UBS beendete das Jahr mit einer noch stärkeren Kapitalbasis und einer robusten Liquiditäts- und Finanzierungsbasis und bewahrte ihre Stellung als eine der bestkapitalisierten Banken weltweit. Im 4. Quartal machte UBS klare Fortschritte bei der Erreichung ihrer strategischen Ziele. Die risikogewichteten Aktiven (RWA) gemäss Basel III wurden um geschätzte CHF 20 Milliarden gesenkt und die Kapitalkennzahlen weiter verbessert. Den Wealth-Management-Einheiten von UBS flossen insgesamt Nettoneugelder von CHF 5,0 Milliarden zu. Dies beweist das anhaltende Vertrauen der Kunden in unser Unternehmen vor dem Hintergrund eines nach wie vor unsicheren Marktumfelds. UBS konnte auch bei der Umsetzung des bereits früher angekündigten Kostensenkungsprogramms weitere Fortschritte erzielen.

Die von UBS angestrebte Kapitalstruktur, die eine Eigenkapitalquote (Tier 1 Common Equity) gemäss Basel III von 13% beinhaltet, ist ein starkes Signal zugunsten Sicherheit und Stabilität. Als klares Zeichen der Zuversicht in die Zukunft der Bank bekräftigt UBS ihre Absicht, für das Geschäftsjahr 2011 eine Dividende von CHF 0.10 pro Aktie vorzuschlagen und anschliessend ein progressives Kapitalrückführungsprogramm zu implementieren. UBS beabsichtigt für 2012 auch die Ausgabe von verlustabsorbierendem Kapital als weiteren Schritt in Richtung Erfüllung der Gesamtkapitalanforderungen der Schweizer Aufsichtsbehörden von bis zu 19% nach Basel III, die für systemrelevante Banken künftig gelten sollen.

Finanzkennzahlen für das Gesamtjahr

  • Den UBS-Aktionären zurechenbarer Reingewinn von CHF 4,2 Milliarden; verwässertes Ergebnis pro Aktie von CHF 1.10
  • Im Wealth Management stieg der Vorsteuergewinn um 16% auf CHF 2,7 Milliarden und bei Retail & Corporate um 8% auf CHF 1,9 Milliarden; Wealth Management Americas setzte mit einem Vorsteuergewinn von CHF 504 Millionen den überzeugenden Turnaround fort, nachdem im Jahr 2010 noch einen Verlust von CHF 130 Millionen ausgewiesen wurde
  • Kosteneinsparungen von CHF 2,1 Milliarden, der Bonus-Pool wurde gegenüber dem Vorjahr um 40% reduziert
  • Steigerung der Nettoneugelder in den Wealth-Management-Einheitenum über CHF 50 Milliarden gegenüber dem Vorjahr, mit Nettozuflüssen in den Regionen Americas und Asia/Pacific, den Emerging Markets sowie weltweit im Segment der Ultra-High-Net-Worth-Kunden

