Die aktuelle Ausgabe des UBS Outlook Schweiz widmet UBS Research dem Spezialthema der Altersvorsorge. Der Reformvorschlag Altersvorsorge 2020 von Bundesrat Alain Berset sowie der umstrittene Vorbezug von Pensionskassengeldern zur Eigenheimfinanzierung stehen im Fokus der Studie. Aufgrund des Reformstaus der letzten Jahre gerät das Schweizer Vorsorgesystem international zunehmend ins Hintertreffen. UBS Research kommt zu dem Schluss, dass der Reformvorschlag des Bundesrates, der Ende 2013 in die Vernehmlassung geht, in verschiedenen Kernelementen wichtige Massnahmen zur Sanierung des Vorsorgesystems beinhaltet. Die Belastungen sind allerdings einseitig, vor allem die heute aktive Generation und ihre Kinder sollen die Sanierung finanzieren. Risiken für die Altersvorsorge ortet UBS Research auch im starken Anstieg der Immobilienpreise. "Ein Vorbezug von Pensionskassengeldern zum Kauf von Wohneigentum will gut überlegt sein, denn der Hauskäufer und sein Pensionskassenkapital sind den nicht-absicherbaren Immobilienpreis- und Zinsrisiken ausgesetzt", so Daniel Kalt, UBS Chefökonom Schweiz.

Für Unternehmer stellt der Unternehmenswert einen bedeutenden Teil der Altersvorsorge dar. Die gewählte Nachfolgeregelung, durch die Übergabe des Unternehmens an die nächste Generation oder durch einen Verkauf, hat weitreichende Folgen für den Unternehmer, dessen Familie, das Management und die Mitarbeiter. "Deshalb sollte sich der Unternehmer frühzeitig mit dem Gedanken auseinandersetzen, wann der richtige Zeitpunkt für eine Übergabe oder einen Verkauf gekommen ist", betont Lukas Gähwiler, CEO UBS Schweiz, anlässlich einer Medienveranstaltung in Zürich. Durch eine rechtzeitige und professionelle Übergabe seines Lebenswerks kann der Unternehmer die Existenz seines Unternehmens und die Arbeitsplätze langfristig sichern.

Bezüglich der Schweizer Konjunktur ist UBS Research optimistisch: in diesem Jahr rechnen die Ökonomen von UBS mit einem Wirtschaftswachstum von 1,8%, im nächsten Jahr von 2,0%. Die wirtschaftliche Entwicklung ist allerdings sehr einseitig – während die Binnenwirtschaft boomt, stagnieren die Exporte. Die Personenfreizügigkeit war und ist eine zentrale Voraussetzung für das anhaltend starke Wachstum der Binnenwirtschaft. Der eigentliche Nährboden allerdings dürfte in der expansiven Geldpolitik zu suchen sein. Kurzfristig ist trotz der globalen Liquiditätsschwemme weder auf globaler Ebene noch in der Schweiz mit einem deutlichen Teuerungsanstieg zu rechnen. Trotzdem ist nicht ausgeschlossen, dass der Boom der Binnenwirtschaft langfristig die Teuerung anheizen könnte. Ein unerwarteter Anstieg der Teuerung könnte die Kursuntergrenze gefährden. 

Bezüglich der Branchenentwicklung sieht UBS Research eine leichte Verbesserung in der Industrie, wo sich in den letzten Monaten in den meisten Branchen der Negativtrend verlangsamt hat. Trotzdem bleibt die wirtschaftliche Lage für viele Industrieunternehmen schwierig. Nur gerade in der Chemie- und in der Nahrungsmittelindustrie stuften die Unternehmen die Geschäftslage als gut ein. Ganz anders das Bild bei den Dienstleistungsunternehmen, wo die Unternehmen in allen Branchen – ausser dem Tourismus – ihre Geschäftslage als gut einschätzten. 

Neben Analysen zu den Immobilien- und Finanzmärkten finden Sie in der Beilage zum UBS Outlook Schweiz die Einschätzung der UBS-Analysten zu den Schweizer Aktien- und Anleihenmärkten.

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Veronica Weisser, UBS CIO Wealth Management Research
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Caesar Lack, UBS CIO Wealth Management Research
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Sibille Duss, UBS CIO Wealth Management Research
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