UBS mit bereinigtem Vorsteuergewinn von CHF 1,4 Milliarden¹ im dritten Quartal; verbessertes Ergebnis in allen Unternehmensbereichen; Wealth-Management-Einheiten mit Nettoneugeldern von CHF 12 Milliarden; Kapitalquoten weiter verstärkt mit Basel-III-Kernkapitalquote² (Common Equity Tier 1) von 13,6% auf Basis einer stufenweisen Umsetzung und 9,3% auf Basis der vollständig umgesetzten Basel-III-Regeln.

UBS hat sich im 3. Quartal solide entwickelt, was die Stärke und Stabilität ihrer Geschäfte unterstreicht. UBS konnte ihre branchenführenden Kapitalkennziffern weiter ausbauen, mit deutlichem Vorsprung auf den Zeitplan. Gleichzeitig konnte UBS ihre starke Liquiditäts- und Finanzierungsposition aufrecht erhalten und die risikogewichteten Aktiven (RWA) weiter reduzieren. Aus dieser Position der Stärke heraus kündigte UBS heute an, die Umsetzung ihrer Strategie zielgerichtet und entscheidend zu beschleunigen.

Auf bereinigter Basis erhöhten die Unternehmensbereiche von UBS im 3. Quartal ihre Profitabilität, wobei diese bei Wealth Management, Wealth Management Americas und Retail & Corporate den bisher höchsten Stand für dieses Jahr erreichte. Der Vorsteuergewinn von Wealth Management stieg um 20% auf CHF 600 Millionen. Der seit Anfang Jahr erzielte Vorsteuergewinn von Wealth Management Americas stellt bereits einen Jahresrekord dar und erhöhte sich zum dritten Mal in Folge auf einen neuen Höchststand. Dies entspricht einem Plus von 9% auf USD 230 Millionen im 3. Quartal. Bei Retail & Corporate stieg der Vorsteuergewinn um 3% auf CHF 409 Millionen, wobei das Nettoneugeschäftsvolumen ein sehr starkes Wachstum verzeichnete.

Das Verhalten unserer Kunden ist ein Zeichen des Vertrauens in das Unternehmen und dessen Zukunft. UBS erzielte in ihren Wealth-Management-Einheiten die höchsten Drittquartalszuflüsse seit fünf Jahren. Die kombinierten Zuflüsse unserer Wealth-Management-Einheiten beliefen sich auf über CHF 12 Milliarden. Wealth Management flossen CHF 7,7 Milliarden zu, während Wealth Management Americas Neugelder von USD 4,8 Milliarden erzielte, gestützt auf Zuflüsse bei den bestehenden Finanzberatern.

UBS ist die am besten kapitalisierte Bank ihrer Vergleichsgruppe und verfügt über eine starke Liquiditäts- und Finanzierungsposition. UBS hat ihre Kapitalkennzahlen nochmals verstärkt: Die Kernkapitalquote (Common Equity Tier 1) liegt auf Basis einer vollständigen Basel-III-Umsetzung bei 9,3%² und damit sehr nahe beim Minium von 10%, das für 2019 vom Schweizer Regulator gefordert wird. Mit der erfolgreichen Emission einer weiteren Basel-III-konformen Tranche verlustabsorbierender Notes von USD 2 Milliarden mit niedrigem Trigger konnte UBS im 3. Quartal ihre kapitalverstärkende Strategie ohne Verwässerungseffekt weiterführen.

  • Kernkapitalquote (Tier 1) gemäss Basel 2.5 stieg auf 20,2%, verglichen mit 19,2%
  • Basel-III-Kernkapitalquote² (Common Equity Tier 1) auf Basis einer stufenweisen Umsetzung erhöhte sich auf 13,6%, gegenüber 13,1%
  • Basel-III-Kernkapitalquote² (Common Equity Tier 1) auf Basis einer vollständigen Umsetzung erhöhte sich auf 9,3%, gegenüber 8,8%
  • Basel-III-RWA auf Basis einer vollständigen Umsetzung um CHF 4 Milliarden auf rund 301 Milliarden reduziert; Basel-III-RWA bei der Investment Bank um CHF 8 Milliarden auf CHF 162 Milliarden gesenkt; Abbau beim Legacy-Portfolio
  • Basel-III-Mindestliquiditätsquote und strukturelle Liquiditätsquote (Net Stable Funding Ratio, NSFR) über 100%