Finanzkennzahlen für das 4. Quartal

  • Vorsteuergewinn von CHF 584 Millionen; den UBS-Aktionären zurechenbarer Reingewinn von CHF 393 Millionen; verwässertes Ergebnis pro Aktie von CHF 0.10
  • Konzernumsatz von CHF 6,0 Milliarden, gestützt auf eine 5%ige Erhöhung der zugrundeliegenden Erträge
  • Kapitalposition weiter verstärkt:
    • Kernkapital (Tier 1) gemäss Basel 2.5 stieg auf 16,0%, gegenüber 13,2%
    • Kernkapital (Tier 1) gemäss Basel 2.5 erhöhte sich um CHF 0,9 Milliarden auf CHF 38,4 Milliarden
    • Kernkapital (Tier 1) gemäss Basel II stieg auf 19,7% verglichen mit 18,4%
    • RWA gemäss Basel III wurden um geschätzte CHF 20 Milliarden1 reduziert, ohne grössere Auswirkungen auf die Profitabilität und inklusive Verkäufe von Positionen in Auction Rate Securities. Dies illustriert die klaren Fortschritte bei der Umsetzung unserer Strategie zugunsten RWA-Abbau in beiden Bereichen (Core und Legacy) der Investment Bank.
  • Verwaltete Vermögen von CHF 2200 Milliarden, was einem Plus von 7% gegenüber dem Vorquartal entspricht und hauptsächlich auf die positive Marktentwicklung zurückzuführen ist
  • Wealth Management mit einem Vorsteuergewinn von CHF 471 Millionen; Nettoneugelder von CHF 3,1 Milliarden mit anhaltenden Nettozuflüssen aus Asia/Pacific, den Emerging Markets und weltweit von Ultra-High-Net-Worth-Kunden
  • Retail & Corporate mit robustem Vorsteuergewinn von CHF 412 Millionen
  • Wealth Management Americas mit Vorsteuergewinn von CHF 114 Millionen; Nettoneugeldzufluss von CHF 1,9 Milliarden kam hauptsächlich dank Rekrutierung erfahrener Finanzberater zustande
  • Bei Global Asset Management erhöhte sich der Vorsteuergewinn um 49% auf CHF 118 Millionen, gestützt auf Mehreinnahmen bei den Management-Fees und Performance-Fees
  • Die Investment Bank setzte den Abbau von VaR und RWA in turbulenten Märkten aktiv um; einer starken Performance in den Bereichen Credit, Macro und Emerging Markets standen schwierige Marktbedingungen gegenüber, die zu einem Vorsteuerverlust von CHF 256 Millionen führten

Zürich/Basel, 7. Februar 2012 – Group CEO Sergio P. Ermotti zum Ergebnis für das 4. Quartal 2011: "Mehr denn je verlangen unsere Kunden Sicherheit, Stabilität sowie die beste Beratung, um erfolgreich durch turbulente Märkte zu navigieren. Wir sind einzigartig positioniert, um genau das zu bieten. Wir bauen unsere Kapitalbasis weiter aus und liegen damit vorne im Vergleich zur Branche, die als Ganzes auf die Erfüllung der neuen Kapitalanforderungen hinarbeitet. Bei allem, was wir tun, stellen wir den Kunden in den Mittelpunkt, mit umfassenden Produkten und Dienstleistungen, die ausschliesslich auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Indem wir diese klaren Wettbewerbsvorteile bestmöglich nutzen, werden wir in der Lage sein, für unsere Aktionäre attraktive und nachhaltige Erträge zu erwirtschaften."

Den UBS-Aktionären zurechenbarer Reingewinn von CHF 393 Millionen im 4. Quartal

Der den UBS-Aktionären zurechenbare Reingewinn belief sich auf CHF 393 Millionen, gegenüber CHF 1018 Millionen im 3. Quartal. Der Vorsteuergewinn verringerte sich um CHF 396 Millionen auf CHF 584 Millionen. UBS verbuchte im 4. Quartal einen Steueraufwand von netto CHF 189 Millionen, verglichen mit einer Steuergutschrift von netto CHF 40 Millionen im Vorquartal. Der Geschäftsaufwand bezifferte sich auf CHF 5383 Millionen, was einem Rückgang von CHF 49 Millionen (1%) gegenüber dem 3. Quartal entspricht. Löhne und variable Vergütungen sanken um CHF 317 Millionen (12%), in erster Linie bedingt durch tiefere Aufwendungen für variable Vergütungen und niedrigere Restruk­turierungs­kosten. Per 31. Dezember 2011 beschäftigte UBS 64 820 Mitarbeiter, verglichen mit 65 921 per 30. September 2011. Der im Quartalsverlauf um 1101 Mitarbeiter reduzierte Personalbestand ist primär die Folge unseres Kostensenkungsprogramms.

