Zürich/Basel, 3. November 2014 – UBS und die panafrikanische Stiftung TrustAfrica präsentierten heute den ersten Bericht über das philanthropische Engagement wohlhabender Afrikaner in Afrika. Die Studie «Africa’s Wealthy Give Back» basiert auf Interviews und Befragungen von rund 100 wohlhabenden Afrikanern und Experten aus den Regionen Süd-, West- und Ostafrika, wobei das Hauptaugenmerk auf Kenia, Nigeria und Südafrika liegt. Die Studie zeigt, wie philanthropische Projekte zur Entwicklung des Kontinents beitragen und geht der Frage nach, wo noch mehr getan werden könnte.

Der Bericht zeigt, dass Philanthropie elementarer Bestandteil des Lebens in Afrika ist, wo es als selbstverständlich gilt, auch entferntere Angehörige der Familie oder einer Gemeinschaft zu unterstützen. Diese informelle Unterstützung ist ebenso wichtig wie formelle Spenden und erfolgt im kulturellen oder religiösen Kontext.

Der Studie zufolge haben afrikanische Philanthropen eine spezifische Verbindung zu den Projekten, die sie unterstützen. Ihre persönliche Geschichte oder die Herausforderungen, die sie in ihrem Umfeld wahrnehmen, sind ausschlaggebend dafür, welche Projekte sie unterstützen und in welcher Art sie sich engagieren. Bildung und Gesundheit sind dabei die wichtigsten Themen, wobei ein erheblicher Teil der Spenden an Themen oder Empfänger ausserhalb der eigenen Gemeinde, ethnischen Zugehörigkeit oder Religion geht, in der Regel aber innerhalb der Landesgrenzen bleibt.

Afrikaner engagieren sich persönlich in ihren philanthropischen Projekten, sei es bei der Auswahl der Projekte, der Verwaltung ihrer Stiftungen oder, indem sie sich an der Leitung von Organisationen beteiligen. Allerdings wahren sie dabei ein hohes Mass an Diskretion, was es sehr schwierig macht, bewährte Vorgehensweisen innerhalb von Netzwerken ausfindig zu machen.

Silvia Bastante de Unverhau, Head of Philanthropy Advisory von UBS, sagt zu den Beweggründen  für eine Untersuchung über philanthropisches Engagement  von Afrikanern in Afrika: «Wir haben festgestellt, dass viel in Bezug auf ausländische Hilfe in Afrika geforscht wird, doch seit auch in manchen afrikanischen Ländern die Vermögen stark ansteigen, sehen wir ein Zunahme der philanthropischen Aktivitäten von Afrikanern selbst. Im Rahmen unserer Bemühungen, unseren Kunden erstklassige Beratung und Services in Bezug darauf zu bieten, wie sie ihre Mittel für die Gesellschaft einsetzen können, wollten wir genauer untersuchen, wie und wie viel in diesem Rahmen in Afrika von Afrikanern getan wird und inwiefern diese Aktivitäten den sozialen Wandel fördern können.»

Tendai Murisa, Executive Director von TrustAfrica dazu: «Die für ein Engagement vor Ort notwendigen Infrastrukturen und Systeme zu fördern, ist ein wichtiger Schritt auf diesem Weg, denn zweifelsfrei ist die Hilfe zur Selbsthilfe die beste Hilfe.»

Die Anzahl der wohlhabenden Privatspender in Afrika lag 2013 laut Schätzungen bei 140 800, was einer Steigerung um 3,7%[1] im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dabei wird für Afrika für 2015 ein Wachstum von 5% bis 6%[2] geschätzt, was bedeutet, dass das potenziell verfügbare Kapital zunimmt. «Africa’s Wealthy Give Back» gibt einen Überblick über den gegenwärtigen Stand der philanthropischen Aktivitäten auf diesem Kontinent und gibt Empfehlungen, wie Ressourcen am besten verteilt werden können, um das Potenzial Afrikas weiter auszuschöpfen.


 

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