Heute gaben wir unsere Pläne zur beschleunigten Umsetzung unserer Strategie bekannt, wobei wir gewisse Bereiche innerhalb der Investment Bank ganz aufgeben oder redimensionieren werden. Als Folge verbuchten wir im 3. Quartal Wertminderungen von CHF 3,1 Milliarden im Zusammenhang mit  Abschreibungen auf Goodwill und immateriellen Anlagen mit Bezug zur Investment Bank, die unserem Ergebnis vor Steuern belastet wurden. Unsere regulatorischen Kapitalkennzahlen sind davon in keiner Weise betroffen.

Diese Wertminderungen führten zusammen mit einem Verlust von CHF 863 Millionen aus der Neubewertung eigener Verbindlichkeiten – dies infolge der markanten Verengung der Kreditspreads im Quartalsverlauf – zu einem Vorsteuerverlust von CHF 2,5 Milliarden für das 3. Quartal.

  • Bereinigtes¹ operatives Konzernergebnis auf CHF 7,2 Milliarden gesteigert
  • Verwaltete Vermögen CHF 2242 Milliarden, ein Plus von CHF 79 Milliarden
  • Wealth Management verbesserte den Vorsteuergewinn um 20% auf CHF 600 Millionen; die Nettoneugelder beziffern sich auf CHF 7,7 Milliarden; positive Entwicklung in allen Regionen mit kräftigen Zuflüssen aus Asien-Pazifik, den Emerging Markets und weltweit von Ultra-High-Net-Worth-Kunden. Höchste Neugeldzuflüsse in einem dritten Quartal seit fünf Jahren; annualisierte Wachstumsrate bei den Nettoneugeldern mit 3,9% weiterhin innerhalb der Zielbandbreite; Aufwand-Ertrags-Verhältnis verbesserte sich auf 66,5% (innerhalb Zielbandbreite), nach 71,1%.
  • Wealth Management Americas steigerte den Vorsteuergewinn um 9% auf USD 230 Millionen und registrierte damit das dritte Rekordquartalergebnis in Folge. Der seit Jahresbeginn generierte Vorsteuergewinn entspricht bereits einem Jahreshöchststand; Anstieg der Nettoneugelder auf USD 4,8 Milliarden dank Zuflüssen bei bestehenden Finanzberatern; weiterhin tiefe Fluktuationsrate unter den Finanzberatern; starkes Abschneiden gegenüber sämtlichen Zielvorgaben; Anstieg der annualisierten Wachstumsrate bei den Nettoneugeldern um 50 Basispunkte auf 2,4%; Aufwand-Ertrags-Verhältnis auf 86,1% verbessert verglichen mit 86,6%; Bruttomarge auf den verwalteten Vermögen um 1 Basispunkt auf 80 Basispunkte erhöht.
  • Investment Bank mit bereinigtem¹ Vorsteuergewinn von CHF 178 Millionen; Basel-III-RWA um CHF 8 Milliarden auf CHF 162 Milliarden reduziert. Höhere Erträge in allen Geschäftsbereichen. Bei IBD merkliche Verbesserung der Marktanteile in den Bereichen Advisory und Debt Capital Markets; Advisory partizipierte an zwei von sechs globalen Top-Transaktionen; Equity Capital Markets nahm an sechs von acht globalen Top-Transaktionen teil und steigerte Marktanteil und Ranking signifikant; gute Performance im Equities-Bereich; solides FICC-Ergebnis; FX e-trading mit starkem Ertragsplus.
  • Global Asset Management; performanceabhängige Gebühren mehr als verdoppelt, angetrieben durch das Geschäft mit alternativen und quantitativen Anlagen; Vorsteuergewinn um 5% auf CHF 124 Millionen gesteigert; Bruttomarge innerhalb des Performance-Zielbandes.
  • Retail & Corporate verbesserte den Vorsteuergewinn um 3% auf CHF 409 Millionen; beträchtlicher Anstieg des Nettoneugeschäfts mit einem Zuwachs bei den Kundeneinlagen von CHF 7 Milliarden; bei allen Zielvorgaben erfreulich abgeschnitten; Nettozinsmarge von 159 Basispunkten; annualisiertes Wachstum des Nettoneugeschäftsvolumens markant gesteigert auf 7,2% verglichen mit 3,3% im Vorquartal; Aufwand-Ertrags-Verhältnis verbesserte sich auf 55,3%, gegenüber 56,1%.