Wealth Management erzielte im Berichtsquartal einen Vorsteuergewinn von CHF 471 Millionen, verglichen mit CHF 888 Millionen im Vorquartal. Dieses beinhaltete einen Gewinn von CHF 433 Millionen aus dem Verkauf unseres strategischen Anlageportfolios sowie Restrukturierungsaufwand von CHF 85 Millionen. Unter Ausklammerung dieses Gewinns verminderte sich die Bruttomarge auf den verwalteten Vermögen um 6 Basispunkte auf 91 Basispunkte aufgrund der geringeren Kundenaktivität und tieferen Zinserträge. Im vierten Quartal wurden Nettoneugeldzuflüsse von CHF 3,1 Milliarden registriert.
Das internationale Wealth Management verzeichnete leicht höhere Nettozuflüsse von CHF 4,2 Milliarden, gestützt auf anhaltende Nettozuflüsse in der Region Asia/Pacific und den Emerging Markets sowie weltweit im Kundensegment Ultra High Net Worth. Die verwalteten Vermögen beliefen sich per 31. Dezember 2011 auf CHF 750 Milliarden, was einer Steigerung um CHF 30 Milliarden gegenüber dem Stand per 30. September 2011 entspricht. Die Hälfte dieser Zunahme war gegen Quartalsende zu beobachten. Darin spiegeln sich mehrheitlich die Erholung an den globalen Aktienmärkten während des Quartals, die Abwertung des Schweizer Frankens gegenüber dem US-Dollar sowie der Zufluss von Nettoneugeldern. Der Geschäftsaufwand sank auf CHF 1203 Millionen, gegenüber CHF 1290 Millionen im Vorquartal.

Retail & Corporate wies im 4. Quartal 2011 einen Vorsteuergewinn von CHF 412 Millionen aus, verglichen mit CHF 683 Millionen im 3. Quartal, in dem ein Gewinn aus dem Verkauf unseres strate­gischen Anlageportfolios von CHF 289 Millionen berücksichtigt war. Das 4. Quartal enthielt Restrukturierungskosten in Höhe von CHF 8 Millionen im Zusammenhang mit unserem Kostensenkungs­programm, verglichen mit CHF 24 Millionen im Vorquartal. Bereinigt um den erwähnten  Gewinn aus dem Verkauf unseres strategischen Anlageportfolios blieb der Geschäftsertrag stabil, da der Rückgang bei den Erträgen durch tiefere Wertberichtigungen für Kreditrisiken kompensiert wurde, nachdem im 3. Quartal eine Erhöhung der kumulierten Rückstellungen für Kreditverluste um CHF 73 Millionen anfiel. Der Geschäftsaufwand verringerte sich auf CHF 517 Millionen, verglichen mit CHF 535 Millionen im 3. Quartal.

Wealth Management Americas erzielte einen Vorsteuergewinn von CHF 114 Millionen, gegenüber CHF 139 Millionen im Vorquartal. In US-Dollar betrachtet sank der Geschäftsertrag jedoch um 5%, verursacht durch rückläufige Gebühren und Kommissionseinnahmen sowie den Minderertrag aus Finanzanlagen in unserem zur Veräusserung verfügbaren Portfolio. In US-Dollar gerechnet verringerte sich der Geschäftsaufwand um 3%, bedingt durch rückläufigen Personal- und Sachaufwand, inklusive geringeren Restrukturierungskosten und tieferen Rückstellungen für Rechtsrisiken. Die Nettoneugelder beliefen sich auf CHF 1,9 Milliarden, verglichen mit CHF 4,0 Milliarden im Vorquartal. Die Neugeld­entwicklung im Quartal kam hauptsächlich durch die neu rekrutierten Finanzberater zustande. Ein­schliesslich Zinsen und Dividenden betrugen die Nettoneugeldzuflüsse CHF 7,9 Milliarden, gegenüber Zuflüssen von CHF 8,0 Milliarden im Vorquartal. In Schweizer Franken betrachtet verringerte sich die Bruttomarge auf den verwalteten Vermögen um 2 Basispunkte auf 78 Basispunkte, wobei der 3%igen Ertragszunahme eine 5%ige Erhöhung der durchschnittlich verwalteten Vermögen gegenüberstand.

