizer Anleger gut beraten sind, im Kern ihres Aktienportfolios selektiv auf solide Schweizer Werte zu setzen.
Wir erachten hochwertige Schweizer Dividendentitel weiterhin als attraktiv. Die durchschnittliche Dividendenrendite von über 3 Prozent übertrifft die Renditen von Frankenanleihen. In der Vergangenheit lagen die Dividendenrenditen in der Regel auf oder unter dem Niveau der Renditen von Anleihen. Die Bilanzen und die Rentabilität sind insgesamt solide. Das spricht dafür, dass die Ausschüttungen für den Gesamtmarkt nachhaltig sind, auch wenn aufgrund der verhaltenen Konjunkturaussichten die Gefahr von Gewinneinbussen besteht. Die Bedeutung einer attraktiven Dividendenrendite sollte nicht unterschätzt werden. Langfristig gleichermassen von Bedeutung ist jedoch der Faktor «Wachstum». Hochwertig sind für uns nachhaltige, wachsende Dividenden. Dividenden sind ein wesentlicher und defensiver Bestandteil der Aktienmarktperformance. In den letzten 30 Jahren entfiel mehr als die Hälfte der Gesamtrendite des Swiss Performance Index auf Dividenden und der Rest auf Aktienkursgewinne. Neben den bereits erwähnten hochwertigen Schweizer Dividendentiteln setzen wir im Schweizer Markt auch auf die «Leader im Gewinnwachstum» und somit auf Werte, die dieses und nächstes Jahr ein Gewinnwachstum je Aktie im zweistelligen Bereich erzielen dürften. Mehr zu diesen Themen finden Sie in unserer jüngsten Ausgabe der Publikation «Equity Radar».
Eine zusätzliche substanzielle Renditekomponente kann auf einem Portfolio von (Dividenden-)Aktien generiert werden, indem systematisch und wiederkehrend kurz laufende Call-Optionen auf den zugrunde liegenden Titeln verkauft werden. Dies macht insbesondere dann Sinn, wenn eher seitwärts oder rückläufig tendierende Aktienmärkte erwartet werden. Denn mit dem Verschreiben von Call-Optionen wird bekanntlich gegen Vereinnahmung der Optionsprämie das Aktien-Aufwärtspotenzial teilweise aufgegeben. Zusätzlich können Produkte zur Renditesteigerung vorbehaltliche Schutzmechanismen gegen Kursrückgänge enthalten, die für den Fall, dass der Kurs des Basiswerts sinkt, ein begrenztes Sicherheitsnetz bieten. Idealerweise streben Anleger auch mit diesen Lösungen eine möglichst breite Diversifikation an und bauen somit ein Portfolio von mehreren zugrunde liegenden Aktientiteln auf.
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