Zürich/Basel, 30. Oktober 2012 – Group CEO Sergio P. Ermotti zum Ergebnis für das 3. Quartal: «Alle unsere Geschäfte konnten im Berichtsquartal ihre Profitabilität verbessern. Wir haben weiter an der Umsetzung unserer Strategie gearbeitet und liegen gegenüber dem Zeitplan deutlich im Vorsprung. Aus dieser Position der Stärke heraus sind wir jetzt in der Lage, mit Entschlossenheit weitere Massnahmen zu ergreifen, um das Unternehmen zu transformieren und für eine erfolgreiche Zukunft zu positionieren.»

Den UBS-Aktionären zurechenbarer Reinverlust von CHF 2,2 Milliarden

Der den UBS-Aktionären zurechenbare Reinverlust belief sich im 3. Quartal 2012 auf CHF 2,2 Milliarden, gegenüber einem Gewinn von CHF 425 Millionen im Vorquartal. Der Vorsteuerverlust betrug CHF 2,5 Milliarden gegenüber einem Gewinn von CHF 951 Millionen im Vorquartal, primär infolge der erwähnten Wertminderungen sowie Verlusten von CHF 863 Millionen aus der Neubewertung eigener Verbindlichkeiten. Im Vorquartal war darauf ein Gewinn von CHF 239 Millionen entstanden. Bereinigt um Wertminderungen, Verluste auf eigene Verbindlichkeiten und Auflösungen von Rückstellungen in Höhe von CHF 22 Millionen verzeichneten wir im 3. Quartal einen Vorsteuergewinn von CHF 1,4 Milliarden. Im 3. Quartal wurde der Zins- und Handelserfolg (ohne eigene Verbindlichkeiten) deutlich gesteigert, ebenso der Erfolg im Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft sowie der übrige Erfolg, was teilweise durch den höheren Geschäftsaufwand neutralisiert wurde. Wir verbuchten eine Steuergutschrift von CHF 345 Millionen im Berichtsquartal, verglichen mit einem entsprechenden Aufwand von CHF 253 Millionen im Vorquartal. Das den Minderheitsanteilen zurechenbare Konzernergebnis reduzierte sich von CHF 273 Millionen auf CHF 1 Millionen, da im Vorquartal Dividenden auf Trust Preferred Securities berücksichtigt wurden.

Bei Wealth Management belief sich der Vorsteuergewinn im 3. Quartal auf CHF 600 Millionen, verglichen mit CHF 502 Millionen im Vorquartal. Der Geschäftsertrag erhöhte sich um CHF 55 Millionen von CHF 1734 Millionen auf CHF 1789 Millionen. Hauptgrund dafür ist die Zunahme der vermögensabhängigen Einnahmen infolge höherer verwalteter Vermögen. Der Geschäftsaufwand verminderte sich von CHF 1232 Millionen auf CHF 1189 Millionen. Die Bruttomarge auf den verwalteten Vermögen blieb unverändert bei 89 Basispunkten und somit unterhalb der Zielbandbreite von 95 bis 105 Basispunkten, da der Anstieg bei den Einnahmen von 3% durch einen Anstieg von 3% bei den durchschnittlich verwalteten Vermögen neutralisiert wurde. Die Nettoneugelder beliefen sich auf CHF 7,7 Milliarden, gegenüber CHF 9,5 Milliarden im Vorquartal. Jede Region konnte positive Nettoneugeldzuflüsse vermelden. Die annualisierte Wachstumsrate bei den Nettoneugeldern bezifferte sich auf 3,9%, verglichen mit 4,9% im Vorquartal. Die verwalteten Vermögen nahmen im Quartalsverlauf um CHF 33 Milliarden auf CHF 816 Milliarden zu.