Global Asset Management erreichte im 4. Quartal einen Vorsteuergewinn von CHF 118 Millionen, gegenüber CHF 79 Millionen im Vorquartal.Der Geschäftsertrag betrug CHF 463 Millionen, verglichen mit CHF 399 Millionen im 3. Quartal. Die Netto-Management-Fees nahmen zu, bedingt durch die gestiegenen durchschnittlich verwalteten Vermögen infolge der Frankenabwertung und die erhöhten Marktbewertungen. Die Akquisition des Vermögensverwaltungsgeschäfts von ING in Australien trug mit CHF 9 Millionen ebenfalls zum Anstieg der Management-Fees bei, hinzu kamen die höheren transaktions­abhängigen Einkünfte von Global Real Estate. Die Performance-Fees erhöhten sich um CHF 15 Millionen, hauptsächlich bei den alternativen und quantitativen Anlagen.Ohne Berücksichtigung der Mittelflüsse bei den Geldmarktfonds bezifferten sich die Nettoneugeldzuflüsse von Drittparteien auf CHF 0,3 Milliarden, gegenüber Zuflüssen von CHF 1,5 Milliarden im 3. Quartal. Die Regionen Europe und Middle East, Schweiz und Asia/Pacific generierten Nettozuflüsse von Drittparteien, während die Region Americas Nettoabflüsse registrierte. Die Bruttomarge lag bei total 34 Basispunkten gegenüber 30 Basispunkten im Vorquartal, was hauptsächlich den höheren performance- und transaktionsabhängigen Einnahmen zuzuschreiben war. Der Geschäftsaufwand betrug CHF 345 Millionen, gegenüber CHF 321 Millionen im Vorquartal.

Die Investment Bank verzeichnete im 4. Quartal 2011 einen Vorsteuerverlust von CHF 256 Millionen, während in der Vorjahresperiode ein Vorsteuergewinn von CHF 100 Millionen resultierte. Unter Ausklammerung der eigenen Verbindlichkeiten belief sich der Vorsteuerverlust auf CHF 186 Millionen (4. Quartal 2010: CHF 608 Millionen), was den rückläufigen Erträgen in allen Geschäftsbereichen infolge der schwierigeren Marktverhältnisse zuzuschreiben war. Im Investment Banking betrug der Gesamtertrag CHF 280 Millionen, verglichen mit CHF 910 Millionen im 3. Quartal. Die Einkünfte aus dem Beratungs­geschäft sanken um 4% von CHF 264 Millionen auf CHF 254 Millionen. Die Einnahmen im Kapitalmarkt­geschäft verminderten sich infolge der geringeren Kapitalmarktaktivität von CHF 757 Millionen auf CHF 268 Millionen. Die Einkünfte aus dem Wertpapiergeschäft reduzierten sich um 19% von CHF 1884 Millionen im 4. Quartal 2010 auf CHF 1518 Millionen. Die Erträge im Equities-Geschäft sanken um 26% von CHF 945 Millionen auf CHF 704 Millionen. Im Bereich Fixed Income, Currencies and Commodities (FICC) gingen die Erträge gegenüber dem 4. Quartal 2010 um 13% von CHF 939 Millionen auf CHF 814 Millionen zurück. Die Instabilität in der Eurozone, die schwachen Wirtschaftsdaten und der Liquiditätsmangel führten zu einer anhaltenden Beeinträch­tigung der Kreditmärkte, wobei das Macro-Geschäft von der gestiegenen Volatilität und der höheren Kundenaktivität profitierte. Eine starke Performance im Macro-Geschäft, in dem die Erträge sich mehr als verdoppelten und auf CHF 851 Millionen anstiegen, wurde durch tiefere Erträge in den Bereichen FICC und Credit neutralisiert. Die kombinierte Einkünfte von Credit, Macro und Emerging Markets erhöhten sich um 27% von CHF 991 Millionen auf CHF 1260 Millionen. Der Geschäfts­aufwand sank insgesamt um 4% auf CHF 1986 Millionen, verglichen mit CHF 2078 Millionen. Im 4. Quartal 2011 haben wir die risikogewichteten Aktiven insbesondere im FICC-Bereich weiter aktiv reduziert. Die risikogewichteten Aktiven in der Investment Bank gemäss Basel 2.5 sanken auf CHF 156 Milliarden per Ende 4. Quartal, gegenüber CHF 198 Milliarden per Ende 3. Quartal.

