Wer Wohneigentum erwirbt, nimmt meist eine Hypothek auf und macht somit Schulden. Zurückbezahlt wird oft ratenweise. Im Fachjargon heisst das Amortisation. Eine Pflicht, die Hypothek zu amortisieren, gibt es nur für die sogenannte 2. Hypothek. Diese muss innert 15 Jahren in regelmässigen Tranchen zurückbezahlt werden. Die 1. Hypothek, mit der bis zu zwei Drittel des von der Bank festgelegten Verkehrswertes abgedeckt werden, muss nicht zwingend zurückgezahlt werden.

Eine Hypothek lässt sich auf zwei Arten amortisieren: direkt oder indirekt. Bei der direkten Amortisation werden die Schulden regelmässig – in der Regel vierteljährlich – um einen fixen Betrag reduziert. Dadurch verringern sich Schuldbetrag und Zinslast. Die Steuern steigen jedoch wegen den tieferen Hypothekarschulden.

Hypothek indirekt amortisieren über Vorsorgelösung

Bei der indirekten Amortisation bleiben die Schulden bestehen. Der Hausbesitzer zahlt den Amortisationsbetrag bspw. in eine 3a-Vorsorgelösung ein, die der Bank als Sicherheit verpfändet wird. So baut man Vorsorgeguthaben auf und spart zusätzlich Steuern. Spätestens bei der Pensionierung wird das Kapital ausbezahlt und muss die Hypothek zurückgezahlt werden. Welche Variante geeigneter ist, muss im Einzelfall entschieden werden. Sicher ist: Wer ein Eigenheim kauft, braucht eine kluge Amortisations-Strategie.

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