Wealth Management Americas erzielte im 3. Quartal 2012 einen Vorsteuergewinn von USD 230 Millionen, verglichen mit USD 211 Millionen im Vorquartal. Der Geschäftsertrag stieg um USD 44 Millionen von USD 1587 Millionen auf USD 1631 Millionen und war hauptsächlich den höheren transaktionsbasierten Einnahmen zu verdanken, deren Anstieg durch den rückläufigen Erfolg im Zinsen- und Handelsgeschäft teilweise ausgeglichen wurde. Der gesamte Geschäftsaufwand erhöhte sich um USD 27 Millionen auf USD 1402 Millionen, was in erster Linie auf den Anstieg des Personalaufwands um 2% zurückzuführen war. Die Nettoneugelder beliefen sich auf insgesamt USD 4,8 Milliarden, gegenüber USD 3,8 Milliarden im Vorquartal. Die annualisierte Wachstumsrate für das Nettoneugeld im 3. Quartal verbesserte sich auf 2,4%, nach 1,9% im Vorquartal. Die Bruttomarge auf den verwalteten Vermögen stieg um 1 Basispunkt auf 80 Basispunkte.

Die Investment Bank verzeichnete im 3. Quartal einen Vorsteuerverlust von CHF 2870 Millionen, verglichen mit einem Vorsteuerverlust von CHF 130 Millionen im 2. Quartal 2012. Hauptgrund waren die Wertminderungen von CHF 3064 Millionen auf Goodwill und übrigen immateriellen Anlagen in Verbindung mit dem kürzlich erfolgten Goodwill-Wertminderungstest für die Investment Bank. Auf breinigter¹ Basis resultierte ein Vorsteuergewinn von CHF 178 Millionen im 3. Quartal 2012, nach einem bereinigten Vorsteuerverlust von CHF 178 Millionen im 2. Quartal 2012, hauptsächlich als Folge des im 2. Quartal verbuchten Verlusts von CHF 349 Millionen im Zusammenhang mit dem Börsengang von Facebook. Die Erträge nahmen in allen Geschäftsbereichen zu. Die anhand der vollständigen Umsetzung der Basel-III-Regeln auf Pro-forma-Basis ermittelten RWA² sanken um CHF 8 Milliarden auf CHF 162 Milliarden. Der Geschäftsertrag erhöhte sich um 31% von CHF 1736 Millionen im Vorquartal auf CHF 2277 Millionen. Der bereinigte Geschäftsaufwand¹ stieg um 10% von CHF 1915 Millionen auf CHF 2099 Millionen. Im Investment Banking nahm der Gesamtertrag von CHF 372 Millionen um 3% auf CHF 383 Millionen zu. Die Erträge im Equities-Geschäft stiegen von CHF 247 Millionen auf CHF 783 Millionen. Die Einnahmen von Fixed Income, Currencies and Commodities blieben mit CHF 1107 Millionen gegenüber dem 2. Quartal (CHF 1099 Millionen) praktisch unverändert.

Bei Global Asset Management belief sich der Vorsteuergewinn im 3. Quartal 2012 auf CHF 124 Millionen, verglichen mit CHF 118 Millionen im Vorquartal. Zu verdanken war dies den höheren performance­abhängigen Gebühren bei den alternativen und quantitativen Anlagen, die den gestiegenen Aufwand überkompensierten.Der Geschäftsertrag belief sich auf CHF 468 Millionen, gegenüber CHF 446 Millionen im 2. Quartal. Der gesamte Geschäftsaufwand betrug CHF 344 Millionen, verglichen mit CHF 328 Millionen im Vorquartal. Die annualisierte Wachstumsrate für das Nettoneugeld war mit 1,2% positiv, verglichen mit negativen 2,5% im Vorquartal. Ohne Berücksichtigung der Mittelflüsse bei den Geldmarktfonds blieb der Nettoneugeldzufluss von Drittparteien mit CHF 0,3 Milliarden im positiven Bereich, lag jedoch unterhalb des Vorquartalsniveaus (CHF 3,4 Milliarden), weil die Nettozuflüsse speziell von staatlichen Kunden grösstenteils durch Nettoabflüsse insbesondere in Nord- und Südamerika neutralisiert wurden. Ohne Berücksichtigung der Mittelflüsse bei den Geldmarktfonds verringerten sich die Nettoabflüsse von Kunden aus dem Wealth-Management-Geschäft von UBS auf CHF 1,0 Milliarden, verglichen mit CHF 2,2 Milliarden. Die gesamte Nettoneugeldentwicklung ohne Berücksichtigung von Geldmarktfonds belief sich im 3. Quartal auf negative CHF 0,7 Milliarden. Die Bruttomarge bewegte sich mit 32 Basispunkten auf dem Stand des Vorquartals und innerhalb unserer Zielbandbreite von 32 bis 38 Basispunkten.