Das Corporate Center wies im 4. Quartal 2011 einen Vorsteuerverlust von CHF 273 Millionen aus, nach einem Verlust von CHF 160 Millionen im Vorquartal. Dieses Ergebnis ist primär die Folge eines Verlusts aus der Bewertung unserer Option für den Kauf des Eigenkapitals des SNB StabFund. Das Ergebnis des 4. Quartals enthielt ausserdem einen Gewinn von CHF 78 Millionen aus dem Verkauf einer Immobilie in der Schweiz.

Ergebnis der berichtspflichtigen Segmente

Ergebnis der berichtspflichtigen Segmente

Kapital und Bilanz

Unsere Kernkapitalquote (Tier 1) gemäss Basel II stieg von 18,4% per Ende 3. Quartal auf 19,7% per Ende 4. Quartal. Seit dem 31. Dezember 2011 fallen die Offenlegungen der Kapitalbewirtschaftung von UBS unter den revidierten Marktrisikorahmen von Basel II, bekannt als Basel 2.5. Unsere Kernkapitalquote (Tier 1) gemäss Basel 2.5 nahm gegenüber dem Vorquartal um CHF 0,9 Milliarden zu, und unsere risikogewichteten Aktiven gemäss Basel 2.5 verringerten sich um CHF 42,9 Milliarden auf CHF 241 Milliarden per 31. Dezember 2011. Als Folge davon verbesserte sich unsere Kernkapitalquote gemäss Basel 2.5 auf 16,0%, verglichen mit 13,2% per 30. September 2011. Per 31. Dezember 2011 belief sich unsere Bilanz auf CHF 1419 Milliarden, was einer Abnahme um CHF 28 Milliarden gegenüber dem 30. September 2011 entspricht, in erster Linie bedingt durch die tieferen positiven Wiederbeschaffungswerte.

Verwaltete Vermögen

Die verwalteten Vermögen beliefen sich per 31. Dezember 2011 auf CHF 2167 Milliarden, verglichen mit CHF 2025 Milliarden per 30. September 2011. Der Anstieg ist primär auf die positive Marktperformance und die Aufwertung des US-Dollars gegenüber dem Schweizer Franken zurückzuführen. Von den verwalteten Vermögen entfielen CHF 750 Milliarden auf Wealth Management und CHF 134 Milliarden auf Retail & Corporate, CHF 709 Milliarden auf Wealth Management Americas und CHF 574 Milliarden auf Global Asset Management.

Kostenmanagement

Der Geschäftsaufwand für 2011 wurde gegenüber dem Vorjahr um CHF 2,1 Milliarden auf CHF 22,4 Milliarden reduziert. UBS hat im vierten Quartal bei der Umsetzung des bereits angekündigten Kostensenkungsprogramms weitere Fortschritte erzielt. Der Personalbestand verringerte sich im Vergleich zum Vorquartal um 1101 Mitarbeiter. Weitere Positiveffekte dieser Massnahmen dürften im Verlauf des Jahres 2012 zum Tragen kommen. Die Kapazität für zusätzliche taktische Kosteneinsparungen ist begrenzt. Daher werden sich künftige Programme auf strategische Anpassungen der Organisation und Struktur des Unternehmens konzentrieren. Im Hinblick auf zusätzliche Effizienzgewinne wird UBS weiter nach Möglichkeiten suchen, wie sich die strukturelle Kostenbasis des Unternehmens reduzieren lässt. Falls sich die Märkte wesentlich verschlechtern, wird UBS ausserdem weitere Massnahmen ergreifen, um ihre Kostenbasis zu verkleinern.

