Der UBS-Konsumindikator hat sich im Oktober weiter von seiner Schwäche im Sommer erholt. Dafür verantwortlich waren unter anderem die Immatrikulationen von Neuwagen, welche sich nach einem schwachen September im Oktober wieder erholten.

Zürich/Basel, 27. November 2012 – Im Oktober stieg der UBS-Konsumindikator von 1,04 auf 1,31 Punkte. Zum Anstieg beigetragen haben die Immatrikulationen von Personenwagen, welche sich nach einem sehr schwachen September im Oktober wieder erholt haben. Der schwächere Geschäftsgang im Detailhandel im Oktober verhinderte einen deutlicheren Anstieg des Konsumindikators. 

Die Immatrikulationen von Neuwagen weisen sehr starke saisonale Schwankungen auf. Werden die Daten um die saisonalen Schwankungen bereinigt, dann resultierte im September ein Einbruch der Immatrikulationen um rund 15%. Dieser wurde im Oktober mit einem Anstieg um rund 18% wieder wettgemacht. Saisonbereinigt werden aktuell monatlich rund 27'000 Neuwagen immatrikuliert. Dies liegt deutlich über dem langjährigen Schnitt von 24'000 Neuwagen. Allerdings zeigt der Trend leicht nach unten. Im Trend erreichten die Immatrikulationen ihren Höchststand im Februar mit rund 28'000 Neuwagen pro Monat. Die im historischen Vergleich immer noch hohen Neuwagenimmatrikulationen stützen zwar den Konsumindikator, aufgrund des seit Februar leicht rückläufigen Trends sind jedoch von der Seite der Neuimmatrikulationen keine weiteren Wachstumsimpulse für den Konsum zu erwarten.

Zwei weitere Sub-Indikatoren des UBS-Konsumindikators liegen weit unter ihrem historischen Durchschnitt: der Geschäftsgang im Detailhandel und die Konsumentenstimmung. Im Detailhandel wird die Stimmung vom Preiszerfall gedrückt. Bei den Konsumentinnen und Konsumenten leidet die Stimmung wohl unter den vielen Negativmeldungen aus dem Ausland. Trotz der schlechten Stimmung stiegen die realen Detailhandelsumsätze im Schnitt dieses Jahres jedoch um respektable 3,5%. Die Stimmungsindikatoren unterschätzen somit die tatsächliche Entwicklung. UBS rechnet damit, dass der Privatkonsum weiterhin eine wichtige Stütze der Konjunkturentwicklung sein wird.

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