Retail & Corporate wies einen Vorsteuergewinn von CHF 409 Millionen aus, verglichen mit CHF 399 Millionen im Vorquartal. Dies reflektiert den erhöhten Geschäftsertrag bei gleichzeitig tieferem Geschäftsaufwand. Sowohl das Retail- als auch das Firmenkundengeschäft verzeichneten ein starkes Wachstum des Nettoneugeschäftsvolumens. Die deutliche Zunahme der Kundeneinlagen wurde durch den Margendruck infolge der historisch niedrigen Zinsen mehr als ausgeglichen. Der Geschäftsertrag erhöhte sich um CHF 5 Millionen auf CHF 932 Millionen, verglichen mit CHF 927 Millionen im Vorquartal. Der Geschäftsaufwand sank gegenüber dem 2. Quartal von CHF 527 Millionen auf CHF 523 Millionen. Der Rückgang ist primär auf eine Gutschrift im Zusammenhang mit saisonalen Schwankungen bei Rückstellungen für Ferienguthaben zurückzuführen. Das annualisierte Nettoneugeschäftsvolumen wuchs um 7,2%, gegenüber 3,3% im Vorquartal. Sowohl das Retail- als auch das Firmenkundengeschäft verzeichneten starke Nettozuflüsse, gestützt auf hohe Vermögensneuzugänge und Neuausleihungen, wobei letztere weniger stark ins Gewicht fielen.

Das Corporate Center– Core Functions registrierte im 3. Quartal einen Vorsteuerverlust von CHF 936 Millionen, nachdem im Vorquartal ein Verlust von CHF 19 Millionen entstanden war. Das Ergebnis des 3. Quartals beinhaltet einen Verlust von CHF 863 Millionen aus der Neubewertung eigener Verbindlichkeiten, verglichen mit einem entsprechenden Gewinn von CHF 239 Millionen im Vorquartal. Die innerhalb Corporate Center – Core Functions verbleibenden Treasury-Einnahmen (nach Zuweisung an die Unternehmensbereiche) beliefen sich auf positive CHF 125 Millionen, nach minus CHF 64 Millionen im Vorquartal.

Das Legacy Portfolio verzeichnete einen Vorsteuerverlust von CHF 62 Millionen, gegenüber einem Verlust von CHF 119 Millionen im Vorquartal. Hauptgrund dafür war, dass der Wertzuwachs unserer Option für den Kauf des Eigenkapitals des SNB StabFund teilweise neutralisiert wurde durch höhere Wertberichtigungen für Kreditrisiken sowie Rückstellungen für Rechtsfälle, aufsichtsrechtliche und ähnliche Belange.

Ergebnis nach Unternehmensbereich und Corporate Center

Kapital und Bilanz

Unsere Kernkapitalquote (Tier 1) gemäss Basel 2.5 erhöhte sich erneut und lag per 30. September 2012 bei 20,2%. Dies entspricht einer Steigerung um 1,0 Prozent gegenüber dem Stand per 30. Juni 2012. Unser Tier-1-Kapital gemäss Basel 2.5 nahm um CHF 1,2 Milliarden zu, da unser Quartalsverlust durch den positiven Effekt tieferer Kapitalabzüge infolge der Goodwill-Wertminderung sowie einer Rückbuchung eigener Verbindlichkeiten zu Kapitalzwecken aufgefangen wurde. Unsere Basel-III-RWA² wurden per Ende des 3. Quartals auf vollständig umgesetzter Basis pro forma auf CHF 301 Milliarden geschätzt. Dies entspricht gegenüber dem Vorquartal einer Abnahme von CHF 4 Milliarden, primär als Folge der reduzierten RWA gemäss Basel 2.5. Die Bilanz belief sich per 30. September 2012 auf CHF 1369 Milliarden, was einem Rückgang von CHF 43 Milliarden gegenüber dem 30. Juni 2012 entspricht.