UBS Pensionskasse in der Schweiz

Die Pensionskasse in der Schweiz nimmt verschiedene Änderungen vor: Zusätzlich zu den 2011 erfolgten Anpassungen versicherungsmathematischer Annahmen, die u.a. eine künftig höhere Lebenserwartung berücksichtigen, wird ab 2013 der Umwandlungssatz gesenkt und das ordentliche Pensionierungsalter um zwei Jahre auf 64 erhöht werden. Diese Massnahmen haben unterschiedliche buchhalterische Aus­wirkungen auf UBS: Hauptsächlich aufgrund der Anpassungen versicherungsmathematischer Annahmen nahmen die Pensionsverpflichtungen von UBS für ihre Schweizer Pensionskasse per Ende Jahr 2011 um CHF 1,5 Milliarden zu. Dies führt zu einem versicherungsmathematischen Verlust. Unter der gültigen Rechnungslegung nach IFRS wird dieser Verlust grösstenteils aufgeschoben und zusammen mit weiteren aufgeschobenen Verlusten aus früheren Jahren vom IFRS-Eigenkapital abgezogen, sobald der revidierte IFRS-Rechnungslegungsstandard (IAS 19R) Anwendung findet. Die Änderungen bei der Pensions­kasse werden demgegenüber anders verbucht: Sie führen im 1. Quartal 2012 zu einem einmaligen Vorsteuer­gewinn von CHF 485 Millionen und zu einem Guthaben von CHF 245 Millionen auf dem Eigenkapital, sobald der Rechungslegungsstandard IAS 19R übernommen wird2.

Ausblick

Wie schon im vierten Quartal 2011 dürften sich die anhaltenden Bedenken betreffend Staats­verschuldung in der Eurozone, das europäische Bankensystem und das Haushaltsdefizit der USA sowie die fortbestehen­de Unsicherheit über die generelle künftige Entwicklung der Weltwirtschaft auch im ersten Quartal 2012 negativ auf das Ausmass der Kundenaktivität auswirken. Bei solchen Verhältnissen wäre es unwahr­scheinlich, dass in Bezug auf die herrschenden Marktbedingungen eine nachhaltige und deutliche Erholung einsetzt, womit Ertragswachstum, Nettozinsmargen und Nettoneugelder potenziell unter Druck kämen. Vor diesem Hintergrund wird ein Anstieg der Kundenaktivität und Handelsvolumen, wie er sich im ersten Quartal üblicherweise beobachten lässt, möglicherweise nicht im gewohnten Umfang statt­finden. Dies würde die Gesamtergebnisse für das Folgequartal belasten, insbesondere in der Investment Bank. Wir gehen jedoch davon aus, dass unsere Asset-Gathering-Einheiten insgesamt weiterhin Netto­neugeldzuflüsse generieren werden, weil die Kunden unsere Bemühungen anerkennen und uns auch weiterhin ihr Vermögen anvertrauen werden. Wir sind überzeugt, dass sich in den kommenden Quartalen weitere Chancen bieten werden, um unsere Position als eine der weltweit bestkapitalisierten Banken zu stärken. Ausserdem werden wir uns weiterhin auf die Reduktion der risikogewichteten Aktiven gemäss Basel III und den Ausbau unserer Kapitalquoten konzentrieren. Für die Zukunft unseres Unternehmens sind wir nach wie vor höchst zuversichtlich.

Die Medienmitteilung ist verfügbar unter www.ubs.com/media und www.ubs.com/investors

Weitere Informationen zum UBS-Quartalsergebnis unter www.ubs.com/investors:

  • Finanzbericht für das 4. Quartal 2011
  • Powerpoint-Präsentation für das 4. Quartal 2011
  • Aktionärsbrief (Englisch, Deutsch, Französisch und Italienisch)

Webcast
Die Präsentation der Finanzergebnisse durch Sergio P. Ermotti, Group Chief Executive Officer, Tom Naratil, Group Chief Financial Officer, und Caroline Stewart, Global Head of Investor Relations, wird am 7. Februar 2012 auf dem Internet unter www.ubs.com/media zur folgenden Zeit live übertragen:

* 9.00 Uhr MEZ
* 8.00 Uhr BST
* 3.00 Uhr US EST

Eine Aufzeichnung der Präsentation ist am 7. Februar 2012 ab 14.00 Uhr MEZ verfügbar.

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