Förderbeispiele 2019
Urs August Steiner
Urs August Steiner
In seiner filmischen, installativen und skulpturalen künstlerischen Praxis befasst sich Urs August Steiner (*1980) unter anderem mit Visionen aus Science-Fiction-Filmen, die über die Wissenschaft Einzug in unseren Alltag halten, wie beispielsweise der Wunsch nach Unsterblichkeit. Er vollzieht intensive Recherchearbeiten, experimentiert mit Materialien und Formen und setzt sich mit dem Raum auseinander. Das geschaffene oder gefundene Material wird in Einzelteile zerlegt und zu einem neuen Narrativ zusammengesetzt.
Die UBS Kulturstiftung förderte den Künstler mit einem Förderbeitrag in der Höhe von 10 000 Franken.
Röm.-kath. Kirchgemeinde Oberdorf, Restaurierung Kirche Maria Himmelfahrt
Röm.-kath. Kirchgemeinde Oberdorf, Restaurierung Kirche Maria Himmelfahrt
Die Pfarr- und Marien-Wallfahrtskirche Oberdorf, ein bedeutendes Zeugnis der barocken Sakralkunst, wurde 1615 eingeweiht und in den 1660er Jahren mit Stuckaturen von Michael Schmutzer bereichert. Es handelt sich um das bedeutendste Stuckensemble eines Vertreters der berühmten bayrischen Wessobrunn-Schule auf Schweizer Boden. Die Silhouette der Kirche ist geprägt durch die hohen, steil abfallenden Dächer und den mittelalterlichen Turm mit einer welschen Kugelhaube samt Laterne und Zwiebel. Die Altarausstattung mit ihrem Bilderschmuck trägt zu einem eindrücklichen Gesamtwerk bei, das als Kulturgut von nationaler Bedeutung gilt.
Die UBS Kulturstiftung unterstützt die Innenrestaurierung der Kirche Maria Himmelfahrt mit 10 000 Franken.
Associazione AARDT, Publikation «Finalmente Cittadine!», Geistes- & Kulturwissenschaften
Associazione AARDT, Publikation «Finalmente Cittadine!», Geistes- & Kulturwissenschaften
Der 2001 gegründete Verein AARDT ist Archiv, Bibliothek und Kompetenzzentrum für die Geschichte der Frau, insbesondere zu in kultureller, sozialer, politischer oder wirtschaftlicher Hinsicht bedeutenden Tessiner Frauen des 19. und 20. Jahrhunderts. Der Sammelband «Finalmente Cittadine! La conquista dei diritti delle donne in Ticino (1969-1971)» behandelt aus verschiedenen Perspektiven die Frage der politischen Rechte der Frau im Kanton Tessin und die Erlangung des Frauenstimmrechts mit der Volksabstimmung von Oktober 1969. Mit dieser Publikation, die den zeitlichen Bogen zwischen Anfang des 20. Jahrhunderts bis zu den 1980er Jahren abdeckt, wird eine wichtige Forschungslücke geschlossen.
Die Erarbeitung der Publikation wird von der UBS Kulturstiftung mit einem Projektbeitrag in der Höhe von 5000 Franken gefördert.