Verwaltete Vermögen

Die verwalteten Vermögen beliefen sich am 30. September 2012 auf CHF 2242 Milliarden, gegenüber CHF 2163 Milliarden am 30. Juni 2012. Von den verwalteten Vermögen entfielen CHF 816 Milliarden auf Wealth Management, CHF 783 Milliarden auf Wealth Management Americas und CHF 588 Milliarden auf Global Asset Management.

Ausblick

Wie bereits in den vergangenen Quartalen werden folgende Faktoren das Vertrauen der Kunden und damit die Kundenaktivitäten auch im 4. Quartal stark beeinflussen: die erzielbaren Fortschritte im Hinblick auf eine nachhaltige und wesentliche Verbesserung der Verschuldungssituation in der Eurozone und die Probleme im europäischen Bankensystem, das Ausmass an Unsicherheit in Verbindung mit den geopolitischen Spannungen, der globale Konjunkturausblick sowie die «Fiscal Cliff» in den USA. Wenn in diesen zentralen Punkten keine Fortschritte erzielt werden, sind weitere Ergebnisverbesserungen unter den herrschenden Marktbedingungen unwahrscheinlich. Dies wiederum würde bedeuten, dass das Ertragswachstum, die Nettozinsmargen sowie die Nettoneugeldentwicklung unter Druck geraten. Trotz dieser Herausforderungen bleiben wir zuversichtlich, dass unsere Asset-Gathering-Einheiten als Ganzes auch weiterhin Nettogeldzuflüsse generieren werden – als Ausdruck des anhaltenden Vertrauens unserer Kunden in das Unternehmen. Infolge der fokussierten und entschlossenen Massnahmen, die wir zur Beschleunigung unserer Strategie ergriffen haben, rechnen wir im 4. Quartal mit Restrukturierungs¬kosten in Höhe von ungefähr CHF 500 Millionen. Zusammen mit dem reduzierten Ertrag in der Investment Bank infolge des Ausstiegs aus gewissen Geschäften und der aktuell erwarteten Entwicklung unserer Kreditspreads und den damit verbundenen Auswirkungen führt dies trotz Gewinnen aus unserem Wealth Management, Retail & Corporate und Global Asset Management voraussichtlich dazu, dass wir für das 4. Quartal einen den UBS-Aktionären zurechenbaren Reinverlust ausweisen werden. Wir sind jedoch überzeugt, dass die heute von uns ergriffenen Massnahmen den langfristigen Erfolg des Unternehmens in einem fundamental veränderten regulatorischen und wirtschaftlichen Umfeld gewährleisten und in Zukunft nachhaltige Renditen für unsere Aktionäre generieren werden.

Die Medienmitteilung ist verfügbar unter www.ubs.com/media und www.ubs.com/investors

Weitere Informationen zum UBS-Quartalsergebnis unter www.ubs.com/investors:

  • Finanzbericht für das 3. Quartal 2012
  • Powerpoint-Präsentation für das 3. Quartal 2012
  • Aktionärsbrief (Englisch, Deutsch, Französisch und Italienisch)

Webcast

Die Präsentation der Finanzergebnisse durch Sergio P. Ermotti, Group Chief Executive Officer, Tom Naratil, Group Chief Financial Officer, und Caroline Stewart, Global Head of Investor Relations, wird am 30. Oktober 2012 auf dem Internet unter www.ubs.com/media zu folgenden Zeiten live übertragen:

  • 9.30 Uhr MEZ
  • 8.30 Uhr GMT
  • 4.30 Uhr US EDT

Eine Aufzeichnung der Präsentation ist am 30. Oktober 2012 ab 13.00 Uhr MEZ verfügbar.

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